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Die 1911 eroffnete Schauburg in Hannover galt in den 1930er Jahren als eines der schonsten Theater Deutschlands und war dem klassischen Schauspiel verpflichtet 1 Schauspieler wie Theo Lingen 2 und die Bruder Neutze hatten hier ihr Debut 3 Standort des 1911 erbauten und im Zweiten Weltkrieg zerstorten Gebaudes war der Stadtteil Sudstadt auf der Ostseite der Hildesheimer Strasse gegenuber der Akazienstrasse zwischen Adelheidstrasse und Schlager Lutherstrasse 1 SchauburgLageAdresse Hildesheimer StrasseStadt HannoverKoordinaten 52 21 56 N 9 44 48 O 52 365555555556 9 7466666666667 Koordinaten 52 21 56 N 9 44 48 OArchitektur und GeschichteEroffnet 15 Mai 1911Am 9 Oktober 1943 durch Luftangriff zerstort Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenNachdem der Abenteurer Maler Architekt und Schauspieler Franz Bubenzer 1908 von Berlin aus eine Denkschrift zur Theatersituation in Hannover verfasst hatte entwarf er gemeinsam mit den Architekten Wilhelm Leyn und Rudolf Goedecke die Schauburg als privates Theatergebaude in Hannover Am 15 Mai 1911 eroffnete Bubenzer das Theater 1 mit dem ersten Teil von Goethes Faust 4 und war dort anschliessend sowohl als Regisseur als auch als Direktor tatig 5 Unter der Leitung von Felix Meinhardt wurden gelegentlich auch Operetten aufgefuhrt 1 Nach dem Ersten Weltkrieg stellte die Schauburg ihre Buhne zwischen Dezember 1919 und April 1920 der Kestnergesellschaft fur einige mutige Theater Experimente zur Verfugung 6 Zu Beginn der Deutschen Hyperinflation debutierte 1921 der vom Goethegymnasium kommende Schuler Theo Lingen ohne jegliche Buhnenausbildung an der Schauburg 2 nahm dann jedoch Schauspielunterricht bei Friedrich Holthaus 7 und spielte anfanglich insbesondere in expressionistischen Dramen mit 2 Als Schuler der Lutherschule in Hannover kamen hingegen die drei Bruder Gunther Hans Lothar und Horst Michael Neutze anfanglich nur als Statisten in der Schauburg zu ihren Professionen 3 Durch die Schauburg kletterte die Anzahl der Vorstellungen in Hannover von 170 in den Spielplanen 1922 23 auf 375 in den von 1923 24 6 Nachdem sich der von Bubenzer angefeindete Willy Grunwald 1921 erfolgreich um die Intendantur der Stadtischen Buhnen beworben hatte wurde er 1923 24 zugleich Leiter der Schauburg 8 Denn bereits im Marz 1923 hatte die Stadt Hannover das Gebaude zunachst gepachtet um es 1925 dann kauflich zu erwerben und im Folgejahr in Stadtisches Schauspielhaus umzubenennen Direktoren wurden Rolf Roennecke bis 1927 Georg Altmann bis 1933 und Alfons Pape bis 1943 1 Unter Pape wirkte Claus Harms in kleineren Rollen und als Dramaturg 9 Das Gebaude wurde im Zweiten Weltkrieg bei dem schweren Luftangriff auf Hannover in der Nacht auf den 9 Oktober 1943 zerstort In der Folge zog das Schauspiel in den Ballhof um wo unter Direktor Heinrich Koch der Betrieb bis zur Schliessung samtlicher deutschen Theater am 1 September 1944 fortgefuhrt wurde 1 Literatur BearbeitenM F Gerhauser Die Planung der Theater und ihre Entwicklung in Hannover In Hannoversche Geschichtsblatter Neue Folge 23 1969 S 84 144 Franz Rudolf Zankl Zuschauerraum der Schauburg Fotografie um 1913 In Hannover Archiv Blatt K 24 R Lange Kleiner Spaziergang durch Hannovers Theatergeschichte prinzenstrasse Heft 2 1994 passim Friedrich Lindau Schauburg In Hannover Wiederaufbau und Zerstorung Die Stadt im Umgang mit ihrer bauhistorischen Identitat mit einem Vorwort von Paulhans Peters Schlutersche Hannover 2001 2 Auflage ISBN 3 87706 607 0 S 259 u o online uber Google Bucher unter anderem mit einer Innenansicht und skizzierten Planen Hugo Thielen Theater In Klaus Mlynek Waldemar R Rohrbein Hrsg u a Stadtlexikon Hannover Von den Anfangen bis in die Gegenwart Schlutersche Hannover 2009 ISBN 978 3 89993 662 9 S 620f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schauburg Hannover Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Schauburg Hannover auf Europeana eu Schauburg Hannover im Bildarchiv Foto Marburg Schauburg als Ansichtskarte Nummer 1360 von Friedrich Astholz junior auf Zeno orgEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Hugo Thielen Theater siehe Literatur a b c Sandy Apelt Theo Lingen Tabellarischer Lebenslauf im LeMO DHM und HdG a b N N Gentleman und 96 Fan In Man kann ja nie wissen Von Menschen und ihren Grabstatten auf Hannovers Friedhofen Infobroschure der Landeshauptstadt Hannover Fachbereich Umwelt und Stadtgrun September 2008 Dieter Brosius 1911 in Hannover Chronik S 148 Hugo Thielen Bubenzer auch Rolan oder Rolan Bubenzer Franz In Dirk Bottcher Klaus Mlynek Waldemar R Rohrbein Hugo Thielen Hannoversches Biographisches Lexikon Von den Anfangen bis in die Gegenwart Schlutersche Hannover 2002 ISBN 3 87706 706 9 S 75f online uber Google Bucher a b Klaus Mlynek Schauburg in Geschichte der Stadt Hannover Band 2 Vom Beginn des 19 Jahrhunderts bis in die Gegenwart mit Beitragen von Dieter Brosius Klaus Mlynek und Waldemar R Rohrbein Hannover Schlutersche 1994 ISBN 3 87706 364 0 S 469f 571 Hugo Thielen Lingen Theo In Stadtlexikon Hannover S 411 Hugo Thielen Grunwald Willy Wilhelm In Hannoversches Biographisches Lexikon S 139 online Hugo Thielen Harms Claus In Hannoversches Biographisches Lexikon S 150f onlineTheater in Hannover Apollo Ballhof Commedia Futura Eisfabrik GOP Variete Theater Hannover Hochschule fur Musik Theater und Medien Hannover Junges Schauspiel Hannover Klecks Theater Hannover Leibniz Theater Moa theater Neues Theater Niedersachsische Staatstheater Hannover Opernhaus Schauspiel Hannover TAK Theater am AegiEhemalige Theater in HannoverApollo Theater Kammerspiele Hannover Marieninsel Mellini Theater Metropol Theater Residenz Theater Schauburg Schlossopernhaus Schwanenburg Spittahaus Tanztheater International Thalia Theater Theater fur Niedersachsen Normdaten Korperschaft GND 10000870 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schauburg Hannover amp oldid 227642804