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Der Schonebecker Turn und Sportverein 1861 Schonebeck e V war ein beruhmter Sportverein der Stadt Man verkorperte bis 1945 zusammen mit dem Ortsrivalen Schonebecker SC 1861 zwei grosse und bekannte Sportvereine der Stadt Schonebeck an der Elbe Parallel dazu existierten spater weiterhin der VfB 1906 Schonebeck und der SV 1931 Schonebeck welcher im Fruhjahr 1937 mit dem TuSV 1861 Schonebeck fusionierte und in diesem sportlich aufging SSV 1861 SchonebeckBasisdatenSitz Schonebeck Sachsen AnhaltGrundung 12 September 1861Auflosung 30 Juni 2016 Fusion mit Schonebecker SC 1861 zu Union 1861 Schonebeck Farben Rot WeissWebsite schonebeckersv1861 deErste FussballmannschaftSpielstatte Sportforum an der BarbarastrassePlatze 8 000Heim Auswarts Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 MTV 1861 1 2 BSG Motor 1 3 Fussball in der DDR 1 4 FDGB Pokal 1988 89 1 5 Ligastatistik der BSG Motor 1 6 DDR National und Oberligaspieler 2 Nach 1990 3 WeblinksGeschichte BearbeitenMTV 1861 Bearbeiten Neben dem Schonebecker TuSV 1861 existierte in der Stadt ebenfalls zeitgleich der Schonebecker SC 1861 Die Ahnlichkeit der Vereinsnamen liegt in der gemeinsamen Vergangenheit begrundet Beide Vereine beriefen sich in ihrer Historie auf den am 12 September 1861 gegrundeten Manner Turn Verein von 1861 Der M T V war bis zum Zweiten Weltkrieg im sudwestlichen Stadtteil Salzelmen beheimatet Spater errichtete der Verein seine neuen moderneren Sportanlagen sudlich des Stadt Zentrums an der Barbarastrasse im Osten der Stadt Im Marz 1937 fusionierte der noch junge SV 1931 Schonebeck damals in der Kreisklasse Magdeburg 3 Liga Ebene spielend mit dem TuSV 1861 Schonebeck ging in diesem sportlich auf und firmierte fortan unter diesem schon fast acht Jahrzehnte bekannten Vereins Namen des beruhmten Vorgangers mit BSG Motor Bearbeiten nbsp Historisches Logo der BSGNach dem von der sowjetischen Besatzungsmacht in der Nachkriegszeit veranlassten Vereinsverbot und der Beschrankung der Sportwettkampfe auf die lokale Ebene grundeten sich 1946 in Schonebeck mehrere locker organisierte Sportgemeinschaften unter anderem auch die SG Altstadt die spater in SG Organa umbenannt wurde Nach der Neuorganisation des Sportbetriebes in der DDR durch Betriebssportgemeinschaften BSG wurde die SG Organa in die BSG Motor Schonebeck umgewandelt Der Name Motor steht fur die Zuordnung zur zentralen Sportvereinigung des Maschinen und Fahrzeugbaus denn als Tragerbetriebe fur die BSG fungierten das Traktoren und das Dieselmotorenwerk in Schonebeck Als Sportstatte stand das Sportforum der Deutsch Sowjetischen Freundschaft zur Verfugung das bis 1989 auf ein Fassungsvermogen von 7 000 Zuschauern ausgebaut wurde Fussball in der DDR Bearbeiten Zur grossten Sportabteilung der BSG entwickelte sich die Sektion Fussball Bis 1952 war sie in der drittklassigen Landesliga Sachsen Anhalt vertreten Nach Abschaffung der Lander in der DDR und der Einrichtung von Bezirken spielte die BSG Motor in der Bezirksliga Magdeburg Dort wurde sie 1954 Bezirksmeister und qualifizierte sich damit fur die zweitklassige DDR Liga Dort erreichte sie jedoch in der Spielzeit 1954 55 nur den 13 und vorletzten Platz in der Staffel 2 Mitte und musste wieder in die Bezirksliga zuruck Es dauert drei Jahre ehe sich Motor durch die erneute Bezirksmeisterschaft den Aufstieg sicherte der diesmal jedoch in die II DDR Liga fuhrte die 1955 als dritte Fussballklasse eingerichtet worden war Hier bewegte sich die Mannschaft von 1959 an vier Jahre lang im Mittelfeld wurde 1962 aber Opfer der Liquidierung der II DDR Liga und musste als Tabellensiebter zuruck in die Bezirksliga Hier verblieb Motor Schonebeck bis 1973 ehe der dritte Bezirksmeistertitel zum erneute Aufstieg in die zweitklassige DDR Liga berechtigte Obwohl das Niveau mit funf Staffeln zu zwolf Mannschaften nicht sehr hoch war landete Motor nach Abschluss der Saison 1973 74 mit nur drei Siegen auf dem letzten Platz und musste wie schon 1955 nach einem Jahr wieder in die Bezirksliga zuruck Auch diesmal dauerte es mehrere Jahre und nur durch den Verzicht des Bezirksmeisters Vorwarts Havelberg konnte Motor Schonebeck 1982 den dritten Anlauf in die DDR Liga unternehmen In der Spielzeit 1982 83 konnte zum ersten Mal der Klassenerhalt mit Rang 9 gesichert werden doch ein Jahr spater bedeutete Platz 11 wieder den Abstieg 1986 reichte der Bezirksmeistertitel nicht mehr automatisch zum Aufstieg doch mit einem 2 Platz in der Aufstiegsrunde schafften die