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Sali Levi geboren am 2 November 1883 in Walldorf Baden gestorben am 25 April 1941 in Berlin war der letzte Rabbiner der alten judischen Gemeinde in Mainz Leben BearbeitenSali Levi wurde 1883 in Walldorf als Sohn des Kaufmanns und Gemeindevorstehers Wilhelm Sali und dessen Ehefrau Johanna geb Sternweiler geboren Er besuchte ab 1902 das theologische Seminar in Breslau sowie die Universitat Breslau 1905 promovierte er in Erlangen mit einer Arbeit uber Hermann Lotzes Substanzbegriff Ab 1909 war er zweiter Rabbiner in Breslau Wahrend des Ersten Weltkrieges war er Feldgeistlicher an der Ostfront und in Wilna stationiert 1918 trat er die Nachfolge von Siegmund Salfeld als Rabbiner der judischen Gemeinde in Mainz an Sali beteiligte sich aktiv am politischen Leben in Mainz Er gehorte auch zu den Mitbegrundern der Volkshochschule Mainz Sali machte sich auch um die Erforschung der Geschichte des judischen Mainz verdient z B durch die Errichtung eines Denkmalfriedhofes dem Judensand und eines Museums judischer Altertumer in der Synagoge der liberalen judischen Gemeinde in der Hindenburgstrasse 44 1925 wurde er Vorsitzender des Vereins zur Pflege judischer Altertumer in Mainz nbsp Grabstatte1934 wurde Levi die Leitung der judischen Bezirksschule in Mainz ubertragen die in der Synagoge in der Hindenburgstrasse untergebracht war und die ausschliesslich judischen Schulerinnen und Schulern vorbehalten war Er hatte dieses Amt bis Mai 1936 inne Von einem Besuch in den Vereinigten Staaten kehrte er 1938 nach Mainz zuruck um seine Gemeinde weiterhin zu unterstutzen Bis zum Fruhjahr 1941 blieb Sali Levi in Mainz Dann entschloss er sich zur Auswanderung Vor seiner Abreise bat er Michel Oppenheim darum als Verbindungsmann zwischen der Gestapo und der judischen Gemeinde zur Verfugung zu stehen Er reiste nach Berlin um von dort seine Auswanderung in die USA vorzubereiten Er wartete wochenlang auf ein Visum und starb dort am 25 April 1941 an den Folgen eines Herzanfalls Er wurde auf dem judischen Friedhof in Berlin Weissensee begraben Veroffentlichungen BearbeitenBeitrage zur Geschichte der altesten judischen Grabsteine in Mainz herausgegeben anlasslich der Ruckfuhrung dieser Steine auf den alten Judensand Mainz 1926 Literatur BearbeitenKatrin Nele Jansen Die Rabbiner im Deutschen Reich 1871 1945 Biographisches Handbuch der Rabbiner Teil 2 K G Saur Munchen 2004 ISBN 3 11 916663 4 Bd 2 S Normdaten Person GND 1011677660 lobid OGND AKS LCCN no2011033016 VIAF 60081424 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Levi SaliKURZBESCHREIBUNG letzter Rabbiner der alten judischen Gemeinde in MainzGEBURTSDATUM 2 November 1883GEBURTSORT Walldorf Baden STERBEDATUM 25 April 1941STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sali Levi amp oldid 238594651