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Sarah von Spiczak Brzezinski (* 1978 in Essen) ist eine deutsche Fachärztin für Kinder- und Jugendheilkunde, Neuropädiaterin, Privatdozentin und ärztliche Leiterin am Norddeutschen Epilepsiezentrum Raisdorf.
Leben Bearbeiten
Sarah von Spiczak Brzezinski wurde 1978 geboren. 1998 erlange sie das Abitur und studierte anschließend (bis 2005) Humanmedizin an der Georg-August-Universität Göttingen. Von 2001 bis 2002 erfolgte ein Forschungsaufenthalt (DFG) am MRC Clinical Science Center des Imperial College London. 2005 erhielt sie ihre Approbation als Ärztin. 2008 erhielt sie das Otfrid-Foerster-Stipendium der Deutschen Gesellschaft für Epileptologie (DGfE). Anschließend promovierte sie in der Abteilung für Klinische Neurophysiologie bei Claudia Trenkwalder und Walter Paulus sowie am MRC Clinical Sciences Centre and Division of Neurosciences (Imperial College, David Brooks) zum Thema „The Role of Opiods in Restless Legs Syndrome: An 11C-diprenorphine PET Stuy“ zum Dr. med.
Von 2006 bis 2013 war Sarah von Spiczak Brzezinski Assistenzärztin an der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin II – Neuropädiatrie und Sozialpädiatrie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein in Kiel. 2013 erfolgte ihre Anerkennung als Fachärztin für Kinder- und Jugendheilkunde. Im November 2015 habilitierte sich Sarah von Spiczak Brzezinski mit einer Arbeit zur „Identifikation und Analyse von Kandidatengenen für Epilepsien im Kindesalter“.
Seit Juli 2013 ist Sarah von Spiczak Brzezinski Chefärztin und ärztliche Leiterin am Norddeutschen Epilepsiezentrum Raisdorf.
Forschungstätigkeit Bearbeiten
Neben der klinischen Arbeit beschäftigt sich Sarah von Spiczak Brzezinski in erster Linie mit der Genetik der Photosensibilität, Klinik und Genetik des Dravet-Syndroms und anderer seltener Epilepsien und epileptischer Enzephalopathien des Kindes- und Jugendalters. Bereits seit 2006 gehört sie der Arbeitsgruppe Pädiatrische Epilepsiegenetik am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein an. Ihre Lehrtätigkeit als Privatdozentin bezieht sich vor allem auf die Neuropädiatrie. Weitere Qualifikationen hat sie u. a. in den Bereichen Palliativmedizin, Klinische Neurophysiologie oder Fachgebundene genetische Beratung erworben.
Vor 2013 war Sarah von Spiczak Brzezinski Koordinatorin einer Studie, in der es zwei Forschungsnetzwerken (EuroEPINOMICS und IonNeurONet) gelungen ist, das erste Krankheitsgen (GRIN2A) für idiopathische fokale Epilepsien zu identifizieren. Die Studie belegt, dass Veränderungen des Gens Funktionsstörungen eines wichtigen Ionenkanals im Gehirn bewirken, „der die elektrische Erregbarkeit von Nervenzellen beeinflusst.“ Hierduch können vermehrte elektrische Entladungen im Gehirn und einhergehende epileptische Anfälle erklärt werden. Die Studie erschien 2013 im internationalen Fachjournal Nature Genetics.
Als Expertin ist Sarah von Spiczak Brzezinski zudem an der Entwicklung von Leitlinien beteiligt. So hat sie vor 2021 u. a. an der Erarbeitung der S3-Leitlinie: Transition von der Pädiatrie in die Erwachsenenmedizin mitgewirkt, die sich an Allgemeinmediziner, Internisten oder Kinder- und Jugendmediziner verschiedener Fachgebiete richtet.
Seit 2022 betreut Sarah von Spiczak Brzezinski gemeinsam mit Nils G. Markgraf von der Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (Campus Kiel) das Modellprojekt „Digitale Epilepsieberatung Nord“. Der Förderbescheid wurde am 20. August 2022 von Schleswig-Holsteins Gesundheitsministerin Kerstin von der Decken überreicht.
Außerdem bringt Sarah von Spiczak ihre Expertise in der 2016 in Jena gegründeten Expertenkommission „Epilepsie und Genetik” der DGfE ein, die regelmäßig Empfehlungen zur genetischen Diagnostik und individualisierter Therapie bei genetischen Epilepsiesyndromen herausgibt und Symposien zu klinisch relevanten Aspekten der Genetik organisiert. Im Rahmen dessen war sie beispielsweise an der Erarbeitung von Empfehlungen zur genetischen Diagnostik von Epilepsien beteiligt, die 2023 veröffentlicht wurden.
Des Weiteren ist Sarah von Spiczak Brzezinski Mitglied der OFS-Kommission, die das mit 50.000 Euro dotierte Otfrid-Foerster-Stipendium vergibt, um junge Wissenschaftler auf dem Weg zur Habilitation oder bei der Gründung einer eigenen wissenschaftlichen Arbeitsgruppe zu fördern.
Sarah von Spiczaks wissenschaftliche Erkenntnisse werden regelmäßig publiziert. Sie war (Stand 2023) an 119 wissenschaftlichen Veröffentlichungen in deutschen und internationalen Fachzeitschriften beteiligt.
Auszeichnungen Bearbeiten
2017, 2018 und 2019 wurde Sarah von Spiczak Brzezinski als Top-Ärztin in der Kategorie „Epilepsie“ vom Magazin FOCUS ausgezeichnet und als Spezialistin mit umfangreicher Expertise empfohlen.
