www.wikidata.de-de.nina.az
Samuil Micu September 1745 in Sadu 13 Mai 1806 in Buda Konigreich Ungarn war ein rumanischer Philosoph Theologe Historiker Romanist Grammatiker Lexikograf und Ubersetzer aus der Siebenburgischen Schule Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 1 1 Leben 1 2 Der Grammatiker 1 3 Der Bibelubersetzer 1 4 Der Gelehrte 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Werk BearbeitenLeben Bearbeiten Maniu Micu war der Neffe des Bischofs Inocențiu Micu Klein Er ging auf das Gymnasium in Blaj trat 1762 in den Orden der Basilianer ein wo er den Ordensnamen Samuil annahm und studierte von 1766 bis 1772 in Wien Theologie und Philosophie Er unterrichtete am Gymnasium in Blaj und war von 1777 bis 1783 Prafekt am Barbareum dem griechisch katholischen Seminar der Barbarakirche anschliessend bis 1804 forschend im Kloster in Blaj Micu gehorte zu den Autoren des Supplex Libellus Valachorum von 1791 in dem vergeblich die politische Gleichstellung der siebenburgischen Rumanen verlangt wurde 1804 ging er nach Buda an die Universitatsdruckerei um den Druck der rumanischen Texte zu uberwachen Der Grammatiker Bearbeiten Micu gehorte zur Siebenburgischen Schule welche historische Forschung uber die Herkunft der Rumanen mit Sprachbeschreibung und Sprachplanung des Rumanischen verband Zusammen mit Gheorghe Șincai schrieb Micu die erste Grammatik des Rumanischen Elementa 1780 Sie enthielt den Beweis der Nahe des Rumanischen zum Latein und wurde zur Lekture durch das aufgeklarte Europa in lateinischer Sprache abgefasst Der Bibelubersetzer Bearbeiten Micu ubersetzte die Bibel Septuaginta und Neues Testament neu ins Rumanische Ihm lag die von Șerban I Cantacuzino in Auftrag gegebene Bukarester Bibel von 1688 vor und wohl auch das erst 2005 gedruckte Manuskript der Bibelubersetzung von Petru Pavel Aron Biblia Vulgata Blaj 1760 1761 Bukarest 2005 Seine Blaj Bibel erschien 1795 auch Sankt Petersburg 1819 Buzău 1854 1856 und Hermannstadt 1856 1858 und wurde 2000 vom Vatikan in kyrillischer Schrift als Bibel zur Forderung der Einheit zwischen katholischer und rumanisch orthodoxer Kirche neu gedruckt Der Gelehrte Bearbeiten Micus tausendseitige Geschichte Rumaniens wurde erst 1995 aus dem nachgelassenen Manuskript herausgegeben Bedeutend war auch seine Ubersetzung der Logik von Friedrich Christian Baumeister Er veroffentlichte bzw hinterliess im Manuskript zahlreiche Schriften zur Philosophie Theologie und Kirchengeschichte und war Anreger und Mitarbeiter des Worterbuchs von Buda 1825 Werke Auswahl Bearbeiten mit Gheorghe Șincai Elementa linguae daco romanae sive valachicae Composita ab Samuele Klein de Szad ord S Basilii M in collegio graeci ritus catholicorum vindobonensi ad S Barbaram ephemerio locupletata vero et in hunc ordinem redacta a Georgio Gabriele Sinkai eiusdem ordinis Wien 1780 100 Seiten Buda 1805 alleiniger Verfasser Gheorghe Șincai 110 Seiten hrsg von Mircea Zdrenghea Cluj Napoca 1980 mit rumanischer Ubersetzung Bearbeitung deutsch und rumanisch Ioan Piuariu Molnar Hrsg Deutsch walachische Sprachlehre Wien 1788 Ubersetzer Biblia adecă Dumnezeiasca Scriptură a legii vechi si a ceii noao toate care s au tălmăcit de pre limba elinească pre inţelesul limbii romanesti Cu blagoslovenia mării sale prealuminatului si preasfinţitului domnului domn Ioan Bob vlădica Făgărasului Blaj 1795 hrsg von Ioan Chindris und Eugen Pavel Rom 2000 Ubersetzer Loghica adecă partea cea cuvantătoare a filosofiei Buda 1799 Original Friedrich Christian Baumeister Elementa philosophiae Leipzig 1781 Mitarbeiter Lesicon romănescu lătinescu ungurescu nemţescu quare de mai mulţi autori in cursul a trideci si mai multoru ani s au lucrat seu Lexicon valachico latino hungarico germanicum quod a pluribus auctoribus decursu triginta et amplius annorum elaboratum est Buda 1825 Worterbuch von Buda Teildruck des Beitrags von Micu Dictionarium valachico latinum hrsg von Galdi Laszlo Budapest 1944 Beitraege zur Geographie und Geschichte Galilaeas Leipzig 1909 Neue Beitrage Wien 1923 Scrieri filozofice hrsg von Pompiliu Teodor und Dumitru Ghiʂe Bukarest 1966 mit Gheorghe Sincai und Petru Maior Despre vechimea si continuitatea romanilor hrsg von Dan Horia Mazilu und Anatol Ghermanschi Bukarest 1989 Istoria romanilor hrsg von Ioan Chindriș 2 Bde Bukarest 1995Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Klein Samuel II In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 12 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1864 S 59 Digitalisat Constantin von Wurzbach Micul Samuel In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 18 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1868 S 231 f Digitalisat Nicolae Stroescu Klein Samuil Micu in Biographisches Lexikon zur Geschichte Sudosteuropas Band 2 Munchen 1976 S 415 f Serafim Duicu Pe urmele lui Samuil Micu Klein Bukarest 1986 Pompiliu Teodor Sub semnul luminilor Samuil Micu Cluj 2000 Jens Ludtke Diachrone romanische Sprachwissenschaft und Sprachgeschichtsschreibung In Lexikon der Romanistischen Linguistik I 1 Tubingen 2001 S 1 35 hier S 23 24 Larisa Schippel Die Ubersetzungskultur in Rumanien in Ubersetzung Ein Internationales Handbuch zur Ubersetzungsforschung 3 Teilband hrsg von Harald Kittel Armin Paul Frank Norbert Greiner Theo Hermans Werner Koller Jose Lambert und Fritz Paul Berlin 2011 S 2114 2123 hier S 2117 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Samuil Micu im SUDOC Katalog Verbund franzosischer Universitatsbibliotheken Die zwei Jahrhunderte der Bibel von Blaj PDF 119 kB Normdaten Person GND 120738244 lobid OGND AKS LCCN n81142052 VIAF 51683588 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Micu SamuilALTERNATIVNAMEN Klein Samuel Clein Samuil Micu Samuel Clain SamuilKURZBESCHREIBUNG rumanischer Philosoph Theologe Historiker Romanist Grammatiker Lexikograf und UbersetzerGEBURTSDATUM September 1745GEBURTSORT SaduSTERBEDATUM 13 Mai 1806STERBEORT Buda Konigreich Ungarn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Samuil Micu amp oldid 173316462