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Samuel Hornmold 28 September 1537 in Bietigheim 1 Februar 1601 in Heilbronn war Tubinger Professor baden badischer Kanzler hohenlohischer Rat und Syndicus in Heilbronn Sein Vater war der Bietigheimer Vogt und erste Kirchenratsdirektor in Wurttemberg Sebastian Hornmold der Altere 1500 1581 Er war Hausgenosse Philipp Melanchthons in Wittenberg und wurde Doktor beider Rechte und Professor an der Universitat Tubingen Entgegen der reformatorischen Gesinnung seines Umfelds und seiner Familie bekannte sich Samuel Hornmold offentlich zum Katholizismus Auf Empfehlung des Augsburger Stiftspredigers an den bayerischen Herzog Albrecht V Onkel des noch unmundigen baden badischen Regenten Philipp II wurde Hornmold durch den bayerischen Statthalter Otto Heinrich von Schwarzenberg als Rat der Markgrafschaft Baden Baden berufen Wenig spater wurde er dort zum Kanzler ernannt Hornmold vertraute man von bayerischer Seite nicht zuletzt auch deswegen weil er ein weitlaufiger Verwandter des in bayerischen Diensten stehenden Rechtsgelehrten Konrad Braun war Im Zuge der Gegenreformation versprach man sich in Bayern von Hornmold die Ruckkehr der protestantisch gesinnten Markgrafschaft Baden Baden zum Katholizismus Statthalter von Schwarzenberg zweifelte an dem aus reformatorischen Umfeld stammenden Hornmold und liess ihn unmittelbar nach Amtsantritt als Kanzler bespitzeln unter anderem wurden Briefe geoffnet und Boten ausspioniert Schliesslich gelangte Schwarzenberg zu der Ansicht dass Hornmolds mangelnder gegenreformatorischer Eifer darin begrundet lag dass er seine gegenreformatorische Gesinnung nur vorgegeben hatte um in eine einflussreiche Position zu gelangen und letztlich den noch unter bayerischer Vormundschaft stehenden Philipp II zum Protestantismus zu bewegen Hornmold wurde unter Hausarrest gestellt und musste schliesslich nach einem Prozess wegen der bereits einige Zeit zuruckliegenden Verleumdung eines Fuhrmanns Baden Baden verlassen Ab 1577 war er hohenlohischer Rat von 1582 bis zu seinem Tod 1601 Syndicus in Heilbronn Nachkommen BearbeitenEr war in erster Ehe mit Maria Calwer 1585 in zweiter Ehe mit Anna Trapp geb Kessel und in dritter Ehe mit Ursula Scheler Witwe des Dr Johann Kappelbeck aus Tubingen verheiratet Der ersten Ehe entstammten acht Kinder Anna Maria 1560 1634 verh mit dem Heilbronner Burgermeister Johann Simon Weinmann der Jungere Sebastian 1562 1634 Samuel 1563 Josias 1564 1566 Johannes Melchior 1565 David 1567 Johann Georg 1569 1632 Andreas 1570 Seine zweite Frau Anna Trapp hatte weitere vier Kinder Johann Ulrich 1611 Johann Georg 1632 Maria ca 1573 1618 Magdalena 1625 verheiratet mit ihrem Stiefbruder SebastianLiteratur BearbeitenGunther Bentele Die Malereien im Hornmoldhaus und in der Sommerstube mit Beilage und Anhang zur Genealogie der Familie Hornmold In Blatter zur Stadtgeschichte Heft 5 Bietigheim Bissingen 1986 Gunther Bentele Die Malereien im Bietigheimer Hornmoldhaus Druck und Verlagsgesellschaft Bietigheim Bietigheim Bissingen 1995 ISBN 3 9801938 7 X mit Stammtafel der Familie Hornmold nach Kubler Bentele Normdaten Person GND 120252785X lobid OGND AKS VIAF 170836623 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hornmold SamuelKURZBESCHREIBUNG baden badischer Kanzler hohenlohischer Rat und Syndicus in HeilbronnGEBURTSDATUM 28 September 1537GEBURTSORT BietigheimSTERBEDATUM 1 Februar 1601STERBEORT Heilbronn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Samuel Hornmold amp oldid 220991917