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Die Orthodoxe Synagoge war die von 1856 bis 1938 bestehende Synagoge des orthodoxen Gemeindeteils der judischen Gemeinde in Mainz Bericht uber die Einweihung der orthodoxen Synagoge in Der israelitische VolkslehrerAufgrund von liturgischen Reformen und dem Einbau einer Orgel in der 1853 eingeweihten Hauptsynagoge Mainz richteten sich die orthodoxen Juden Israelitische Religionsgesellschaft in Mainz einen eigenen Betraum ein um den Gottesdienst in traditioneller Weise gestalten zu konnen sie mussten jedoch Teil der Einheitsgemeinde Israelitische Religionsgemeinde bleiben weil bis 1876 ein Austritt nur unter Verlust der judischen Religionszugehorigkeit moglich war Von 1854 bis zu seinem Tode 1890 war Marcus Lehmann ihr Rabbiner Zunachst wurde der Gottesdienst provisorisch im Gasthaus Zur Stadt Darmstadt abgehalten Vordere Judengasse Synagogenstrasse 20 Am 24 September 1856 konnte die nach Planen des Architekten Albert errichtete Orthodoxe Synagoge auf dem Eckgrundstuck Flachsmarkt Margarethenstrasse eingeweiht werden Der Zugang erfolgte zwischen den Gebauden Margarethenstrasse 19 und Flachsmarktstrasse 25 Auf Grund von Bauschaden musste bereits 1877 mit der Planung fur einen Neubau begonnen werden Diese wurde nach Planen des Stadtbaumeisters Eduard Kreyssig im maurischen Stil errichtet und konnte am 26 Mai 1879 eingeweiht werden Der Bau bot etwa 300 Personen Platz Wahrend der Novemberpogrome 1938 wurde die Synagoge durch einen Brand beschadigt die Inneneinrichtung geschandet und zerstort Der Abbruch unterblieb zunachst um umliegende Hauser nicht zu gefahrden Bei einem Bombenangriff im August 1942 wurde das Gebaude vollig zerstortIm Gebaudekomplex der Synagoge befand sich auch eine 1859 gegrundete judische Schule die nach dem orthodoxen Rabbiner und Schulleiter Jonas Bondi 1862 1929 meist als Bondi Schule bezeichnet wurde Auch diese wurde im November 1938 von den Nazis verwustet und stellte danach ihr Wirken ein Heute erinnert eine Gedenktafel an die zerstorte orthodoxe Synagoge Literatur BearbeitenProgramm fur die Einweihung der Synagoge Bet Tefilat Yisra el zu Mainz am 24 September 5616 Mainz 1856 Leo Trepp Verschwiegen und vergessen Uber die 1879 geweihte Synagoge in der Flachsmarktstrasse In Allgemeine Zeitung vom 9 November 2004 Digitalisat Leo Trepp Selbst der letzte Stein ist verschwunden Die 1938 von den Nazis zerstorte Synagoge der neo orthodoxen Gemeinde in der Flachsmarktstrasse In Allgemeine Zeitung vom 16 November 2004 Digitalisat Leo Trepp Ein vernichtetes und vergessenes Heiligtum in Mainz Die Synagoge in der Flachsmarktstrasse In Die Mainzer Synagogen Ein Uberblick uber die Mainzer Synagogenbauwerke mit erganzenden Beitragen uber bedeutende Mainzer Rabbiner das alte Judenviertel und die Bibliotheken der judischen Gemeinden Verein fur Sozialgeschichte Mainz 2008 S 63 73 Ingrid Westerhoff Die orthodoxe Synagoge in der Flachsmarktstrasse von Stadtbaumeister Eduard Kreyssig In Die Mainzer Synagogen Ein Uberblick uber die Mainzer Synagogenbauwerke mit erganzenden Beitragen uber bedeutende Mainzer Rabbiner das alte Judenviertel und die Bibliotheken der judischen Gemeinden Verein fur Sozialgeschichte Mainz 2008 S 75 87 Weblinks Bearbeitenorthodoxen Betsale Synagogen der Israelitischen Religionsgesellschaft Seite zur judischen Gemeinde in Mainz und den Mainzer Synagogen bei Alemannia Judaica Orthodoxe Synagoge und Bondi Schule bei regionalgeschichte net Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Orthodoxe Synagoge Mainz amp oldid 236298287