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Dieser Artikel beschreibt die Bergsteigerunterkunft in den Hohen Tauern Fur das Eisenwerk Rudolfshutte siehe Witkowitzer Eisenwerke Die Rudolfshutte auch Berghotel Rudolfshutte genannt liegt auf 2315 m u A im Nationalpark Hohe Tauern und ist eine ehemalige Alpenvereinshutte der Sektion Austria des OAV und heute ein Berghotel das aufgrund seiner Vergangenheit als Berghutte auch heute noch als alpiner Stutzpunkt Verwendung findet Die erste Hutte wurde 1873 1 am Weisssee errichtet Nach Aufstauen des Weisssees zu dessen Eingliederung in das Stubachwerk wurde die bisherige Hutte uberflutet und 1952 gesprengt Die Hutte wurde im Nordosten des Sees neu errichtet und 1958 eingeweiht 1979 wurde sie zum Alpinzentrum des OAV erweitert und im Jahr 2004 vom Osterreichischen Alpenverein an einen privaten Betreiber verkauft RudolfshutteBerghotel RudolfshutteAV VertragshausRudolfshutte und WeissseeRudolfshutte und WeissseeLage Nordlich des Kalser Tauern am Weisssee Land Salzburg Osterreich Talort UttendorfGebirgsgruppe GranatspitzgruppeGeographische Lage 47 8 3 5 N 12 37 32 O 47 134306 12 625556 2315 Koordinaten 47 8 3 5 N 12 37 32 OHohenlage 2315 m u A Rudolfshutte Land Salzburg Erbauer Alpenverein Austria des DuOeAVBesitzer PrivatErbaut 1873 1 Neubau 1979Bautyp BerghotelErschliessung SeilbahnUbliche Offnungszeiten Mitte Juni bis Ende September Anfang Dezember bis Mitte AprilBeherbergung 200 Betten 53 LagerWeblink RudolfshutteHuttenverzeichnis OAV DAVp6 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Anstieg 3 Ubergange und Gipfelziele 4 Literatur und Karte 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Gedenktafel fur die Zwangsarbeiter im Zweiten Weltkrieg nbsp Entwurfszeichnung der ersten Rudolfshutte von Johann StudlDie von der Sektion Austria des Deutschen und Osterreichischen Alpenvereins errichtete erste Rudolphshutte wurde am 7 September 1873 fertiggestellt 1 und am 25 August 1875 feierlich dem Verkehre ubergeben 2 Der Bau lag am Weisssee unterhalb des Kalser Tauern einem Gebirgspass der das Kalser Tal von Norden zuganglich macht Benannt wurde die Hutte nach dem damals 15 jahrigen osterreichischen Kronprinzen Rudolf von Osterreich Ungarn Ursprunglich war die Hutte unbewirtschaftet und hatte eine Flache von 38 Quadratmetern Sie wurde mehrfach erweitert im Jahr 1899 betrug die uberbaute Flache bereits 200 Quadratmeter In der Zwischenkriegszeit wurde mit dem Bau der Bahnstrom Kraftwerksgruppe Stubachtal sowie der zugehorigen Stauseen begonnen Der Standort der Hutte lag nun unterhalb des Stauziels des Weisssees vor dem ersten Vollstau des Sees 1953 wurde sie daher gesprengt da sie bis zum ersten Stockwerk uberflutet worden ware Als Ersatz erhielt die Sektion Austria die drei Wohnbaracken zur Verfugung gestellt die ursprunglich fur die Zwangsarbeiter und Kriegsgefangenen in der ersten Bauphase ab 1939 errichtet und nach Kriegsende bis zur Fertigstellung der Kraftwerksanlagen am Weisssee von Bauarbeitern benutzt wurden Diese wurden bis zur Fertigstellung bis 1958 unter dem Namen Austria Dorfl als alpiner Stutzpunkt genutzt danach abgerissen so dass heute nur noch die Fundamente zu erkennen sind Gleichzeitig wurde die neue Rudolfshutte im Nordosten 65 Meter uber dem heutigen Stausee neu errichtet und 1958 eingeweiht 3 Schon zu diesem Zeitpunkt war sie mehr ein Alpenhotel als eine alpine Schutzhutte Die nachste Ausbauphase folgte ab 1978 mit dem Verkauf der Hutte der Sektion Austria an den Gesamtverein 4 und dem Ausbau zum Alpinzentrum des OAV Die am 9 Dezember 1979 im Beisein von Bundesprasident Rudolf Kirchschlager eingeweihte Hutte nannte sich nun Alpinzentrum Hohe Tauern Rudolfshutte und fungierte als grosstes Ausbildungszentrum des Osterreichischen Alpenvereins Ab 1982 war die Rudolfshutte Hochgebirgsforschungsstatte der Universitat