Im 2022 erschienenen Sonderheft des stern wurde Sarah von Spiczak als Top-Medizinerin in der Liste Gute Ärzte für mich genannt. Das Magazin hatte die besten Ärzte Deutschlands aus über 100 Fachgebieten empfohlen.
Mitgliedschaften Bearbeiten
- Schatzmeisterin der Deutschen Gesellschaft für Epileptologie (DGfE, seit 2019)
- Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Epileptologie (DGfE)
- Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie (DGKN)
- Mitglied der Gesellschaft für Neuropädiatrie (GNP)
- Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ)
- Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin (DGSPJ)
Veröffentlichungen (Auswahl) Bearbeiten
- Boßelmann, C., Borggräfe, I. [...] von Spiczak, S., Steinbeis von Stülpnagel, C., Weber, Y., Lemke, J. R., Woling, S., Krey, I. (2023): Genetische Diagnostik der Epilepsien: Empfehlung der Kommission Epilepsie und Genetik der Deutschen Gesellschaft für Epileptologie (DGfE), Clinical Epileptology 36, 224–237, DOI:10.1007/s10309-023-00580-6
- Krey, I., von Spiczak, S., Johannesen, K., […], Syrbe, S. (2022): L-Serine Treatment is Associated with Improvements in Behaviour, EEG, and and Seizure Frequency in Individuals with GRIN-Related Disorders Due to Null Variants, Journal of the American Society for Experimental NeuroTherapeutics 19(7), DOI:10.1007/s13311-021-01173-9
- von Spiczak, S., Luef, G., Stephani, U. (2021): Mobile Apps und Internetanwendungen zur Unterstützung von Versorgung und Dokumentation bei Epilepsie (Mobile apps and internet applications for support of care and documentation in epilepsy), Zeitschrift für Epileptologie 34(10), DOI:10.1007/s10309-021-00429-w
- von Spiczak Brzezinski, S. (2015): Identifikation und Analyse von Kandidatengenen für Epilepsien im Kindesalter, Habilitationsschrift, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
- Lemke, J., Lal, D., Reinthaler, E. [...], von Spiczak, S. (2013): Mutations in GRIN2A cause idiopathic focal epilepsy with rolandic spikes. Nat. Genet. 45, 1067–1072. DOI:10.1038/ng.2728
- Doege, C., Kleiss, R., Stephani, U., von Spiczak, S. (2014): Myoclonic-astatic epilepsy, Magazine for Epileptology 27(2): 105-111.
- Endele, S., Rosenberger, G., Geider, K., Popp, B., […], von Spiczak, S. et al. (2010): Mutations in GRIN2A and GRIN2B encoding regulatory subunits of NMDA receptors cause variable neurodevelopmental phenotypes. Nat. Genet. 42 (11).
- Doege, C., May, Th. W., Siniatchkin, M., von Spiczak, S., Stephani, U. et al. (2013): Myoclonic astatic epilepsy (doose syndrome)-a lamotrigine responsive epilepsy? European Journal of Paediatric Neurology 17(1): 29-35.
- von Spiczak Brzezinski, S. (2006): The role of opioids in restless legs syndrome: an 11C-diprenorphine positron emission tomography study. Dissertation. Göttingen.
Weblinks Bearbeiten
Einzelnachweise Bearbeiten
- Krämer, G., Mühlebach, C. (2011): Epilepsie: Auszeichnungen und Preise, Stipendien und Stiftungen 2010/2011, 3. aktualisierte und erweiterte Auflage, Bad Honnef: Hippocampus-Verlag, ISBN: 978-3-936817-63-8.
- Lebenslauf PD Dr. med. Sarah von Spiczak. Abgerufen am 4. November 2023.
- Epilepsiezentrum Schwentinental: Wie helfen Sie genau, Frau von Spiczak?, Artikel der Kieler Nachrichten. Abgerufen am 4. November 2023.
- AG Pädiatrische Epilepsiegenetik: Sarah von Spiczak. Abgerufen am 4. November 2023.
- Genmutation für häufige Epilepsie im Kindesalter entdeckt. Abgerufen am 5. November 2023.
- Gesellschaft für Transitionsmedizin. S3-Leitlinie: Transition von der Pädiatrie in die Erwachsenenmedizin. Version 1.1 vom 22.04.2021.
- Leinen los! UKSH und DRK bauen erstes digitales Epilepsieberatungszentrum in Norddeutschland auf. Abgerufen am 4. November 2023.
- Kommission Epilepsie und Genetik Abgerufen am 5. November 2023.
- Boßelmann, C., Borggräfe, I. [...] von Spiczak, S., Steinbeis von Stülpnagel, C., Weber, Y., Lemke, J. R., Woling, S., Krey, I. (2023): Genetische Diagnostik der Epilepsien: Empfehlung der Kommission Epilepsie und Genetik der Deutschen Gesellschaft für Epileptologie (DGfE), Clinical Epileptology 36, 224–237.
- Otfrid-Foerster-Stipendium. Abgerufen am 5. November 2023.
- Sarah von Spiczak's research; Resarchgate. Abgerufen am 7. November 2023.
- Focus Gesundheit. Abgerufen am 4. November 2023.
- STERN Sonderheft ePaper 01/2022, G+J Verlagsgruppe.
Personendaten | |
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NAME | Spiczak Brzezinski, Sarah von |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Fachärztin für Kinder- und Jugendheilkunde, Neuropädiaterin, Privatdozentin und ärztliche Leiterin am Norddeutschen Epilepsiezentrum Raisdorf |
GEBURTSDATUM | 1978 |