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Johann Peter Rudolf Reinecke auch Reincke 22 November 1795 in Hamburg 14 August 1883 in Altona war ein deutscher Seminarmusiklehrer Musikpadagoge und Musiktheoretiker Leben BearbeitenRudolf Reinecke war der Sohn eines Schumachers der in armen Verhaltnissen im Gangeviertel lebte Die Anzahl der Mitglieder der ursprunglich grossen Familie reduzierte sich aufgrund der Napoleonischen Kriege deutlich Weitere Hintergrunde zur Familiengeschichte sind nur unzureichend dokumentiert Reinecke besuchte eine Armenschule lernte auf einer Klaviatur aus Pappe ein Pianoforte zu spielen bekam bei dem Turmer der Sankt Petrikirche Geigenunterricht und erhielt im Alter von 15 Jahren eine Stelle als Hilfslehrer in Altona 1813 wechselte er als Unterlehrer nach St Pauli wo er wahrend der Hamburger Franzosenzeit eine grosse Kirchenorgel vor den Feuern bewahrte die die Besatzer entzundet hatten um die Hamburger Vorstadt niederzubrennen Von 1814 bis 1816 arbeitete Reinecke als Hilfslehrer in Altona und bis 1819 als Hauslehrer in Hamburg Anschliessend unterrichtete er in Altona als Privatmusiklehrer und fur einige Zeit an der Singschule von Ludwig Samuel Dietrich Mutzenbecher 1822 heiratete er Johanna Henriette Dorothea Wetegrove mit der er eine unbekannte Anzahl an Kindern hatte darunter Carl Reinecke Von 1822 bis 1829 ubernahm Reinecke ubergangsweise die Verwaltung der Kantorenstelle der Altonaer Hauptkirche Nach dem Tod seiner ersten Ehefrau am 20 Dezember 1828 in Bad Segeberg heiratete er in zweiter Ehe 1836 Johanna Elisabeth Henriette Hubp 1844 erhielt er einen Ruf als Seminarmusiklehrer des Seminars fur Schullehrer in Segeberg wo er auch Privatunterricht erteilte Reinecke ging 1869 in Pension und zog erneut nach Altona wo er bis Lebensende viel Privatunterricht gab Bedeutung als Musiker und Padagoge BearbeitenWahrend seiner Zeit in Altona grundete Reinecke mehrere Vereine Dazu gehorten 1825 die Altere Altonaer Liedertafel als erster Mannergesangsverein der Stadt 1827 der Verein fur gemischten Chorgesang und ein Mannergesangsverein in Ottensen Besonders hervorzuheben war die musikalische Leitung des Apollo Vereins Unter seiner Fuhrung wurde der Verein zu einer der bedeutendsten kulturellen Organisation der Stadt zu Beginn des 19 Jahrhunderts die Orchesterwerke darbot die bis dahin in Altona nicht aufgefuhrt werden konnten Reinecke galt als sehr gefragter Lehrer fur Klavier Gesang und Musiktheorie der selbst keine Werke schrieb Zeitgenossen zogen Vergleiche mit Leopold Mozart Reinecke verschaffte seinem Sohn Carl den er selbst unterrichtete internationale Anerkennung Aus seiner Schulerschaft in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts gingen zahlreiche bedeutende Komponisten und Sanger hervor Anhand der Kompositionen der Schulern ist zu erkennen dass sie sich an zwei Lehrbuchern orientierten die Reinecke geschrieben hatte Literatur BearbeitenGerhard Hahne Reinecke Rudolf In Schleswig Holsteinisches Biographisches Lexikon Band 2 Karl Wachholtz Verlag Neumunster 1971 ISBN 3 529 02642 5 S 206f Normdaten Person GND 139061029 lobid OGND AKS VIAF 95654025 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Reinecke RudolfALTERNATIVNAMEN Reinecke Johann Peter Rudolf vollstandiger Name Reincke RudolfKURZBESCHREIBUNG deutscher Seminarmusiklehrer Musikpadagoge und MusiktheoretikerGEBURTSDATUM 22 November 1795GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 14 August 1883STERBEORT Altona Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf Reinecke amp oldid 222097517