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Der Salzachgletscher war der eiszeitliche Gletscher der Alpenflusse Salzach und Saalach Er durchfloss das ganze heutige Salzachtaal und Saalachtaal und bildete ausgedehnte Vorlandgletscher Wahrend des Wurm Hochglazials erstreckte er sich uber eine Flache von 6000 km Er reichte im Westen bis zum Gerlospass im Suden zum Alpenhauptkamm und im Osten zur Wagrainer Hohe 1 Die maximale Gesamtlange des Gletschers vom Hang der Hohen Tauern bis zu den aussersten Endmoranen bei Nunreuth war 128 km Die Lange der schneefreien Gletscherzungen am Saalachgletscher ab Jettenberg bzw Reichenhall und am Salzach ab Golling bzw Hallein betrugen ungefahr 60 km Der Flacheninhalt des Moranengebietes war ca 1700 km des Jungmoranengebietes 1100 km 2 Im Salzburger Becken im Bereich des heutigen Salzburg vereinigten sich die Strome aus dem Salzach und Saalachtal und bildeten einen gemeinsamen Vorlandgletscher 1 Hauptstrom Salzachtalgletscher BearbeitenDie maximale Eisstromhohe des Gletschers war im oberen Salzachtal 2200 m bei Bischofshofen und Saalfelden war die Hohe bei ca 2000 m nordlich der Engpasse von Pass Lueg war die Hohe 1300 bis 1400 m im Salzburger Becken ca 1000 m M H 2 Vorlandeisfacher BearbeitenIm Norden facherte er in mehrere Zweigbecken auf 1 Es entstanden drei Gurtel von Moranen und Schotterablagerungen an denen man die Ausdehnung des Gletschers sehen kann Der innerste ist das Moranengebiet der jungsten Eiszeit der Wurmeiszeit Es bildet einen Halbkreis mit Salzburg als Mittelpunkt und einem Radius von ca 40 km Das altere Moranen und Schottergebiet der Risseiszeit hat eine Breite von 4 6 km Der ausserste Gurtel wird durch Nagelfluh Inseln gebildet deren Deckenschotter vielfach aus der Mindeleiszeit stammt 3 Es entstanden mehrere Zweigbecken Von West nach Ost sind das Das Teisendorfer Becken das Becken des Waginger Tachinger Sees mit der Surtalsenke das Tittmoninger Becken die Furche des Ibmer und Burmooses das Oichtental Becken das Becken der Trumer Seen und das Becken des Seekirchner und Wallersees 4 Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten a b c Horst Ibetsberger Eiszeit und Landschaft In Die Salzach Wildfluss in der Kulturlandschaft Vilsbiburg 2003 S 20 23 a b Edith Ebers Ludwig Weinberger und Walter Del Negro Der Pleistozane Salzachvorlandgletscher Veroffentlichungen der Gesellschaft fur Bayerische Landeskunde e V Munchen Heft 19 22 Munchen 1966 S 8f Edith Ebers Ludwig Weinberger und Walter Del Negro Der Pleistozane Salzachvorlandgletscher Veroffentlichungen der Gesellschaft fur Bayerische Landeskunde e V Munchen Heft 19 22 Munchen 1966 S 13f Edith Ebers Ludwig Weinberger und Walter Del Negro Der Pleistozane Salzachvorlandgletscher Veroffentlichungen der Gesellschaft fur Bayerische Landeskunde e V Munchen Heft 19 22 Munchen 1966 S 16Normdaten Geografikum GND 4758965 6 lobid OGND AKS VIAF 243881807 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Salzachgletscher amp oldid 221891268