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Die Ruhestatte der Ritter des Maria Theresien Ordens war ein Bauprojekt fur ein Denkmal samt Grabstatte das zur Zeit Kaiser Franz Josephs I in Wien geplant wurde aber nie zur Ausfuhrung gelangte Inhaltsverzeichnis 1 Idee und Hintergrund 2 Geschichte des Projekts 3 Entwurfe aus dem Wettbewerb von 1911 4 LiteraturIdee und Hintergrund BearbeitenDer Plan sah vor fur die Angehorigen des Maria Theresia Ordens der hochsten militarischen Auszeichnung der osterreichisch ungarischen Monarchie eine gemeinsame und patriotische Grablege zu schaffen Woher die Idee dafur ursprunglich kam ist unbekannt 1910 begannen die Verhandlungen uber den Verkauf des ostlichen Teils der Schmelz durch das kaiserliche Militar an die Stadt Wien Dass um die gleiche Zeit die Vorstadtfriedhofe aufgelost wurden machte auch die Exhumierung zahlreicher Ritter des Maria Theresia Ordens und deren Umbettung auf andere Friedhofe notig wobei die meisten auf den Wiener Zentralfriedhof ubertragen wurden Vor diesem Hintergrund tauchte die Forderung auf die einmalige Gelegenheit nicht ungenutzt zu lassen und fur die Ritter des Ordens eine dauerhafte Grabstatte anzulegen die gleichzeitig als Ehrendenkmal dienen sollte Geschichte des Projekts BearbeitenDie Ruhestatte der Ritter des Maria Theresien Ordens sollte in Wien errichtet werden entweder auf der Schmelz oder auf dem Zentralfriedhof Der Zentralfriedhof als Standort einer Ehrengruft wurde von einem Promotionskomitee forciert das von Stadtrat Hans Arnold Schwer geleitet und von Burgermeister Neumayer als Ehrenprasidenten unterstutzt wurde Hingegen trat der Architekt Friedrich Ohmann mit der Forderung an die Offentlichkeit die Gedenkstatte an einem zentraleren Ort zu errichten und nicht auf den am ostlichen Stadtrand von Wien gelegenen Zentralfriedhof abzuschieben Er schlug vor das Areal des aufgelassenen und geschichtstrachtigen Friedhofs auf der Schmelz auf diese Art pietatvoll zu nutzen und dem neu entstehenden Stadtteil ausserhalb des Gurtels damit auch ein architektonisches Zentrum zu geben Otto Wagner trug diesem Projekt Rechnung und sah in seinen Planungen fur das Stadtmuseum Opus IV auch eine Kapelle fur die Ritter des Maria Theresien Ordens vor 1911 widmete die Stadt Wien im Bereich des Schmelzer Friedhofs dem heutigen Marzpark einen Bauplatz worauf das Denkmalkomitee einen Spendenaufruf folgen liess Stadtrat Schwer lud die Architekten Friedrich Ohmann und Max Hegele sowie die Bildhauer Cesar Poppovits und Max Weber zu einem Wettbewerb ein der daruber entscheiden sollte wer das Projekt verwirklichen sollte Ursprunglich war geplant das Monument 1913 zum 100 Jahrestag der Volkerschlacht bei Leipzig einzuweihen Dass sich dieser Termin nicht halten liess brachte die Ausfuhrung ins Stagnieren und der Kriegsausbruch 1914 verhinderte die Realisierung endgultig Entwurfe aus dem Wettbewerb von 1911 BearbeitenDas Projekt von Max Hegele nach dessen Planen bereits die Lueger Kirche am Zentralfriedhof erbaut worden war sah eine grosse Halle mit einem Denkmal Maria Theresias der Namensgeberin in der Mitte vor an den Wanden die Namen der Ordensritter und ein Relieffries der fur die Ordensgrundung massgeblichen Schlacht bei Kolin Die Gruft war fur 80 Ordensritter ausgelegt und sollte von aussen als Sockel der Halle wirken Das Projekt von Cesar Poppovits der im Namen der Firma Wiener Friedhofskunst arbeitete zog den Maler Alfred Basel und den Mosaikkunstler Leopold Forstner bei Das aussere Erscheinungsbild der Begrabnisstatte war hier ein wuchtiger Pylon mit dem Relief eines geharnischten Ordensritters Die Gruft bot ebenso wie der Entwurf Hegeles Platz fur 80 Sarkophage die hier in eigenen Zellen aufgestellt werden sollten In den Eckraumen sollten auf Tafeln die Namen jener Ordensritter genannt werden welche an anderen Orten beigesetzt waren Literatur BearbeitenDas Ungebaute Wien Projekte fur die Metropole 1800 2000 Katalog Historisches Museum der Stadt Wien Wien 1999 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ruhestatte der Ritter des Maria Theresien Ordens amp oldid 233638651