Salzburg ausserdem Wetter und Klimastation der Zentralanstalt fur Meteorologie und Geodynamik ZAMG Im Jahr 2004 wurde die defizitare Hutte an einen privaten Investor verkauft und im Dezember desselben Jahres als Berghotel Rudolfshutte neu eroffnet 4 Anstieg BearbeitenVom Enzingerboden im bei Uttendorf vom Pinzgauer Salzachtal sudlich abzweigenden Stubachtal kann die Rudolfshutte per Seilbahn erreicht werden Der Anstieg zu Fuss vom Enzingerboden dauert zwei Stunden Ubergange und Gipfelziele BearbeitenFolgende Huttenubergange sind moglich teilweise uber Gletscher Karl Furst Hutte Notunterkunft uber das Sonnblickkees 4 Stunden Matreier Tauernhaus 7 Stunden Kalser Tauernhaus uber den Kalser Tauern 3 Stunden Oberwalderhutte uber Obere Odenwinkelscharte 6 Stunden Krefelder Hutte uber Kleetorl 7 Stunden St Poltner Hutte uber St Poltner Ostweg 12 Stunden Folgende Gipfel liegen in unmittelbarer Nahe der Hutte Kalser Tauernkogel 2683 m Medelzkopf 2760 m heute mit Liftanlagen erschlossen Hohe Furleg 2943 m Granatspitze 3086 m Stubacher Sonnblick 3088 m Folgende weitere Touren sind von der Hutte moglich Kalser Barenkogel 3078 m Hoher Kasten 3189 m und Kastengrat Johannisberg 3453 m Hohe Riffl 3338 m Hocheiser 3206 m Literatur und Karte BearbeitenLia Hormann Red Der Ausbau der Rudolfshutte In Mitteilungen des Oesterreichischen Alpenvereins Heft 9 10 aus 1979 Gesamtjahrgang CIV Oesterreichischer Alpenverein Innsbruck 1979 S 161 179 Online bei ALO Geord Zlobl Die Dreitausender Osttirols im Nationalpark Hohe Tauern Mit 410 Farbbildern und Tourenbeschreibungen Verlag Grafik Zloebl Lienz Tristach 2005 ISBN 3 200 00428 2 Granatspitzgruppe Alpenvereinskarte Blatt 39 1 25 000 Osterreichischer Alpenverein Innsbruck 2002 ISBN 3 928777 75 0 Weblinks BearbeitenLia Hormann Red Preisliste 1979 80 Alpinzentrum Rudolfshutte In Mitteilungen des Osterreichischen Alpenvereins Band 11 12 aus 1979 Gesamtjahrgang CIV Oesterreichischer Alpenverein Innsbruck 1979 S 230 Online bei ALO Karl Heinz Kreiter Granatspitzgruppe 39 Rudolfshutte In kreiter info Die Baugeschichte der Hutte ist hier z T unvollstandig und falsch dargestellt Alpinzentrum Rudolfshutte im Historischen Alpenarchiv der Alpenvereine in Deutschland Osterreich und Sudtirol temporar offline Weisse Holle Weisssee Zwangsarbeit in 2 300 m Hohe Dr Nicole Slupetzky Aufsatz bei bergwelt com abgerufen am 15 November 2015Einzelnachweise Bearbeiten a b c Rudolphshutte In Mitteilungen des Deutschen und Osterreichischen Alpenvereins Band 1 1875 S 52 Online bei ALO Karl Haushofer Red Austria Die Hutte welche den Namen Rudolphshutte fuhrt In Zeitschrift des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins Jahrgang 1875 Band VI S 50 Mitte Dritte Abteilung online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung oav Nicole Slupetzky Uli Auffermann Text Das Nebenlager Weisssee Zwangsarbeit in 2 300 m Hohe In bergnews com abgerufen am 12 Juli 2013 a b Axel Jentzsch Rabl Red Das Alpinzentrum Rudolfshutte wird verkauft In bergsteigen com 25 September 2004 abgerufen am 12 Juli 2013 Gemeindegliederung von Uttendorf Katastralgemeinden Schwarzenbach Stubach Tobersbach UttendorfOrtschaften Hofham Kohlbichl Litzldorf Polsen Quettensberg Schwarzenbach Stubach Tobersbach Uggl UttendorfDorf Uttendorf Weiler Entfelden Hauptmannsdorf Moosen Pergern Rotten Litzldorf Moar Reichersberg Scheitern Schneiderau Tobersbach Viertal Siedlungen Liebenberg Unterstein Hausergruppe Enzingerboden Zerstreute Hauser Hofham Kohlbichl Litzldorf Zerstreute Hauser Polsen Quettensberg Schwarzenbach Stubach Tobersbach Zerstreute Hauser UgglSonstige Ortslagen Enzing Fellern Krafthaus Uttendorf Alpinzentrum Rudolfshutte Schneiderau Kraftwerk Sonnberg WiedrechtshausenZahlsprengel Uttendorf Dorf Uttendorf Umgebung Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolfshutte amp oldid 234886242