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Salomon Alberti auch Albertus Albert 30 September 1540 in Naumburg Saale 28 Marz 1600 in Dresden war ein deutscher Mediziner Salomon Alberti nach einer Radierung Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenSalomon Alberti wurde am 30 September 1540 in Naumburg Saale geboren 1541 ubersiedelte er mit seinen Eltern nach Nurnberg wo sein Vater Johann Alberti schon ein Jahr danach verstarb Die Mutter Dorothea geb Kolbel Naumburg 21 August 1588 in Wittenberg verfugte nicht uber genugend finanzielle Mittel deshalb nahm sich der Rat der Stadt Nurnberg des Jungen an sorgte fur seinen Unterhalt und eine solide Schulausbildung Im Jahr 1560 ermoglichte ihm die Stadt Nurnberg die Aufnahme eines Medizinstudiums an der Universitat Wittenberg Dort erlangte er 1564 den akademischen Grad eines Magisters der freien Kunste wurde 1574 in die philosophische Fakultat der Wittenberger Hochschule aufgenommen wurde er 1575 Professor der Physik und zwei Jahre spater 1577 Professor der Anatomie Mit dieser Aufgabe war er 17 Jahre lang betraut Ab 1592 wurde Alberti Leibarzt des Herzogs Friedrich Wilhelm in Dresden Alberti gehorte zu jenen deutschen Arzten die die von Andreas Vesalius begonnene Erneuerung der Anatomie fortsetzten Durch Einzeluntersuchungen stand er in Fachkreisen in hohem Ansehen So beschaftigte er sich ausgiebig mit den Venenklappen uber die bereits der italienische Anatom Girolamo Fabrizio geschrieben hatte Weiterhin veroffentlichte Alberti Erkenntnisse uber den menschlichen Tranenapparat und verfasste ein Lehrbuch der Anatomie das mehrere Auflagen erreichte Er war auch ein guter lateinischer Dichter Salomon Alberti verbrachte seine letzten Lebensjahre am kurfurstlichen Hof in Dresden Dort verstarb er am 28 Marz 1600 Salomon Alberti war zwei Mal verheiratet Seine erste Ehe schloss er am 3 Februar 1568 mit Ursula Bauer 1545 24 Februar 1593 in Wittenberg der Tochter des Georg Bauer Seine zweite Ehe ging er 1594 mit Magdalena Kentmann der Witwe des Wittenberger Medizinprofessors Franziskus Faber ein Zwei Sohne und eine Tochter uberlebten den Vater Von den Kindern kennt man Salomo Alberti I 7 November 1568 in Wittenberg 25 September 1570 ebd Paul Alberti 13 Juni 1570 in Wittenberg Salomo Alberti II 17 Januar 1572 in Wittenberg 2 August 1574 ebd Christian Alberti 20 Mai 1574 in Wittenberg Magdalene Alberti 2 Oktober 1581 in Wittenberg 6 Oktober 1581 in Wittenberg 2 Oktober 1603 in Berlin 1600 in Berlin mit dem Dr med Johann Georg Magnus Augsburg 1637 in Berlin In der Wittenberger Stadtkirche befindet sich ein Epitaph fur die verstorbenen Sohne die erste Frau und die Mutter von Salomon Alberti An seinem einstigen Wohnhaus in der Juristenstrasse 9 in Wittenberg befindet sich eine Gedenktafel Werke BearbeitenAlberti machte eine Reihe anatomischer Entdeckungen und ist auch als Verfasser des Pestregiments einer Apothekertaxe sowie als Herausgeber von drei Auflagen der Paraphrasen zum Liber nomus des Rhazes bekannt geworden De lacrimis Wittenberg 1583 Digitalisat Historia plerarumque partium corporis humani Wittenberg 1583 Digitalisat Galenus De ossibus ad tyrones Wittenberg 1579 Galeno asscriptus Graecus liber de urinis Crato Wittenberg 1586 Literatur BearbeitenAugust Hirsch Alberti Salomon In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 1 Duncker amp Humblot Leipzig 1875 S 215 Magnus Schmid Alberti Salomon In Neue Deutsche Biographie NDB Band 1 Duncker amp Humblot Berlin 1953 ISBN 3 428 00182 6 S 141 f Digitalisat Walter Friedensburg Geschichte der Universitat Wittenberg Verlag Max Niemeyer Halle Saale 1917 Jurgen Helm Karin Stukenbrock Anatomie Sektionen einer medizinischen Wissenschaft im 18 Jahrhundert 2003 Franz Steiner Verlag ISBN 3 515 08107 0 Hans Theodor Koch Die Wittenberger Medizinische Fakultat 1502 1652 Ein biobibliographischer Uberblick S 299 300 in Stefan Oehmig Medizin und Sozialwesen in Mitteldeutschland zur Reformationszeit 2007 Evangelische Verlagsanstalt Leipzig ISBN 978 3 374 02437 7 August Hirsch Biographisches Lexikon der hervorragenden Aerzte aller Zeiten und Volker BAL Urban und Schwarzenberg Wien und Leipzig 1884 Bd 1 S 85 Fritz Roth Restlose Auswertungen von Leichenpredigten fur genealogische und kulturhistorische Zwecke Selbstverlag Boppard Rhein 1976 Bd 9 S 188 R 8330Weblinks BearbeitenErsch Gruber Allgemeine Encyclopadie der Wissenschaften und Kunste VOLUME T 2 S 362Normdaten Person GND 100006353 lobid OGND AKS LCCN n92083058 VIAF 17561643 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Alberti SalomonKURZBESCHREIBUNG MedizinerGEBURTSDATUM 30 September 1540GEBURTSORT Naumburg Saale STERBEDATUM 28 Marz 1600STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Salomon Alberti amp oldid 232765381