Motorspieler wieder einmal den Aufstieg in die Zweitklassigkeit Obwohl der Klassenerhalt nach Reduzierung der Liga auf zwei Staffeln nun schwieriger geworden war konnte sich die BSG Motor nun bis zum Ende des DDR Spielbetriebes in der DDR Liga halten Da man 1990 jedoch nur Tabellenletzter geworden war bedeutete dies fur die Zukunft nur Fussball auf Landerebene FDGB Pokal 1988 89 Bearbeiten In der Pokalrunde 1988 89 um den DDR Pokal konnte die BSG Motor einmalig in ihrer Geschichte bis in das Achtelfinale vordringen Nach einem klaren 5 2 Sieg uber den Liga Konkurrenten Stahl Riesa wurde in der 2 Runde sensationell der aktuelle Tabellensiebte Hansa Rostock mit 1 0 eliminiert Im Achtelfinale trafen die Motorspieler dann auf den amtierenden DDR Meister BFC Dynamo Nach Ende der regularen Spielzeit stand es 2 2 in der Verlangerung hatte aber Dynamo den langeren Atem und siegte schliesslich mit 6 2 Aufstellung der BSG Motor SchonebeckMarkus HenkelHeiko Bergmann Torsten Frohling Burkhard Knobbe Dirk Ahlfanger Thomas Wilke Dirk Ketzer Wolfgang Steinbach Bert Muller Rene Dorfel Gunter Klomhuss Michael Steffen Thomas SchefflerLigastatistik der BSG Motor Bearbeiten Von 1951 bis 1990 pendelte die BSG Motor Schonebeck standig zwischen der Dritt und Zweitklassigkeit hin und her In der zweitklassigen DDR Liga spielte die Mannschaft insgesamt acht Spielzeiten in denen sie 59 Siege und 62 Unentschieden erreichte sowie 107 Niederlagen erlitt Mit 180 Punkten aus 228 Spielen liegt Motor auf Rang 75 der Ewigen DDR Liga Tabelle und damit deutlich vor dem Lokalrivalen Chemie Schonebeck der nur auf Rang 174 liegt 1951 52 Landesliga Sachsen Anhalt 1952 1954 Bezirksliga Magdeburg 1954 55 DDR Liga 1956 1958 Bezirksliga Magdeburg 1959 1962 II DDR Liga 1963 1973 Bezirksliga Magdeburg 1973 74 DDR Liga 1974 1982 Bezirksliga Magdeburg 1982 1984 DDR Liga 1984 1986 Bezirksliga Magdeburg 1986 1990 DDR LigaDDR National und Oberligaspieler Bearbeiten Als bekannteste Fussballspieler sind das Bruderpaar Roland und Peter Ducke aus den Reihen der BSG Motor hervorgegangen Roland Ducke begann 1946 bei der SG Altstadt der Vorgangerin der BSG Motor und ging 1955 mit 21 Jahren zum SC Motor Jena wo er auf 344 Oberligaspiele kam und zweimal DDR Meister wurde 37 Mal wurde er in die DDR Nationalmannschaft berufen Peter Ducke begann ebenfalls seine Fussballlaufbahn bei Motor Schonebeck und folgte seinem Bruder 17 jahrig 1959 nach Jena Dort absolvierte er 352 Oberligaspiele in denen er 153 Tore erzielte Er wurde dreimal DDR Meister und 68 Mal in der Nationalmannschaft eingesetzt Ausserdem durchliefen weitere DDR Oberligaspieler die BSG Motor Name bei BSG Motor von nach Oberligaspiele SonstigesJorg Dobritz 1989 vom 1 FC Magdeburg 44Torsten Frohling 1987 1989 vom 1 FCM 4 Bundesligaspiele HSV St Pauli Uwe Gruning 1980 ff vom 1 FCM 19 56 Junioren NachwuchslanderspieleDirk Ketzer 1988 1991 von Union Berlin 5Thomas Kluge 1988 zum 1 FCM spater Stahl Eisenhuttenstadt 64Burkhard Knobbe 1988 1991 vom 1 FCM 13 13 JuniorenlanderspieleWolfgang Steinbach 1987 1988 vom 1 FCM 337 28 A LanderspieleFrank Windelband 1989 1991 vom 1 FCM 129 56 Junioren NachwuchslanderspieleNach 1990 BearbeitenMit der politischen Wende von 1989 entfiel unter den neuen wirtschaftlichen Gegebenheiten die weitere Unterstutzung der bisherigen Tragerbetriebe So wurde 1990 die Betriebssportgemeinschaft in den eingetragenen Verein Schonebecker SV 1861 umgewandelt Er bietet neben Fussball auch die Sportarten Volleyball Schwimmen Orientierungslauf Tischtennis Badminton Bogenschiessen Kegeln und Schach an Die 1 Fussballmannschaft spielte zunachst ab 1990 mit Ausnahme der Spielzeiten 2003 04 und 2004 05 in der funftklassigen Verbandsliga Sachsen Anhalt 2008 erfolgte der Abstieg in die Landesliga von diesem Zeitpunkt an die siebte Spielklasse 2015 stieg der SV als Tabellenletzter der Landesliga in die Landesklasse ab 8 Liga Die Saison 2015 16 schloss der SSV als Meister der Landesklasse Staffel 2 ab Mit Wirkung zum 1 Juli 2016 trat der Schonebecker SC 1861 dem SSV bei Der SSV anderte anschliessend seinen Namen in Union 1861 Schonebeck Die 1 Fussballmannschaft ubernahm den Abstiegsplatz des SSC in der Landesliga Nord die zweite Mannschaft startet durch den Aufstiegsverzicht des SSV zu neuen Saison in der Landesklasse 2 Die A B und C Junioren spielen in den jeweiligen Verbandsligen ihrer Altersklasse Weblinks BearbeitenInternetauftritt des SSV 1861 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schonebecker SV 1861 amp oldid 235597513