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Das Oratorium San Remigio steht sudlich ausserhalb von Corzoneso Boscero in etwa 500 m u M im Bleniotal des Schweizer Kantons Tessin San RemigioBeschreibung Bearbeiten nbsp Ubersicht Das Kirchlein ist zweischiffig mit zwei Apsiden Der Kernbau und alteste Teil im Norden stammt aus dem 11 Jahrhundert erstmals erwahnt wird der Bau 1249 Langhaus Westfassade und Apsis des ursprunglichen Baus sind mit Lisenen verziert Im 12 Jahrhundert wurde die Kapelle um das verkurzte sudliche Schiff mit kleiner Apsis erweitert Als 1945 manieristische Fresken aus der Werkstatt der Tarilli aus dem spaten 16 oder fruhen 17 Jahrhundert abgelost wurden traten in der Apsis und im Torbogen des Kernbaus spatromanische Wandmalereien zutage Sie zeigen wie in den Tessiner Landkirchen des Hochmittelalters ublich die Majestas Domini darunter die Apostel Die Malereien wurden auf eine Leinwand ubertragen die nun vor dem Seitenaltar hangt Im Apsisbogen erscheint eine Verkundigungsgruppe an der Sudwand ist Nikolaus im Bischofsornat und daneben Christophorus dargestellt zu dessen Fussen sich im Wasser Fische tummeln Die Darstellung des Remigius und der Muttergottes stammen aus dem 15 Jahrhundert nbsp Apsis nbsp Auf Leinwand ubertragene Malereien nbsp Apostelgruppe nbsp Remigius nbsp Muttergottes nbsp Altar Der Blockaltar ist mit Stuck Plastiken aus romanischer Zeit geschmuckt Auf der Vorderseite stehen von Halbsaulen gerahmt zwei Apostel mit antikisierenden Gewandern Ihre Kopfe sind zerstort die Korper sind identisch und wurden mit Schablonen oder Gussformen gestaltet Beide halten in der linken Hand ein Buch die rechte ist grussend erhoben Die Gewander und die grossen Hande weisen auf ottonische Entstehungszeit zuruck die gedrangten Korperproportionen eher auf die ersten Jahrzehnte des 12 Jahrhunderts Der Altar wurde in den 1940er Jahren vom Bildhauer Giovanni Genucci aus dem Bleniotal teilweise rekonstruiert Literatur BearbeitenAngela Pini Verio Pini San Remigio di Corzoneso Ente turistico di Blenio Acquarossa 1977 OCLC 81450645 italienisch Hans Rudolf Meier Romanische Schweiz Zodiaque Echter Verlag Wurzburg 1996 ISBN 3 429 01807 2 S 151 152 Kunstfuhrer durch die Schweiz Herausgegeben von der Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte Band 2 Bern 2005 S 454 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons San Remigio Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien San Remigio PDF 268 kB auf caritas ticino ch italienisch 46 43860308 8 94763931 Koordinaten 46 26 19 N 8 56 51 5 O CH1903 715963 144144 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title San Remigio Corzoneso amp oldid 217052356