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Die Basilika Santa Maria delle Vigne ist eine der altesten katholischen Kirchen in Genua in der italienischen Region Ligurien Die Marienkirche des Erzbistums Genua mit dem Titel einer Basilica minor 1 geht auf eine Kapelle aus dem 6 Jahrhundert zuruck Der teilweise erhaltene romanische Bau aus dem 10 Jahrhundert wurde bis in das 19 Jahrhundert wiederholt umgestaltet und prasentiert sich heute barock und klassizistisch gestaltet Santa Maria delle Vigne Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Basilika liegt ausserhalb der ursprunglichen Stadtmauern aus der Karolingerzeit im Herzen der Altstadt nicht weit entfernt von der damalig ausserstadtischen Kathedrale San Siro Sie geht auf eine an dieser Stelle bereits im 6 Jahrhundert errichtete Marienkapelle zuruck die nach einer uberlieferten Marienerscheinung errichtet worden sein soll An ihrer Stelle wurde kurz vor der ersten Jahrtausendwende die Kirche errichtet die den Namen S Maria delle Vigne nach den umgebenden Wingerten erhielt Der Bau ist durch eine Tafel an der Seitenwand der Kirche belegt 8 im Registrum Curiae wird die Kirche Santa Maria delle Vigne erstmals 1083 erwahnt Die weiteren Bauphasen sind nur wenig belegt der Ausbau der Kirche im 13 Jahrhundert gilt aber als gesichert Aus dieser Zeit stammt der Dachstuhl uber dem Gewolbe aus dem 17 Jahrhundert Der Bau des Glockenturms erfolgte vermutlich zusammen mit der Erhebung zur Pfarrkirche um die Mitte des 12 Jahrhunderts Danach wurde sie durch die neue Barbarossamauer in den Bereich der Stadtmauer aufgenommen In der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts wurde die Kirche chorseitig mit dem Ausbau der Apsiden in den dahinter liegenden Friedhof vergrossert Finanziert vom Patronatsinhaber Agapito Grillo erfolgte der Ausbau ab 1588 durch den Architekten Gaspare della Corte ab 1602 wurde der Bau mit den Stuckarbeiten im Apsisbereichs weitergefuhrt Beim ersten Pastoralbesuch von Kardinal Stefano Durazzo befand sich das Gebaude 1640 in einem baufalligen Zustand 15 Jahre spater ausserte sich derselbe Kardinal zufrieden uber die durch Daniele Casella mit Giovanni Battista Bianco vorgenommenen architektonischen Umbauarbeiten Die architektonische Struktur wurde dann vollstandig renoviert zusammen mit einer fast vollstandigen Rekonstruktion der Kapellen und Altare Um 1820 wurden die Fresken in den Gewolben fertiggestellt Der Bau wurde erst 1841 bis 1848 mit der spatklassizistischen Fassade nach einem Entwurf von Ippolito Cremona vollendet 2 Papst Johannes Paul II verlieh der Kirche mit Schreiben vom 8 Januar 1983 den Titel einer Basilica minor Beschreibung Bearbeiten nbsp InnenraumDie klassizistische Fassade der Kirche ist in zwei Etagen gegliedert Die untere ist durch korinthische Halbsaulen geteilt die das Gebalk stutzen auf dem sich eine hohe Attika befindet die durch zwei grosse halbrunde Fenster an den Seiten gekennzeichnet ist Die obere Etage zeigt bereits die dreischiffige Gliederung des Innenraums an und wird von einem dreieckigen Giebel abgeschlossen Die Fassade ist vollstandig mit Marmorplatten verkleidet Das Portal aus dem 15 Jahrhundert auf der rechten Seite der Kirche wird von Statuen uberragt die Donato Rodari und Giovanni Gaggini zugeschrieben werden Die dreischiffige Basilika hat den Grundriss eines lateinischen Kreuzes Uber der Vierung erhebt sich eine Kuppel auf einem hohen achteckigen durchfensterten Tambour auf die die Tonnengewolbe mit Lunetten zulaufen Das zentrale Fresko aus dem 17 Jahrhundert stellt die Madonna mit Kind und dem Heiligen Johannes dar der eine Reihe von Trauben anbietet und ist das Werk von Domenico Piola Die Seitenschiffe sind durch Zwillingsmarmorsaulen mit korinthischen Kapitellen abgetrennt und von einer Reihe von Kreuzrippengewolben auf rechteckigem Grundriss bedeckt Die Boden bestehen aus schwarzen und weissen Marmorplatten die zu geometrischen Mustern angeordnet sind 2 Die Orgel wurde 1916 von Giovanni Tamburini installiert und vom Erzbischof Ludovico Gavotti eingeweiht 3 Sie verwendet Material der vorherigen Serassi Orgel und wurde ab 1925 auf 4000 Pfeifen in 54 Registern ausgebaut Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Santa Maria delle Vigne Genua Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Eintrag zu Basilica di S Maria delle Vigne auf gcatholic org englisch a b Chiesa di Santa Maria delle Vigne Abgerufen am 8 April 2022 italienisch Il monumentale organo Tamburini della Basilica di Santa Maria delle Vigne a Genova Abgerufen am 8 April 2022 italienisch 44 40955 8 9315 Koordinaten 44 24 34 4 N 8 55 53 4 O Normdaten Geografikum GND 4631001 0 lobid OGND AKS VIAF 150642053 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Santa Maria delle Vigne Genua amp oldid 228311062