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Dieser Artikel behandelt den Satz der Raumgeometrie Zum Satz der Zahlentheorie siehe Satz von Legendre Diophantische Gleichungen Der Satz von Legendre beschreibt wie kleine spharische Dreiecke verebnet werden konnen so dass in ihnen Berechnungen wie in der ebenen Trigonometrie durchgefuhrt werden konnen Er wurde 1787 von Adrien Marie Legendre aufgestellt Aussage BearbeitenDer Satz besagt dass ein kleines spharisches Dreieck nach Seiten und Winkeln naherungsweise wie ein ebenes Dreieck mit denselben Seiten berechnet werden kann wenn man als Winkel des ebenen Dreiecks die um je ein Drittel des spharischen Exzesses ϵ displaystyle epsilon nbsp verminderten Winkel des spharischen Dreiecks nimmt Durch diese Vereinfachung konnen die Seiten und Winkel nach dem Sinus oder Cosinussatz der ebenen Trigonometrie berechnet werden Anwendung BearbeitenDer Satz wurde beispielsweise in der Geodasie bei Triangulationen mit grossen Dreiecksmaschen benutzt Durch die Naherung konnen Dreiecke auf der Erdoberflache mit bis zu 200 km Seitenlange mit Millimetergenauigkeit berechnet werden Der spharische Exzess kann bei diesen Berechnungen aus der Dreiecksflache bestimmt werden Ohne die Berucksichtigung des spharischen Exzesses wurde sich die Erdkrummung bei Prazisionsmessungen ab einigen 10 km bemerkbar machen Bei kleinen Dreiecken mit wenigen Kilometern Seitenlange bringt die Anwendung in der Praxis keine Genauigkeitssteigerung da der Einfluss der Winkelmessungenauigkeit grosser ist als der Einfluss durch die Erdkrummung Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Satz von Legendre amp oldid 220734557