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Das Schoffen Appellationsgericht Frankfurt in Frankfurt am Main war ein Gericht zweiter Instanz im Grossherzogtum Frankfurt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Instanzenzug 3 Nachgeschichte 4 Siehe auch 5 LiteraturGeschichte Bearbeiten1806 wurde die Reichsstadt Frankfurt Teil des Grossherzogtums Frankfurt Mit Patent vom Oktober 1806 fuhrte Karl Theodor von Dalberg das Schoffen Appellationsgericht Frankfurt als Gericht zweiter Instanz in Zivilsachen mit Streitwert uber 100 Gulden ein Als erstinstanzliches Gericht wirkte es fur privilegierte Adelspersonen Konkurssachen und Angelegenheiten fur die fruher der ganze Rat zustandig war Direktor wurde der Geheime Rat Johann Richard von Roth daneben wurden vier Rate aus der Zahl der Senatoren berufen Jeweils zwei davon stellten die Ganerbenschaften Alten Limpurg und Zum Frauenstein Nach langen Konflikten in den Adelsfamilien einigte man sich auf folgende Rate Anton Ulrich von Holzhausen Alten Limpurg Heinrich Dominikus von Heyden Frauenstein ab 1807 Friedrich Wilhelm von Malapert Neufville Frauenstein ab 1807 und Justinian von Adlerflycht Alten Limpurg ab 1808 Weitere Appellationsgerichtsrate waren unter anderem Johann Buchner und Johann Ernst Friedrich Danz Mit dem Hochsten Organisations Patent der Verfassung des Grossherzogtums Frankfurt wurden formell die Vorrechte des Adels vermindert Auf das Schoffen Appellationsgericht Frankfurt hatte dies zunachst keinen Einfluss Mit Verordnung vom 5 Oktober 1812 wurde ab Anfang 1813 eine neue Gerichtsverfassung geschaffen Erstinstanzliche Gerichte waren nun Departementsgerichte das Schoffen Appellationsgericht Frankfurt wurde in Appellationshof umbenannt Eine materielle Wirkung hatten diese Anderungen nicht da das Grossherzogtum nach der Volkerschlacht bei Leipzig unterging Instanzenzug BearbeitenDem Schoffen Appellationsgericht Frankfurt war das Oberappellationsgericht Aschaffenburg ubergeordnet Gerichte der ersten Instanz waren das Stadtgericht Frankfurt am Main das Landamt Frankfurt am Main das Graflich Solms Rodelheimisches Patrimonialgericht Niederursel und das Graflich Ingelheimisches Patrimonialgericht Ober Erlenbach Nachgeschichte BearbeitenDie Konstitutionserganzungsakte regelte in den Artikeln 27 bis 34 die Organisation der Justiz in der Freien Stadt Frankfurt Nachfolger des Schoffen Appellationsgerichtes Frankfurt wurde nun das Appellationsgericht Frankfurt am Main Siehe auch BearbeitenGerichtsorganisation im Grossherzogtum FrankfurtLiteratur BearbeitenStaats Calender der Grossherzoglichen Stadt und des Departements Frankfurt 1812 S 181 183 online Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schoffen Appellationsgericht Frankfurt amp oldid 230709900