www.wikidata.de-de.nina.az
Die Kirche Santo Tomas de las Ollas liegt in dem gleichnamigen Vorort von Ponferrada in der Provinz Leon in der autonomen spanischen Region Kastilien Leon Die Kirche wird in das 10 Jahrhundert datiert und der mozarabischen Architektur zugerechnet 1931 wurde die Kirche zum Monumento Nacional seit 1985 Bien de Interes Cultural erklart Santo Tomas de las Ollas Hufeisenbogen der Apsis Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Innenraum 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDer ursprungliche Name des Ortes Santo Tomas de las Ollas war Entrambasaguas und bezieht sich auf seine Lage am Zusammenfluss von Boeza und Sil Sein spaterer Name Santo Tomas de las Ollas weist auf das Topferhandwerk hin das fruher hier betrieben wurde Ollas bedeutet Topfe Uber die Entstehung der Kirche sind keine Urkunden vorhanden Die Verwendung von Bruchstein als Baumaterial die Hufeisenbogen der Apsis und andere Ahnlichkeiten mit praromanischen Kirchen der Umgebung wie der benachbarten ehemaligen Klosterkirche Santiago de Penalba sprechen fur eine Zuordnung der Kirche Santo Tomas de las Ollas zur mozarabischen Architektur des 10 Jahrhunderts In romanischer Zeit wurde die Kirche verandert und das Sudportal erneuert 1311 schenkte der Bischof von Astorga die Kirche dem knapp 30 km entfernt gelegenen Kloster San Pedro de Montes Ende des 17 Jahrhunderts wurde die Hohe des Schiffes verkurzt und im Norden eine quadratische Kapelle errichtet Im 18 Jahrhundert wurde der Glockenturm Espadana angefugt und im 19 Jahrhundert an die Apsis die Sakristei angebaut Architektur Bearbeiten nbsp Santo Tomas de las Ollas ApsisDas Gebaude ist aus kleinen unregelmassigen Bruchsteinen errichtet Nur an den Ecken wurden grossere Steinblocke verwendet Der Grundriss der Kirche ist ein Rechteck an das sich im Osten die Apsis anschliesst Diese weist innen eine ovale Form auf ihre Aussenmauern bilden ein Quadrat Sie besitzt drei Fenster von denen das ostliche und das nordliche kleiner und noch original erhalten sind Das Eingangsportal zur Kirche befindet sich an der Sudseite Es wurde in romanischer Zeit umgestaltet und mit zwei schlichten Rundbogenarchivolten versehen Ein weiteres Portal aus romanischer Zeit befand sich an der Westfassade Von ihm ist nur noch ein in der Wand vermauerter Rundbogen erhalten Das Westportal wurde im 19 Jahrhundert in der Folge der desamortizacion zugemauert als das anschliessende Grundstuck in Privatbesitz fiel und nicht mehr offentlich zuganglich war Innenraum BearbeitenDas einschiffige Langhaus besitzt eine Artesonadodecke aus dem spaten 17 Jahrhundert Ein doppelter Hufeisenbogen auf Pilastern mit schlichten gekehlten Kampfern bildet den Zugang zur Apsis Im Verhaltnis zum Langhaus ist sie mit sechs Metern Durchmesser ungewohnlich gross An ihrer Innenwand verlauft eine Blendarkade mit neun Hufeisenbogen Diese sind in der Mitte leicht geknickt wodurch der Ubergang vom ovalen Grundriss zum unregelmassigen Achteck der Kuppel erfolgt Den Wandabschluss bildet ein gekehltes Kampfergesims Daruber erhebt sich das Klostergewolbe der Kuppel aus Beton Im Innenraum sind Pfeiler und Wolbsteine aus Granitblocken gearbeitet Literatur BearbeitenAchim Arbeiter Sabine Noack Haley Christliche Denkmaler des fruhen Mittelalters vom 8 bis ins 11 Jahrhundert Mainz 1999 ISBN 3 8053 2312 3 S 290 292 Jaime Cobreros Guia del Prerromanico en Espana Madrid 2006 ISBN 84 9776 215 0 S 149 Javier Sainz Saiz El Arte Prerromanico en Castilla y Leon Ediciones Lancia Leon 2006 ISBN 84 8177 029 9 S 44 46 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Santo Tomas de las Ollas Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Santo Tomas de las Ollas42 5555038 6 5788932 Koordinaten 42 33 N 6 35 W Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Santo Tomas de las Ollas amp oldid 231891522