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Saalbrunnen ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zur gleichnamigen Quelle der Frankischen Saale siehe dort 50 118889 11 828333 Koordinaten 50 7 8 N 11 49 42 OSaalequelleEinfassung der offiziellen Saalequelle bis 1869 das Mundloch eines BergwerksstollensLageLand oder Region Landkreis Hof Oberfranken Bayern Koordinaten 50 7 8 N 11 49 42 O 50 118889 11 828333Hohe 707 m u NHNSaalequelle Bayern SaalequelleLage der QuelleGeologieGebirge FichtelgebirgeHydrologieFlusssystem ElbeVorfluter Saale Elbe NordseeDie Saalequelle fruher auch Saalbrunnen 1 genannt ist der Ursprung der Saale eines Nebenflusses der Elbe und eines der vier bedeutenderen mitteleuropaischen Flusse die im Fichtelgebirge entspringen Saale Eger Naab und Main Sie liegt am Fusse des Grossen Waldsteins am nordwestlichen Rand des Fichtelgebirges auf dem Gebiet der Gemeinde Zell im Fichtelgebirge im Landkreis Hof in Oberfranken Inhaltsverzeichnis 1 Historisches 2 Tourismus 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseHistorisches BearbeitenDie eigentliche Quelle der Saale befindet sich knapp 60 Meter Luftlinie oberhalb des heute als Quelle ausgewiesenen eingefassten Wasseraustritts 707 m u NN 2 der bis 1869 als Ausgang der Saale bezeichnet wurde Dieser Zustand hat seinen Ursprung in der Errichtung eines kleinen Bergwerks namens Hulffe Gottes durch Jacob Heinrich Richter aus Zell im Jahre 1769 in dem er Gelbkreide abbaute ein Mineralgemisch aus dem Ockerpigmente gewonnen wurden Das Grubengebaude umfasste einen Forderschacht und einen knapp 70 Meter langen Stollen der die Quelle unterquerte 3 Im Jahre 1794 inspizierte der beruhmte Alexander von Humboldt in seiner damaligen Funktion als Oberbergmeister des Furstentums Ansbach Bayreuth das zu dieser Zeit noch aktive Bergwerk 4 5 Julius von Planckner der die Quelle 1839 knapp 30 Jahre nach Einstellung des Abbaubetriebs in seinem Werk Piniferus beschrieb lieferte ein detailliertes Bild der damaligen 1837 Situation Ihm zufolge lief das Wasser aus der mit einem Hauschen uberbauten eingefassten Quelle durch ein offenes Rohr in eine trichterformige Vertiefung die durch Nachbrechen der Rander des Eingangs des alten Schachtes entstanden war Durch diese kunstliche Bachschwinde floss das Wasser unterirdisch uber den Schacht in den alten Stollen den es schliesslich weiter unten am Hang uber ein Mundloch eben jenen Ausgang der Saale wieder verliess 6 Der Maler Georg Konitzer stellte das Gelande um 1858 60 in einer Lithografie seines Fichtelgebirgs Themenkreises dar Im Zuge einer Rekultivierung des alten Bergwerksgelandes im Jahre 1869 wurde die Einfassung des Mundloches abgerissen und der Ausgang der Saale als neue Quelle umgebaut Federfuhrend bei diesen Arbeiten waren die umliegenden Ortschaften wovon die Inschrift in einer schwarzen Marmortafel zeugt Quelle der Saale gefasst von den Stadten Munchberg Schwarzenbach Hof Weissenfels Halle 1869 100 Jahre spater wurde die Anlage erneuert und mit zwei Auslegern aus Bruchsteinen erganzt Dabei wurden die letzten ausseren Spuren des Bergwerks das fur das Zustandekommen der heutigen Situation entscheidend war endgultig vernichtet Lediglich der Abraumkegel und die Versturzmulde des Schachtes zeugen noch vom einstigen Bergbau 7 Tourismus BearbeitenDie Quelle ist vom Bayerischen Landesamt fur Umwelt als geschutztes Geotop ausgewiesen 2 siehe auch Liste der Geotope im Landkreis Hof und liegt am Saale Radweg Quellenweg Frankischen Gebirgsweg und am Qualitatswanderweg Frankisches Steinreich Literatur BearbeitenKarl Dietel Das Gelbe Kreide Bergwerk an der Saalequelle S 81 88 Dietmar Herrmann Helmut Sussmann Fichtelgebirge Bayerisches Vogtland Steinwald Bayreuther Land Lexikon Ackermannverlag Hof Saale 2000 ISBN 3 929364 18 2 S 565 f Dietmar Herrmann Rund um den Grossen Waldstein im Fichtelgebirge In Das Fichtelgebirge Band 16 2008 Schriftenreihe des Fichtelgebirgsvereins S 54 Julius von Planckner Piniferus Taschenbuch fur das Reisen ins Fichtelgebirge G A Grau Hof 1839 Adrian Rossner Das Gelbkreide Bergwerk Hulffe Gottes an der Saalequelle Zell im Fichtelgebirge 2011 Adrian Rossner Uber die Saalequelle am Fusse des Waldsteins In Der Siebenstern 2013 S 212 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Saalequelle Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag auf der Seite der Gemeinde Zell Eintrag beim Wasserwirtschaftsamt Hof Sage zur QuelleEinzelnachweise Bearbeiten Carl Friedrich Hohn und Joseph Anton Eisenmann Topo geographisch statistisches Lexicon vom Konigreiche Bayern Hrsg Palm und Enke Erlangen 1832 S 509 digitale sammlungen de a b Geotop Saalequelle Sachsische Saale abgerufen am 22 Marz 2020 Adrian Rossner Das Gelbkreide Bergwerk Hulffe Gottes an der Saalequelle Zell im Fichtelgebirge 2011 S 1 Frank Holl Eberhard Schulz Lupertz Ich habe so grosse Plane dort geschmiedet Alexander von Humboldt in Franken Frankische Geschichte Bd 18 Schrenk Gunzenhausen 2012 ISBN 978 3 924270 74 2 Adrian Rossner Das Gelbe Kreide Bergwerk Die Hulffe Gottes Memento des Originals vom 4 Marz 2016 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot adrianrossner npage de Private Website abgerufen am 8 Januar 2014 Julius von Planckner Piniferus Taschenbuch fur das Reisen ins Fichtelgebirge Hof 1839 S 40 f urn nbn de bvb 12 bsb10377294 7 S 63 Adrian Rossner Das Gelbkreide Bergwerk Hulffe Gottes an der Saalequelle Zell im Fichtelgebirge 2011 S 7 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Saalequelle amp oldid 232158747