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Die Sandsterngucker Dactyloscopidae sind eine Familie sehr kleiner bodenbewohnender Fische aus der Unterordnung der Schleimfischartigen Blennioidei SandsternguckerDactyloscopus tridigitatusSystematikAcanthomorphataStachelflosser Acanthopterygii Barschverwandte Percomorphaceae OvalentariaOrdnung Schleimfischartige Blenniiformes Familie SandsternguckerWissenschaftlicher NameDactyloscopidaeGill 1872 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung 3 Lebensweise 4 Gattungen und Arten 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksMerkmale BearbeitenDie nur 2 5 bis 15 Zentimeter lang werdenden Tiere besitzen einen langgestreckten Korper ein stark oberstandiges Maul einen breiten Kopf und stark hervortretende nach oben gerichtete Augen Ihre Lippen sind mit fleischigen Fransen versehen die Zahne sind winzig Die Kiemenoffnung ist gross und gibt die Kiemenmembran frei Der Kiemendeckel ist an seinem Oberrand mit 4 bis 25 Hautfrasen bestuckt Die kehlstandigen Bauchflossen haben nur einen Hartstrahl und drei Weichstrahlen Die Ruckenflosse ist lang und hat 7 bis 23 Hart und 12 bis 36 Weichstrahlen Beide Teile der Ruckenflosse konnen getrennt aber auch zusammengewachsen sein Auch die Afterflosse ist lang mit 21 bis 41 Weichstrahlen Die Fische haben relativ grosse Rundschuppen Bauch und Kopf sind schuppenlos Die Seitenlinie beginnt hoch uber den Brustflossen und biegt dann nach unten zur Seitenmittellinie ab Sandsterngucker sind von braunlicher rotlicher oder blasser Farbe manchmal mit einem Marmormuster oder gestreift nbsp Biolumineszenz beiGillellus uranideaBei einigen Sandsternguckern der Gattung Gillellus wie z B Gillellus uranidea konnten Wissenschaftler die Fahigkeit zur Biolumineszenz nachweisen 1 Verbreitung BearbeitenDie Tiere bewohnen die tropischen und subtropischen Kustenregionen Amerikas 19 Arten leben auf der atlantischen Seite von der Kuste der USA bis nach Brasilien 24 Arten leben an der Ostkuste des Pazifik vom Golf von Kalifornien bis nach Chile Lebensweise BearbeitenSandsterngucker leben im Meer von der Gezeitenzone bis in Tiefen von 100 Metern einige Arten im Brackwasser von Flussmundungen oder in den Unterlaufen von Flussen Sie graben sich in den sandigen Boden ein so dass nur noch Maul und Augen herausschauen Die Mannchen einiger Arten betreiben Brutpflege und beschutzen ihren Laich zwischen den breiten Brustflossen Gattungen und Arten BearbeitenEs gibt neun Gattungen und 48 Arten Gattung Dactylagnus Gill 1863 Dactylagnus mundus Gill 1863 Dactylagnus parvus Dawson 1976 Dactylagnus peratikos Bohlke amp Caldwell 1961 Gattung Dactyloscopus Gill 1859 nbsp Dactyloscopus tridigitatus Sicht von obenDactyloscopus amnis Miller amp Briggs 1962 Dactyloscopus boehlkei Dawson 1982 Dactyloscopus byersi Dawson 1969 Dactyloscopus comptus Dawson 1982 Dactyloscopus crossotus Starks 1913 Dactyloscopus fimbriatus Reid 1935 Dactyloscopus foraminosus Dawson 1982 Dactyloscopus lacteus Myers amp Wade 1946 Dactyloscopus lunaticus Gilbert 1890 Dactyloscopus metoecus Dawson 1975 Dactyloscopus minutus Dawson 1975 Dactyloscopus moorei Fowler 1906 Dactyloscopus pectoralis Gill 1861 Dactyloscopus poeyi Gill 1861 Dactyloscopus tridigitatus Gill 1859 Dactyloscopus zelotes Jordan amp Gilbert 1896 Gattung Gillellus Gilbert 1890 nbsp Gillellus uranideaGillellus arenicola Gilbert 1890 Gillellus chathamensis Dawson 1977 Gillellus greyae Kanazawa 1952 Gillellus healae Dawson 1982 Gillellus inescatus Williams 2002 Gillellus jacksoni Dawson 1982 Gillellus ornatus Gilbert 1892 Gillellus searcheri Dawson 1977 Gillellus semicinctus Gilbert 1890 Gillellus uranidea Bohlke 1968 Gattung Heteristius Myers amp Wade 1946 Heteristius cinctus Osburn amp Nichols 1916 Gattung Leurochilus Bohlke 1968 Leurochilus acon Bohlke 1968 Gattung Myxodagnus Gill 1861 Myxodagnus belone Bohlke 1968 Myxodagnus macrognathus Hildebrand 1946 Myxodagnus opercularis Gill 1861 Myxodagnus sagitta Myers amp Wade 1946 Myxodagnus walkeri Dawson 1976 Gattung Platygillellus Dawson 1974 nbsp Platygillellus rubrocinctusPlatygillellus altivelis Dawson 1974 Platygillellus brasiliensis Feitoza 2002 Platygillellus bussingi Dawson 1974 Platygillellus rubellulus Kendall amp Radcliffe 1912 Platygillellus rubrocinctus Longley 1934 Platygillellus smithi Dawson 1982 Gattung Sindoscopus Dawson 1977 Sindoscopus australis Fowler amp Bean 1923 Gattung Storrsia Dawson 1982 Storrsia olsoni Dawson 1982Literatur BearbeitenKurt Fiedler Lehrbuch der Speziellen Zoologie Band II Teil 2 Fische Gustav Fischer Verlag Jena 1991 ISBN 3 334 00339 6 Joseph S Nelson Fishes of the World John Wiley amp Sons 2006 ISBN 0 471 25031 7 Einzelnachweise Bearbeiten Lichtspektakel unter Wasser Biolumineszenz in Meerestieren von Gabriele Kerber am 3 Juni 2018 Spektrum der Wissenschaft aufgerufen am 16 Februar 2022Weblinks BearbeitenSandsterngucker auf Fishbase org englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sandsterngucker amp oldid 223808377