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Das Schloss Schleiz in Schleiz war im Besitz der Grafen und Fursten von Reuss und lag in Thuringen Nach Bombardierung wahrend des Luftangriffes auf Schleiz im April 1945 und dem Abtragen der Ruinen 1950 existieren nur noch die beiden Turme Das Schloss wurde bis heute nicht erneuert Das Schloss als Stadtkrone von Schleiz bis 1945Blick von der Bergkirche Richtung Schloss rechts oben das PolizeigebaudeRuinoser Turm des 1945 zerstorten Schlosses Schleiz 2007 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Begegnungen Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Sowjetischer Ehrenfriedhof im ehemaligen SchlossparkDie Schlossanlage der Herren von Lobdeburg aus dem 13 und 14 Jahrhundert wurde um 1500 durch Heinrich den Mittleren von Reuss durch einen zweiflugeligen Schlossneubau ersetzt Nach Zerstorung durch Brand 1689 und Abtragen des Hausmannsturms Bergfried wurde das Schloss grundlegend umgestaltet Den Sudflugel mit dem Hauptportal und den zwei Turmen erhielt das Schloss im Rahmen seiner Erweiterung durch den bekannten Architekten Johann Gottlieb Riedel in den Jahren 1753 bis 1755 1 Damit entstand die regelmassige hufeisenformige Schlossanlage mit drei bis vier Geschossen Nach dem Brand von 1837 wurde das Schloss im Jahre 1840 architektonisch einheitlich zusammengefasst durchweg vier Geschosse mit abgewalmten Satteldachern fensterreiche Fassaden ohne besondere Gliederung Spitzkegelhelme der Turme Von der barocken Gliederung wurden geringe Teile einbezogen Barockportal Balkon mit Gitterwerk von 1755 Prachtiger Festsaal war der Weisse Saal Das Schloss verfugte uber einen grossen Marstall und umfangreiche Wirtschaftsgebaude 1919 wurde das Schleizer Stadtarchiv in das zwischenzeitlich staatseigene Schloss untergebracht und erhaltene Bestande wurden Ende 1945 ins Rathaus verlagert Im ehemaligen Schlosspark wurde ein sowjetischer Ehrenfriedhof eingerichtet 2 Als Folge der Bombardierung durch die US Luftwaffe am 8 April 1945 brannte das Schloss weitgehend aus Es konnte nicht geloscht werden da die Hauptwasserleitung bei dem Angriff zerstort worden war Die Bestande des Furstlich Reussischen Hausarchivs der Bibliothek und das Heimatmuseum Oberland mit dem ihm angeschlossenen Waffensaal wurden bis auf geringe Reste vernichtet Das galt auch fur die aus Schloss Osterstein Gera wegen der dortigen Bombengefahr ausgelagerten Gobelins und andere Kunstgegenstande Die Schlosskirche und die 17 Wohnungen im Schloss wurden ebenfalls ein Raub der Flammen Der Alte Weinkeller mit seinen anschliessenden Hohlen war zum Luftschutzraum ausgebaut worden 1950 wurden die Ruinen des Schlosses abgetragen nur die ausgebrannten beiden Turme blieben stehen durch den Einsatz engagierter Burger Auch der Marstall wurde teilweise vernichtet 1958 gingen die Reste durch erneuten Brand verloren Ende der 1950er Jahre wurde das fruhere Schlossgelande das einschliesslich fruherem Rentamt und Behelfsbauten Sitz der Volkspolizei geworden war mit Stacheldraht Stahltoren und Hundebewachung festungsartig abgesichert 3 Nach neunmonatiger Bauzeit bis Mitte Dezember 1993 wurden rekonstruierte Turmhauben auf die gesicherten aber ruinosen Turme aufgesetzt 4 Heutiger Eigentumer des Schlossgelandes einschliesslich eines in den 1950er Jahren entstandenen flachen Zweckbaues Garagen Verkehrsschulung ist das Thuringer Innenministerium Das Gelande gehort zur Polizeiinspektion des Saale Orla Kreis die ihren Sitz in einem stattlichen Gebaude unweit des abgetragenen Schlosses hat das fruher Furstliche Kammer und Rentamt gewesen ist 5 Begegnungen Auswahl BearbeitenAm 4 Juni 1422 erfolgte unter Beteiligung von Hans von Sparneck das Landfriedensbundnis Nach dem Aufenthalt Napoleons auf dem Schloss in Ebersdorf ubernachtete er am 9 und 10 Oktober 1806 auf Schloss Schleiz Wahrend seines Aufenthalts soll er angesichts des zerstorten Oettersdorf ausgesprochen haben C est la guerre Das ist der Krieg 6 Literatur BearbeitenMax von Ehrenthal Waffensammlung des Fursten Reuss J L zu Schloss Osterstein sowie die Gewehrkammer des Fursten Reuss J L zu Schloss Schleiz B Kuhlen Munchen Gladbach 1908 Juergen K Klimpke Das Schloss zu Schleiz Teil 2 Kleine Heimat Bibliothek Nr 7 Verlag Juergen K Klimpke Schleiz 1997 Juergen K Klimpke Schloss Ansichten Schleizer Bilderheft Nr 3 Schleizer Heimathefte 34 Verlag von Juergen K Klimpke Schleiz 2004 Rudolf Ziessler Schleiz Kreis Schleiz in Schicksale deutscher Baudenkmale im Zweiten Weltkrieg Hrsg Gotz Eckardt Henschel Verlag Berlin 1978 Band 2 S 522 524Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Schleiz Sammlung von Bildern Eintrag zu Schloss Schleiz in der privaten Datenbank Alle Burgen Einzelnachweise Bearbeiten Georg Kaspar Nagler Neues allgemeines Kunstler Lexicon Band 13 E A Fleischmann Munchen 1843 S 158 online 1 Juergen K Klimpke Das Schloss zu Schleiz Teil 2 Kleine Heimatbibliothek Nr 7 Klimpke Verlag Schleiz 1997 S 19 Kultur amp Sport Nicht mehr online verfugbar Rennstadt Schleiz archiviert vom Original am 5 Marz 2016 abgerufen am 13 Juli 2015 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www schleiz de Burgsiedlung Schleiz In saale online de Abgerufen am 13 Juli 2015 Donnerstag der 9 Oktober 1806 der Tag an dem Napoleon selbst nach Thuringen kam Association Monneuse et Moneuse abgerufen am 13 Juli 2015 50 576711111111 11 811655555556 Koordinaten 50 34 36 2 N 11 48 42 O Normdaten Geografikum GND 7547246 6 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schloss Schleiz amp oldid 227921220