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Salvatore Nobili Vitelleschi 28 Juli 1818 in Rom 17 Oktober 1875 ebenda war ein italienischer Geistlicher Bischof und Kardinal der Romischen Kirche Leben BearbeitenEr entstammte einer Patrizierfamilie und war das alteste der funf Kinder von Pietro Nobili Vitelleschi 1785 1842 Marchese von Rigatti und dessen Ehefrau Maddalena Ricci Paracciani 1790 1842 Salvatore Nobili Vitelleschi war mutterlicherseits ein Urgrossneffe von Kardinal Urbano Paracciani ferner war er durch seine Mutter verwandt mit den Kardinalen Niccola Paracciani Clarelli und Francesco Ricci Paracciani Andere Kardinale aus der Familie Nobili Vitelleschi waren Giovanni Vitelleschi Roberto de Nobili und der Pseudokardinal Bartolomeo Vitelleschi Ein weiteres Familienmitglied war Muzio Vitelleschi SJ der von 1615 bis 1645 sechster General der Gesellschaft Jesu war Dessen Schwester Virginia Vitelleschi heiratete um 1600 den Marchese Girolamo di Nobili Der Bruder von Virginia und Muzio Vitelleschi letzter mannlicher Nachfahre der Vitelleschi starb unverheiratet und kinderlos und um den Namen Vitelleschi zu erhalten nannten sich die Nachfahren von Virginia und Girolamo di Nobili ab etwa 1623 Nobili Vitelleschi 1 Salvatore Nobili Vitelleschi besuchte das Collegio San Pietro in Vincoli in Rom und studierte anschliessend am Archigymnasium von Rom der heutigen Universitat La Sapienza wo er am 24 September 1841 ein Lizenziat in utroque iure erwarb Bereits am 12 Dezember 1837 war er zum uberzahligen Papstlichen Geheimkammerer ernannt worden und am 6 April 1839 wurde er Kanoniker an der Vatikanbasilika Die Priesterweihe empfing er am 27 Marz 1841 durch Kardinal Giacomo Giustiniani Bischof von Albano Am 11 Oktober 1841 wurde er Papstlicher Hauspralat und bekleidete in den folgenden Jahren eine Reihe weiterer kurialer Amter Vom 18 Marz bis zum 10 Dezember 1852 war er Auditor der Romischen Rota daneben war er vom 21 Juni 1852 bis 1854 Kleriker der Apostolischen Kammer 1 Am 19 Juni 1856 wurde Salvatore Nobili Vitelleschi zum Titularerzbischof von Seleucia Pieria erwahlt 2 Die Bischofsweihe spendete ihm am 6 Juli 1856 in der Kapelle des Apostolischen Palastes auf dem Quirinal in Rom Papst Pius IX Mitkonsekratoren waren die Kurienbischofe Alessandro Macioti und Giuseppe Palermo OSA papstlicher Sakristan In derselben Zeremonie wurden die spateren Kardinale Flavio III Chigi und Alessandro Franchi zu Bischofen geweiht 1 Eine Ernennung zum Nuntius in Neapel lehnte Salvatore Nobili Vitelleschi ab Am 8 Juni 1858 wurde er Sekretar der Kongregation fur die kirchliche Immunitat und am 18 Juni desselben Jahres Papstlicher Thronassistent Von 1861 bis 1864 war er Mitglied des Staatsrates Am 21 Dezember 1863 wurde er mit dem personlichen Titel eines Erzbischofs auf den bischoflichen Sitz von Osimo e Cingoli transferiert Da jedoch die italienische Regierung ihre Zustimmung verweigerte musste er die Diozese durch Generalvikare verwalten lassen Am 24 August 1871 wurde er Sekretar der Kongregation fur die Bischofe und Regularen Als Bischof von Osimo e Cingoli trat er am 20 November 1871 zuruck und wurde am 24 November 1871 erneut auf den Titularsitz von Seleucia berufen 1 Papst Pius IX kreierte Salvatore Nobili Vitelleschi im Konsistorium vom 15 Marz 1875 zum Kardinal in pectore dies wurde am 17 September 1875 mit der Bestellung zum Kardinalpriester veroffentlicht und am 23 September desselben Jahres verlieh Pius IX ihm San Marcello als Titelkirche Jedoch starb Salvatore Nobili Vitelleschi nach kurzer Krankheit bevor er den roten Hut erhielt und seinen Titel in Besitz nehmen konnte Beigesetzt wurde er auf dem romischen Friedhof Campo Verano 1 Literatur BearbeitenPhilippe Bountry Prelats Referendaires et officers de curie en fonctions sous la restauration 1814 1846 In Souverain et pontife Recherches prosopographiques sur la Curie Romaine a l age de la Restauration 1814 1846 Ecole francaise de Rome Rom 2002 Rz 436 437 franzosisch Online Ausgabe Carlotta Benedetti NOBILI VITELLESCHI Salvatore In Dizionario Biografico degli Italiani DBI 2013 Martin Brauer Handbuch der Kardinale 1846 2012 Walter de Gruyter Berlin 2014 ISBN 978 3 11 026944 4 S 98 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Nobili Vitelleschi Salvatore In Salvador Miranda The Cardinals of the Holy Roman Church Website der Florida International University englisch abgerufen am 16 Juli 2020 Eintrag zu Salvatore Nobili Vitelleschi auf catholic hierarchy org abgerufen am 16 Juli 2020 VorgangerAmtNachfolgerGiovanni BrunelliBischof von Osimo e Cingoli 1863 1871Michele Seri MoliniNormdaten Person GND 1249628555 lobid OGND AKS VIAF 255408484 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Nobili Vitelleschi SalvatoreKURZBESCHREIBUNG italienischer Geistlicher Bischof und Kardinal der Romischen KircheGEBURTSDATUM 28 Juli 1818GEBURTSORT RomSTERBEDATUM 17 Oktober 1875STERBEORT Rom Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Salvatore Nobili Vitelleschi amp oldid 231206989