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Rudolf Schutrumpf 30 September 1909 in Frankfurt am Main 27 April 1986 in Koln war ein deutscher Palynologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben BearbeitenSchutrumpf Sohn eines Lokomotivfuhrers 1 studierte nach dem Schulbesuch in seiner Geburtsstadt Frankfurt Botanik Chemie Zoologie und Geologie an der Johann Wolfgang Goethe Universitat und der Universitat Innsbruck Als Doktorand arbeitete er als Moorgeologe und Pollenanalytiker an der Ausgrabung des spateiszeitlichen Rentierjagerlagers in Meiendorf bei Hamburg heute Hamburg Rahlstedt Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten trat er 1933 der NSDAP Mitgliedsnummer 2 275 730 und der SA bei 1 1936 wurde er mit einer Arbeit zur Geschichte der Moore und Walder der Luneburger Heide bei Fritz Overbeck zum Dr phil nat promoviert Dann setzte er seine pollenanalytischen Arbeiten im Raum Hamburg Ahrensburg und in der Mark Brandenburg fort bevor er im April 1938 die Leitung der Forschungsstatte fur naturwissenschaftliche Vorgeschichte des SS Ahnenerbes ubernahm Im palynologischen Labor der Forschungsstatte in Berlin Dahlem bearbeitete er die Proben der vom Ahnenerbe durchgefuhrten SS Ausgrabungen und fuhrte Auftragsuntersuchungen fur verschiedene Museen und Denkmalpflegeamter durch 2 Kurz nach Kriegsbeginn wurde er einberufen 1940 wurde er Mitglied der SS in der er 1942 zum SS Obersturmfuhrer aufstieg 1 Wahrend des Zweiten Weltkriegs arbeitete er am entomologischen Institut im KZ Dachau mit 1 Nach einer Notiz in den Unterlagen des SS Ahnenerbes vom 6 Oktober 1944 ubernahm er auch die Vertretung des KZ Arztes Kurt Plotner 1 Nach der Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft leitete er das Wandernde Museum in Schleswig Holstein Schutrumpf baute 1958 das Labor fur Vegetationsgeschichte und Pollenanalyse am Institut fur Ur und Fruhgeschichte der Universitat zu Koln auf und war dessen langjahriger Leiter Seine Nachfolgerin wurde Jutta Meurers Balke 1966 wurde er akademischer Oberrat 1969 habilitiert und 1970 ausserplanmassiger Professor Nach seinem Ruhestand 1974 war er fur drei Jahre Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft fur Ur und Fruhgeschichte Von 1959 bis 1960 war Schutrumpf Schriftfuhrer der Deutschen Quartarvereinigung von 1970 bis 1977 in deren Beirat Seit 1961 war er korrespondierendes Mitglied des Deutschen Archaologischen Instituts Schriften BearbeitenPalaobotanisch pollenanalytische Untersuchungen der palaolithischen Rentierjagerfundstatte von Meiendorf bei Hamburg Dissertation Wachholtz Neumunster 1936 Die Nacheiszeit Moore Walder Tiere und Kultur Bilder von Gerhardt Kagelmann Flemming Hamburg um 1953 Die Moore Schleswig Holsteins Mit Karte 1 500 000 aus dem Deutschen Planungsatlas Band Schleswig Holstein Geologisches Landesamt Schleswig Holstein Kiel 1956 mit Alfred Rust Die jungpalaolothischen Zeltanlagen von Ahrensburg Wachholtz Neumunster 1958 mit Karl Gripp Hermann Schwabedissen Hrsg Fruhe Menschheit und Umwelt Band I Archaologische Beitrage Bohlau Koln Wien 1970 ISBN 3 412 09471 4 Band II Naturwissenschaftliche Beitrage Bohlau Koln Graz 1967 mit Hans Reichstein Palynologische und saugetierkundliche Untersuchungen zum Siedlungsplatz Hude I am Dummer Landkreis Diepholz Wachholtz Neumunster 1988 ISBN 3 529 01523 7 Literatur BearbeitenKurschners Deutscher Gelehrten Kalender 1987 S 4223 ISBN 3 11 0104962 0 Michael H Kater Das Ahnenerbe der SS 1935 1945 Ein Beitrag zur Kulturpolitik des Dritten Reiches Stuttgart 1974 Jutta Meurers Balke Rudolf Schutrumpf In Eiszeitalter und Gegenwart Band 37 1987 S 149 150 ISSN 0424 7116 online Memento vom 1 Dezember 2017 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Fischer Taschenbuch Verlag Zweite aktualisierte Auflage Frankfurt am Main 2005 ISBN 978 3 596 16048 8 S 563 Kater 1974 82Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Rudolf Schutrumpf im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 107338521 lobid OGND AKS LCCN nr90014039 VIAF 295209109 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schutrumpf RudolfKURZBESCHREIBUNG deutscher Palynologe Pollenanalytiker GEBURTSDATUM 30 September 1909GEBURTSORT Frankfurt am MainSTERBEDATUM 27 April 1986STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf Schutrumpf amp oldid 226353384