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Rudolf Meyer Riefstahl 9 August 1880 in Munchen 31 Dezember 1936 war ein deutsch amerikanischer Kunsthistoriker mit dem Spezialgebiet Islamische Kunst Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenRudolf Meyer Riefstahl wurde als Sohn des Mediavisten Wilhelm Meyer und der Pauline Riefstahl geboren Er anderte seinen Namen in Meyer Riefstahl um Verwechselungen mit seinem Vater zu vermeiden Er studierte an der Universitat Gottingen an der auch sein Vater gelehrt hatte und an der Universitat Strassburg wo er 1903 mit magna cum laude zum Dr phil promoviert wurde 1 Anschliessend ging er nach Paris und lehrte bis 1911 als Lektor an der Sorbonne Germanistik Seine Kenntnis der zeitgenossischen Kunst in Paris nutzte der Galerist Heinrich Thannhauser der mit Meyers Hilfe eine namhafte Eroffnungsausstellung mit Werken von Degas Manet Monet Pissarro Renoir und Sisley fur Munchen zusammenstellte 2 Bei der im November 1910 beginnenden Ausstellung Manet and the Post Impressionists in den Grafton Galleries in London gehorte er unter anderen neben Roger Fry zur Ausstellungsleitung 1910 wurde er zum Generalsekretar einer Ausstellung islamischer Kunst in Munchen berufen was seine kunftige Laufbahn vorbestimmte 3 Nach Kriegsbeginn ging er 1915 uber England in die USA wo er eine Ausstellung von historischen Textilien fur die National Silk Convention in Paterson New Jersey kuratierte Seine erste Vorlesung hielt er im Herbstsemester 1916 an der University of California Nach wechselnden Positionen in den Vereinigten Staaten kam er 1924 als Professor an das neu gegrundete Institute of Fine Arts der Graduiertenschule der Kunstgeschichte der New York University der er bis zu seinem Tod angehorte 1924 heiratete er in Chicago Elisabeth Titzel das Paar hatte eine Tochter und einen Sohn Von 1924 bis 1936 unternahmen Rudolf Meyer und Elisabeth Riefstahl als wissenschaftliches Team und zum Teil mit ihren Kindern zahlreiche Forschungsreisen in die Turkei nach Agypten Syrien Palastina Jordanien und Italien Im Sommer 1925 machten sie ihre erste Reise nach Konstantinopel und Anatolien und besuchten Agypten Auf einer zweiten Reise 1926 konzentrierten sie sich auf Anatolien und sammelten Material zur seldschukischen Architektur 1924 und 1927 schenkte Meyer dem Brooklyn Museum islamische Textilien Zwischen 1927 und 1929 lebten sie fest in Konstantinopel Neben seiner Forschungstatigkeit lehrte Meyer am Robert College in Konstantinopel Die Familie wohnte vorubergehend in Rom als Meyer zum Mitglied des dortigen Research Institute of the College Art Association berufen wurde 1932 kehrten sie nach New York zuruck doch unternahm Meyer bereits im Sommer 1934 als Stipendiat der Guggenheim Foundation eine Forschungsreise nach Italien um den orientalischen Einfluss auf die dekorativen Kunst in Suditalien zu untersuchen Meyer Riefstahl starb 1936 an einer Lungenentzundung Seine Frau Elisabeth Titzel Riefstahl setzte die gemeinsame Forschungsarbeit fort 4 Schriften Auswahl Bearbeitenmit Martin Birnbaum Catalogue of an exhibition of Muhammadan miniature painting The De Vinne Press New York 1914 The Parish Watson collection of Mohammedan potteries E Weyhe New York 1922 Persian and Indian textiles from the late sixteenth to the early nineteenth century E Weyhe New York 1923 Turkish architecture in southwestern Anatolia Harvard University Press Cambridge 1931Literatur BearbeitenWho was who in America with world notables Band 6 1974 1976 Marquis Who s Who Chicago 1976 S 344 Peter Kropmanns Rudolf A Mayer Riefstahl 1880 1936 Ein vergessener Kunstvermittler In Sediment Materialien und Forschungen zur Geschichte des Kunstmarkts 3 1998 S 63 88 Daniel Esterman Hrsg Meyer Schapiro Abroad Letters to Lillian and Travel Notebooks Getty Publications Los Angeles 2009 ISBN 978 0 89236 893 8 S 82 ff Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Rudolf Meyer Riefstahl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Sammlung von biografischen Nachrufen PDF 700 kB Einzelnachweise Bearbeiten Dissertation Franzosische Lieder aus der Florentiner Handschrift Strozzi Magliabecchiana CL VII 1040 Versuch einer kritischen Ausgabe Tubingen 1907 Gunter Herzog Dokumente der Thannhauser Galerien Aus dem Zentralarchiv 27 In Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 17 Juni 2005 Titel Meisterwerke muhammedanischer Kunst auf dem Munchener Ausstellungsgelande der heutigen Theresienhohe Internetseite der Brown University Department of EgyptologyNormdaten Person GND 123121930 lobid OGND AKS LCCN nr96007378 VIAF 37072579 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Meyer Riefstahl RudolfALTERNATIVNAMEN Riefstahl Rudolf Meyer Riefstahl Rudolf M Meyer Rudolf Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsch amerikanischer KunsthistorikerGEBURTSDATUM 9 August 1880GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 31 Dezember 1936 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf Meyer Riefstahl amp oldid 217838658