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Die Schacholympiade 1924 war ein als Schach Mannschaftsmeisterschaft bezeichnetes Schachturnier das vom 12 bis 20 Juli 1924 in Paris stattfand und gilt als eines der beiden Vorgangerturniere das andere war die Schacholympiade 1926 in Budapest offizieller Schacholympiaden Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Turnierablauf 3 Endstand 4 Dies und das 5 Anmerkungen 6 Literatur 7 WeblinksVorgeschichte BearbeitenNach Angaben von Arpad Foldeak 1 wurde beim Kongress des englischen Schachbunds in London 1922 von Eugene Snosko Borowski berichtet dass der Franzosische Schachbund 1924 wahrend der Olympischen Spiele einen Schachwettkampf veranstalten mochte Ausrichter war nicht der sich offiziell erst 1925 inoffiziell aber am 20 Juli 1924 beim Abschluss des Turniers formierende Weltschachverband FIDE sondern der Franzosische Schachbund Turnierdirektor war der spatere Schachweltmeister Alexander Aljechin Turnierablauf Bearbeiten nbsp Das Hotel Majestic spater Peninsula war der Austragungsort des Turniers Die Spieler verschiedener Nationen traten in Mannschaften mit bis zu vier Spielern gegeneinander im Stil eines Einzelturniers an weshalb auch einzelne Spieler derselben Nation gegeneinander spielen mussten Jedoch konnte nur knapp die Halfte der Mannschaften vier Spieler aufbieten die weiteren waren durch ein bis drei Spieler vertreten Somit sind die Punktestande nur bedingt aussagekraftig Insbesondere Lettland mit den beiden besten Einzelspielern und dem Viertplatzierten des Trostturniers verpasste durch das Fehlen eines vierten Spielers eine Spitzenplatzierung In Anlehnung an die entsprechenden olympischen Regelungen waren nur Amateurspieler zugelassen wobei der Sieger als Amateurschach Weltmeister ermittelt wurde Das Trostturnier genannte Hauptturnier wurde in einem Vorganger des Schweizer Systems veranstaltet Vor und Finalturnier wurden als Rundenturniere gespielt In den Vorrunden zu neun mal sechs 2 Spielern wurde ermittelt wer an der Finalrunde teilnehmen durfte die anderen Spieler gelangten in das Hauptturnier Fur die Mannschaftswertung wurden die Punkte aus beiden Turnieren berucksichtigt Da 55 Spieler angereist waren verzichtete der Niederlander Van Linschooten sodass gleich grosse Vorrundengruppen zusammengestellt werden konnten Als Bedenkzeit standen zwei Stunden fur 40 Zuge sowie jeweils eine Stunde fur jede weiteren 20 Zuge zur Verfugung Es fanden 343 von 347 Partien statt da sich ein weiterer Spieler wahrend des Hauptturniers zuruckzog Endstand Bearbeiten Mannschaft Spieler Punkte0 1 Tschechoslowakei 4 310 2 Ungarn 4 300 3 Schweiz 4 290 4 Lettland 3 27 5Argentinien 4 27 50 6 Italien 4 26 50 7 Frankreich 4 25 5Polen 4 25 50 9 Belgien 4 2410 Spanien 3 1911 Niederlande 3 18 512 Rumanien 3 1813 Finnland 2 1514 Grossbritannien 3 12 515 Irland 1 0 5 516 Kanada 1 0 517 Russland 2 0 4 518 Jugoslawien 1 0 2 5 Einzelspieler Nation Punkte1 Hermanis Matisons Lettland 5 52 Fricis Apsenieks Lettland 5 03 Edgard Colle Belgien 4 59 FinalteilnehmerDies und das BearbeitenObwohl bereits seit 1922 die Sowjetunion existierte und Russland abgelost hatte wurden die in Frankreich lebenden Spieler Peter Potemkine und Victor Kahn zu Russland gezahlt Unter den Teilnehmern befand sich der spatere Schachweltmeister Max Euwe Dieser belegte den 5 Platz der Einzelmeisterschaft Die Teilnehmerin Edith Holloway kann als erste Dame gelten die bei einer Schacholympiade teilgenommen hat falls die als inoffiziell geltenden Veranstaltungen berucksichtigt werden Die erste Dame bei offiziellen Olympiaden ist Chantal Chaude de Silans die 1950 teilnahm Anmerkungen Bearbeiten zitiert bei Mario Tal Beim Turnierbericht gibt olimpbase com funf Spieler an doch bei den Gruppentabellen sind sechs Spieler ersichtlich Literatur BearbeitenMario Tal Bruderkusse und Freudentranen Eine Kulturgeschichte der Schach Olympiaden PapyRossa Verlag Koln 2008 S 15 19 Die Feiertage des Schachs nehmen ihren Lauf Paris 1924 ISBN 978 3 89438 393 0 Weblinks BearbeitenTurnierbericht bei olimpbase orgSchacholympiaden London 1927 Den Haag 1928 Hamburg 1930 Prag 1931 Folkestone 1933 Warschau 1935 Stockholm 1937 Buenos Aires 1939 Dubrovnik 1950 Helsinki 1952 Amsterdam 1954 Moskau 1956 Munchen 1958 Leipzig 1960 Warna 1962 Tel Aviv 1964 Havanna 1966 Lugano 1968 Siegen 1970 Skopje 1972 Nizza 1974 Haifa 1976 Buenos Aires 1978 Valletta 1980 Luzern 1982 Thessaloniki 1984 Dubai 1986 Thessaloniki 1988 Novi Sad 1990 Manila 1992 Moskau 1994 Jerewan 1996 Elista 1998 Istanbul 2000 Bled 2002 Calvia 2004 Turin 2006 Dresden 2008 Chanty Mansijsk 2010 Istanbul 2012 Tromso 2014 Baku 2016 Batumi 2018 Chennai 2022 Budapest 2024Frauen Emmen 1957 Split 1963 Oberhausen 1966 Lublin 1969 Skopje 1972 Medellin 1974 ab 1976 gemeinsam veranstaltetInoffizielle Veranstaltungen Paris 1924 Budapest 1926 Schach Olympia 1936 Gegenolympiade 1976Online Olympiaden 2020 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schacholympiade 1924 amp oldid 230019501