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Die Mainzer Hauptsynagoge war eine Synagoge der Mainzer judischen Gemeinde an der Strassenecke Hindenburgstrasse Josefsstrasse in der Mainzer Neustadt gelegen Sie wurde zwischen 1911 und 1912 erbaut beim Novemberpogrom 1938 in Brand gesetzt und einige Tage spater gesprengt Dennoch sind einige Fragmente der Architektur erhalten geblieben und 1988 als Mahnmal am ursprunglichen Platz wieder aufgestellt worden Aussenansicht der Hauptsynagoge von 1912Innenansicht der Hauptsynagoge von 1912 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Aussenansicht der Hauptsynagoge von 1853 nbsp Innenansicht der Hauptsynagoge von 1853Die erste 1853 eingeweihte Hauptsynagoge in der damaligen Synagogenstrasse wurde nach den Planen von Ignaz Opfermann errichtet 1 Sie erhielt als Ausdruck ihrer Liberalitat im selben Jahr eine Orgel von Bernhard Dreymann eine der ersten Synagogenorgeln in Deutschland 2 Wegen der Orgel und anderer Reformen versammelten sich die orthodoxen Juden in einem anderen Betraum und errichteten 1856 eine eigene Synagoge 1 Gegen Ende des Jahrhunderts wurde die Hauptsynagoge fur die wachsende Gemeinde zu klein und der Vorstand der judischen Gemeinde beschloss einen Neubau Aus dem dafur 1910 ausgelobten Architekturwettbewerb ging der mit einem von zwei 1 Preisen pramierte Entwurf des Stuttgarter Architekten Willy Graf hervor der 1911 1912 ausgefuhrt wurde Die Grundsteinlegung fand am 4 August 1911 statt und bereits am 3 September 1912 konnte die Synagoge eingeweiht werden Rabbiner Siegmund Salfeld hielt die Einweihungspredigt 3 Vor dem Zweiten Weltkrieg hatte die judische Gemeinde in Mainz mehr als 3 000 Mitglieder 4 Nach dem Krieg gab es in Mainz nur noch 57 Juden In der Nacht vom 9 auf den 10 November 1938 wurde die Hauptsynagoge in Brand gesteckt und anschliessend am 17 November auf Anordnung des Bauamts gesprengt nbsp Fragmente der Vorhallenkolonnade der ehemaligen Hauptsynagoge 1910 12 Im Hintergrund die Neue Synagoge MainzUbrig vom Gebaude blieben Fragmente der Saulenhalle die 1988 als Baudenkmal in der Hindenburgstrasse 44 heute Synagogenplatz aufgestellt und im Zuge des Synagogenneubaus restauriert wurden Literatur BearbeitenProgramm fur die Einweihung der Synagoge Bet Tefilat Yisra el zu Mainz am 26 Mai 5639 1879 Mainz 1879 Zur Einweihung der neuen Synagoge Mainz den 3 September 1912 Festgottesdienstordnung Mainz 1912 Digitalisat Festschrift zur Einweihung der Neuen Synagoge in Mainz 3 September 1912 Mainz 1912 Digitalisat Siegmund Salfeld Blatter zur Erinnerung an die Einweihung der neuen Synagoge in Mainz Mainz 1913 Ingrid Westerhoff Die Synagoge von Ignaz Opfermann von 1853 In Die Mainzer Synagogen Ein Uberblick uber die Mainzer Synagogenbauwerke mit erganzenden Beitragen uber bedeutende Mainzer Rabbiner das alte Judenviertel und die Bibliotheken der judischen Gemeinden Verein fur Sozialgeschichte Mainz 2008 S 49 61 Dieter Krienke Eine Zierde unserer geliebten Vaterstadt Die Mainzer Hauptsynagoge von Willy Graf 1912 In Die Mainzer Synagogen Ein Uberblick uber die Mainzer Synagogenbauwerke mit erganzenden Beitragen uber bedeutende Mainzer Rabbiner das alte Judenviertel und die Bibliotheken der judischen Gemeinden Verein fur Sozialgeschichte Mainz 2008 S 89 117 Gabriele Ziethen Gedanken zur alten Synagoge in der Vorderen Synagogenstrasse Mainz In Mainzer Zeitschrift 98 2003 S 125 132 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hauptsynagoge in Mainz 1853 1912 Sammlung von Bildern nbsp Commons Hauptsynagoge in Mainz 1912 1938 Sammlung von Bildern Informationsseite zur judischen Gemeinde in Mainz und den Mainzer Synagogen bei Alemannia Judaica Die Hauptsynagoge bei regionalgeschichte net Geschichte der Mainzer Synagogen Artikelserie von Leo Trepp gesammelt bei der Magenza Stiftung Einzelnachweise Bearbeiten a b Zur Geschichte der 1853 eingeweihten Hauptsynagoge auf Alemannia Judaica abgerufen 5 Oktober 2017 Ingrid Westerhoff Die Synagoge von Ignaz Opfermann von 1853 In Die Mainzer Synagogen Mainz 2008 S 49 61 Achim Seip Einfuhrung der Orgel in den judischen Gottesdienst abgerufen am 20 Oktober 2017 Michael Klager Mainz auf dem Weg zur Grossstadt 1866 1914 In Mainz Die Geschichte der Stadt Verlag von Zabern Mainz 1998 S 467 Hedwig Bruchert Magenza die Geschichte des judischen Mainz 1000 Jahre judisches Mainz ein Uberblick Vollstandige Neubearbeitung der Fassung auf der CD 2000 Jahre Mainz Geschichte der Stadt digital erstellt 28 Mai 2018 50 008694444444 8 2593055555556 Koordinaten 50 0 31 3 N 8 15 33 5 O Normdaten Geografikum GND 1050915100 lobid OGND AKS LCCN no2015064486 VIAF 156488437 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hauptsynagoge Mainz amp oldid 214110702