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Die Schatzfunde von Szilagysomlyo wurden in den Jahren 1797 und 1889 im damals ungarischen heute rumanischen Ort Șimleu Silvaniei auf demselben Grundstuck gemacht Sie sind als Bestandteil eines Ensembles zu werten Korperkette mit 52 Anhangern aus dem ersten Schatzfund Inhaltsverzeichnis 1 Der Fund von 1797 2 Der Fund von 1889 3 Bedeutung 4 Literatur 5 WeblinksDer Fund von 1797 Bearbeiten nbsp Medallion Solidus von Szilagysomlyo mit der Abbildung Konstantin des Grossen datiert auf 330 n Chr KHM Wien 32 480 Zu dem von Hirten im Jahr 1797 entdeckten ersten Schatzfund gehoren 24 Goldblechringe 17 Medaillons teilweise geost und gefasst drei sind verschollen eine Goldkette mit 52 amulettformigen Anhangern ein scheibenformiger Anhanger ein Fingerring ein Armbandfragment ein Zierglied mit einer Menschendarstellung Der Fund von 1889 BearbeitenZu dem von Tagelohnern 1889 entdeckten zweiten Schatzfund gehoren 10 mit Gold und Steinen belegte Fibelpaare drei Goldschalen eine Onyxfibel ein Eid oder Schwurring Die 73 erhaltenen Gold und Silberobjekte haben ein Gesamtgewicht von etwa acht Kilogramm Bedeutung BearbeitenDie Funde von Szilagysomlyo belegen die Kombination germanischer und romischer Dinge und spiegeln die Beziehungen im Karpatenbecken im 4 und 5 Jahrhundert n Chr wider Sie sind hochrangige archaologische Quellen fur die Erforschung der Volkerwanderungszeit Abnutzungsspuren zeigen dass die Utensilien bis zum Zeitpunkt der Deponierung getragen wurden Hinsichtlich Qualitat und Masse handelt es sich um den Hort einer ostgermanischen vielleicht gepidischen Dynastie Bei den alteren Gegenstanden den romischen Pragungen von 290 bis 378 n Chr und der Kaiser oder Onyxfibel dominieren romische Elemente Die Medaillons wurden jedoch von germanischen Goldschmieden gefasst oder imitiert Die Prunkfibeln fur die germanische Elemente charakteristisch sind stammen vorwiegend aus Werkstatten die fur die Deckung des Bedarfs der provinzialromischen Oberschicht produzierten Unter den Fundstucken finden sich Spitzenerzeugnisse des spatantiken Kunsthandwerks Die Onyxfibel und das grosste erhaltene Goldmedaillon des Altertums sind einzigartig Literatur BearbeitenNandor Fettich Der zweite Schatz von Szilagysomlyo Budapest 1932 Wilfried Seipel Hrsg Barbarenschmuck und Romergold Der Schatz von Szilagysomlyo Eine Sonderausstellung im Kunsthistorischen Museum Wien und des Magyar Nemzeti Muzeum Budapest Skira Mailand 1999 ISBN 3 900325 98 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schatzfunde von Szilagysomlyo Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Der Schatz von Szilagysomlyo In KHM at Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schatzfunde von Szilagysomlyo amp oldid 231223154