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Das Schloss Einodberg auch Ainodberg genannt liegt im Ortsteil Spielbichl der Stadt Mittersill im Oberpinzgau im Bezirk Zell am See des Landes Salzburg Einodbergweg 21 Der Ansitz befindet sich in der Nahe des mittelalterlichen Verkehrsweges am orographisch linken Salzachufer Schloss Einodberg in Mittersill Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Schloss Einodberg heute 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenErstmals werden aus dem Geschlecht der Ainoder zwischen 1150 und 1230 Dietmar Wolfram und Albero genannt Es ist aber nicht sicher ob diese Pinzgauer Familie auch hier zu lokalisieren ist 1427 erhalt Hans Hunt von Dorf das Lehen Einodberg von Erzbischof Eberhard zugeteilt Dessen Besitzungen werden nach seinem Tod aufgeteilt wobei sein Sohn Wolfgang aus zweiter Ehe Einodberg und Dorfheim erhalt Dessen Sohn Peter 1534 nennt sich erstmals von Einodberg und Dorfheim Dieser Peter Hunt durfte den ursprunglichen mittelalterlichen Wohnturm nach Westen erweitert und mit vier Eckturmchen versehen haben Peter Hunt wurde 1530 durch Kaiser Karl V zum Ritter geschlagen Nach ihm kommen seine minderjahrigen Kinder die unter der Lehensherrschaft von Wilhelm Graf von Schernberg stehen Von den Kindern kommt der jungere Karl Hunt 1590 in den Besitz von Einodberg Da er aber 1630 kinderlos verstirbt erben seine beiden Nichten den Ansitz Von diesen ist Helena Margarethe Hunt mit Wolf Dietrich von Welsperg Pfleger zu Mauterndorf verehelicht Diese verkauft den Besitz an Abraham Welser zu Labenbach Die Welser werden 1593 in den Adelsstand erhoben Welser von Wagrain Auf den Abraham folgt 1635 sein Sohn Adam dem es 1644 auch gelingt die ursprunglich zu dem Schloss gehorenden Guter wieder zu erwerben Dieser Welser nennt sich fortan von Einodberg Auf ihn folgen seine beiden Sohne Johann Franz und Johann Karl Nach einem Vergleich wird Johann Franz Welser von Einodberg ab 1659 alleiniger Besitzer Ihm folgt 1725 sein Sohn Johann Melchior Welser von und zu Einodberg salzburgischer Truchsess nach 1 1729 erhalten dessen drei Kinder die Herrschaft und wollen diese an den Salzburger Erzbischof verkaufen Dieser lehnt jedoch ab 1734 gelangt der Besitz durch Kauf an den Pfleger von Windisch Matrei Wolf Adam Lasser von Zollheim Dieser ubergibt ihn 1771 seinem Sohn Wolf Adam Ignaz Lasser Der wieder verkauft die Schlosser Einodberg Grub und Ramseiden an Johann Jakob Waltenhofen Pfleger zu St Johann im Pongau Dessen Erben verkaufen Einodberg an den Bauer Vital Mayr Danach setzt ein rascher Besitzerwechsel ein zu nennen sind Josef Stachl 1796 seine beiden Tochter 1837 dann die Tochter Martha alleine verheiratet mit Franz Lackner 1838 Marie Lackner 1858 durch Kauf an Nikolaus Mayrhofer 1868 Johann und Margarete Trauner 1871 Jakob Trauner 1882 Maria Harlander 1883 Johann Gasteiger 1887 Johann und Maria Huber 1896 Leonhard Freisinger 1897 Georg Schwabl und Josef Hutter je zur Halfte 1902 Lorenz Hutter 1903 Johann Griesser 1914 Karl Puhringer 1919 wieder Johann Griesser 1920 dann seine Tochter Anna verheiratete Innerhofer Diese Familie besitzt auch heute noch das Schloss Einodberg Schloss Einodberg heute BearbeitenIn dem Schloss steckt im Westen ein mittelalterlicher Wohnturm aus dem 13 Jahrhundert der vermutlich ahnlich ausgesehen hat wie der Felberturm oder der Weyerturm Mitte des 16 Jahrhunderts wurde der Turm durch einen Anbau erweitert und durch kleine quadratische Turmchen an den Gebaudeecken in einen gotischen Ansitz umgewandelt Bei einem Zubau eines breiteren Traktes im Osten des Gebaudes Ende des 16 Jahrhunderts wurden die beiden sich hier befindlichen Turmchen entfernt Die zwei ubrig gebliebenen sind mit Pyramidendachern eingedeckt die das Hauptgebaude nur wenig uberragen Das anschliessende Bauernhaus ist dreigeschossig es besitzt an seiner Ostfront ein segmentbogiges Portal mit einem abgekappten Giebel In den letzten Jahren wurde versucht aus dem zu einem Bauernhaus gewordenen Schloss einen Pensionsbetrieb zu machen Dies hatte eine Anderung der Fenstergrossen und der Innenraumaufteilung zur Folge Auch der fruher vorhandene Ziehbrunnen mit grossem Holzrad musste dabei entfernt werden und wurde 1969 zugeschuttet Im Inneren des Gebaudes sind noch einige einfache Kassettendecken aus dem 16 und 17 Jahrhundert erhalten Literatur BearbeitenGeorg Clam Martinic Burgen und Schlosser in Osterreich Landesverlag im Veritas Verlag Linz 1991 ISBN 3 85214 559 7 Friederike Zaisberger Walter Schlegel Burgen und Schlosser in Salzburg Pongau Pinzgau Lungau Birken Reihe Wien 1978 ISBN 3 85030 037 4 Weblinks BearbeitenSchloss Einodberg auf Salzburgwiki Schloss Einodberg auf Austria Forum Schlossl Einodberg Mittersill auf Salzburg gv Schloss Einodberg In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 Einzelnachweise Bearbeiten Benedikt Pillwein Hrsg Geschichte Geographie und Statistik des Erzherzogthums Oesterreich ob der Enns und des Herzogthums Salzburg Mit einem Register welches zugleich das topographische und genealogische Lexikon ist und der Kreiskarte versehen Geographisch historisch statistisches Detail nach Distrikts Kommissariaten 1 Auflage Funfter Theil Der Salzburgerkreis Joh Christ Quandt Linz 1839 S 514 Google eBook Faks Druckhaus Nonntal Salzburg 1983 2 Auflage 1843 Google Book 47 2826481 12 4313694 802 Koordinaten 47 16 57 5 N 12 25 52 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schloss Einodberg amp oldid 234885520