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Said ibn Sultan arabisch سعيد بن سلطان DMG Saʿid b Sulṭan 5 Juni 1791 in Sumail Oman 19 Oktober 1856 in der Nahe von Mahe Seychellen auch Sayyid Said war von 1804 bis zu seinem Tod Sayyid von Maskat Imam von Maskat und Oman sowie Sultan von Maskat Oman und Sansibar Machtbereich Saids 1856 unmittelbare Herrschaft und starkerer Einfluss Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Sonstiges 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSaid ibn Sultan al Busaidi Saʿid ibn Sultan wurde als Nachfolger von Sultan ibn Ahmad 1792 1804 am 20 November 1804 Sayyid von Maskat Er wurde zunachst gemeinsam mit seinem Bruder Salim zum Herrscher ernannt da er erst 13 Jahre alt war wurde sein Onkel Sayyid Badr ibn Saif als Vormund und Regent eingesetzt Nach dessen Tod am 31 Juli 1806 wurde seine altere Schwester Sayyida Aisha ibn Sultan Regentin Sie veranlasste am 14 September 1806 Saids Ausrufung zum alleinigen Sultan von Maskat Oman und Sansibar 1806 legte Said wegen einer Kontroverse den Titel des Imams ab und fuhrte stattdessen fortan den Titel eines Sayyid i S einer Hoheit um sich von den anderen Mitgliedern des al Busaid Stammes abzugrenzen 1 Unter Said ibn Sultan regierte die Said Dynastie ihren grossten Herrschaftsbereich Neben der ostafrikanischen Kuste zwischen Kap Delgado und Mogadischu wurden auch weite Teile der Golfkuste beherrscht So kamen durch Heiratsverbindungen mit persischen Herrschern die Hafenstadte Hormuz Qishm und Bandar Abbas unter omanische Kontrolle Mit Hilfe der Briten gelang es Said auch die Piraterie der Qawasim einzudammen Diese Unterstutzung fuhrte allerdings zu einem verstarkten Einfluss Britanniens in der Golfregion Mit den Wahhabiten aus Zentralarabien dauerten die Kampfe weiter an Im Moresby Vertrag von 1822 mit Grossbritannien erklarte er den Sklavenhandel zwischen seinem Reich und allen christlichen Staaten fur beendet Said konzentrierte sich in der Folgezeit zunehmend auf den Ausbau des Reiches in Ostafrika So gelang ihm 1829 mit der Eroberung von Mombasa die Einnahme des letzten unabhangigen Handelshafens an der ostafrikanischen Kuste Angeblich soll Said ibn Sultan der Konigin Ranavalona I von Madagaskar ein vergebliches Heiratsangebot gemacht haben um die Insel in seinen Herrschaftsbereich einzugliedern Auch die Unterwerfung der Komoren scheiterte als sich die madegassischstammige Sultanin von Moheli 1842 unter franzosisches Protektorat stellte Sansibar entwickelte sich als Zentrum des Sklavenhandels und des Anbaus von Gewurznelken zum wirtschaftlichen Zentrum der afrikanischen Besitzungen 1832 verlegte Said seine Residenz zunachst provisorisch nach Sansibar ab 1840 dann offiziell 1836 nahm er offizielle diplomatische Beziehungen mit den USA auf 1840 auch mit Grossbritannien Im Hamerton Vertrag vom 2 Oktober 1845 wurde der Sklavenexport aus seinem Machtbereich auf Druck der Briten offiziell verboten doch kam er erst durch eine wirksame Kontrolle durch die britische Marine viele Jahre spater wirklich zum Erliegen Im Gegenzug erkannte Grossbritannien die volle Souveranitat seines Landes an Nach dem Tod von Said 1856 auf einer Schiffsreise in der Nahe von Mahe Seychellen brachen unter seinen Sohnen Madschid und Thuwaini Thronfolgekampfe aus die zu einer Teilung des Reiches fuhrten Sonstiges BearbeitenEr hatte drei Hauptfrauen von seiner zweiten und dritten Hauptfrau liess er sich jeweils wegen Untreue scheiden zu seinem Harem zahlten im Laufe der Zeit uber 75 Nebenfrauen Mit diesen hatte er 26 Sohne und 21 Tochter von denen 36 bei seinem Tode noch lebten darunter auch die spater in Deutschland lebende Emily Ruete Neben Thuwaini der Sultan von Oman geworden war wurden vier von Saids Sohnen Sultane von Sansibar Madschid bin Said regierte 1856 1870 Barghasch ibn Said 1870 1888 Chalifa ibn Said 1888 1890 und Ali ibn Said 1890 1893 Sultan Said verkaufte in den 1840er Jahren dem Weinhandler Louis Gaspard Estournel die kostbare geschnitzte doppelflugelige Holztur die seither das beruhmte Weingut Chateau Cos d Estournel in Saint Estephe bei Bordeaux ziert Weblinks BearbeitenGenealogie der al Busaid Dynastie englisch Einzelnachweise Bearbeiten Marc Valeri Oman Politics and Society in the Qaboos State Columbia University Press New York NY 2009 ISBN 978 0 231 70088 7 S 24 Sultane der Said Dynastie in Oman Ahmad ibn Said Said ibn Ahmad Hamad ibn Said Sultan ibn Ahmad Said ibn Sultan al Buraidi Thuwaini ibn Said Salim ibn Thuwaini Azzan ibn Qais Turki ibn Said Faisal ibn Turki Taimur ibn Faisal Said ibn Taimur Qabus ibn Said Haitham ibn TariqSultane der Said Dynastie in Sansibar Said ibn Sultan Madschid bin Said Barghasch ibn Said Chalifa ibn Said Ali ibn Said Hamad ibn Thuwaini ibn Said Chalid ibn Barghasch Hammud ibn Muhammad ibn Said Ali ibn Hammud Chalifa ibn Harub ibn Thuwaini Abdullah ibn Chalifa Dschamschid ibn Abdullah Normdaten Person LCCN n50083308 VIAF 75098319 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 10 Februar 2023 PersonendatenNAME Said ibn SultanALTERNATIVNAMEN Sayyid SaidKURZBESCHREIBUNG Sayyid von Maskat 1804 1856 GEBURTSDATUM 5 Juni 1791GEBURTSORT Sumail OmanSTERBEDATUM 19 Oktober 1856STERBEORT bei Mahe Seychellen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Said ibn Sultan amp oldid 238905969