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Rudolf Moller 18 August 1914 in Elmshorn 16 Januar 2008 in Hamburg war ein deutscher Schauspieler Horspielsprecher und Genealoge Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie Auswahl 3 Horspiele 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRudolf Moller wurde 1914 in Elmshorn in Schleswig Holstein geboren und kam erst spat zur Schauspielerei Zunachst erlernte er den Beruf des Drogisten den seine Eltern fur ihn vorgesehen hatten Als Soldat geriet er im Zuge des Zweiten Weltkrieges in sowjetische Kriegsgefangenschaft und wurde in Kiew interniert Hier gehorte er zu den Mitbegrundern einer selbstorganisierten zwolfkopfigen Gruppe die regelmassige Unterhaltungsprogramme zur Stabilisierung der Mitgefangenen vorbereitete und auffuhrte Bei den Darbietungen im Lager fungierte er als Conferencier Nach seiner Ruckkehr nach Deutschland Ende der 1940er Jahre liess sich Moller den die kunstlerische Arbeit in der Gefangenschaft gepragt hatte in Hamburg zum Schauspieler ausbilden Offentliche Auftritte als Buhnendarsteller folgten zwischen 1952 und 1955 in Cuxhaven innerhalb des Ensembles Das Schauspiel Weitere fruhe Engagements hatte er zum Beispiel am Landestheater Detmold und an der Landesbuhne Rendsburg 1 Ab 1958 lebte Moller in Hamburg wo er an etlichen Theatern arbeitete so am Ernst Deutsch Theater und ab Mitte der 1960er Jahre auch Jahrzehnte am Ohnsorg Theater Eine Reihe seiner Auftritte hier sind als Fernsehaufzeichnungen oder Schallplattenaufnahme erhalten geblieben Mit der Zeit zahlte ihn die Hamburger Presse zu den verlasslichen Stutzen der Hamburger Theaterlandschaft 2 Schon Ende der 1950er Jahre hatte Moller als Horspielsprecher auch zum Radio gefunden z B Gestatten mein Name ist Cox 1959 Regie S O Wagner Gemeinsam mit dem Ensemble des Ohnsorg Theaters trat er auch in mehreren Mundart Horspielen vor die Mikrophone Hier horte man ihn beispielsweise 1967 mit Otto Luthje Erna Raupach Petersen und Werner Riepel in Gorch Focks niederdeutschem Singspiel De Keunigin von Honolulu Bereits ein Jahr zuvor konnte man ihn in gleicher Rolle in einer hochdeutschen Fassung des Stucks in einer Fernsehaufzeichnung aus dem Ohnsorg Theater erleben Daruber hinaus war der Schauspieler seit den 1960er Jahren regelmassig als Gastdarsteller in so unterschiedlichen Fernsehserien wie Das Kriminalgericht 1964 Intercontinental Express 1966 Polizeifunk ruft 1969 Bauern Bonzen und Bomben 1973 Im Auftrag von Madame 1975 Die Schwarzwaldklinik 1991 und Grossstadtrevier 1991 zu sehen Er spielte auch Kinorollen u a in dem Lilli Palmer Skandalfilm Frau Warrens Gewerbe und dem Edgar Wallace Klassiker Die Bande des Schreckens beide 1960 Ebenso war er in diversen Fernsehfilmen als Darsteller zu sehen den von Wolfgang Petersen inszenierten Tatort Nachtfrost 1974 eingeschlossen Einen grossen Fernsehauftritt hatte er in seinen spateren Jahren auch als Co Moderator von Dieter Thomas Heck in der ersten Sendung der grossen ZDF Unterhaltungsshow Melodien fur Millionen in welcher er Vico Torrianis Interpretation der Capri Fischer ansagte Bei den Karl May Spielen in Bad Segeberg war der Schauspieler der ein leidenschaftlicher Reiter war uberdies lange Jahre fur die Reitausbildung zahlreicher weniger reiterfahrener Kollegen zustandig Die in seiner Freizeit betriebene umfangreiche Arbeit als Genealoge und Heimatkundler fand u a Niederschlag in zahlreichen Veroffentlichungen der Zeitschrift fur niederdeutsche Familienkunde in der 1994 zu seinem achtzigsten Geburtstag auch eine Auswahlbibliographie der genealogischen Veroffentlichungen Mollers publiziert wurde Als bedeutend gilt seine Arbeit und Sammlung zur nordelbischen Pastorengeschichte Ausserdem setzte sich Moller fur die Pflege der niederdeutschen Sprache ein und fuhrte in diesem Zusammenhang zahlreiche Lesungen durch Schon seit Anfang der 1960er Jahre hatte man seine Stimme regelmassig im niederdeutschen Horspiel vernommen Gern las der Schauspieler bis ins eigene hohe Alter auch plattdeutsche Texte in Altenheimen vor Die Schauspielerei blieb ihm ebenso ein Herzensanliegen wobei sein Spielalter zuletzt oft um einiges junger als sein tatsachliches Alter war Moller war verheiratet und Vater von vier Tochtern Er lebte in Hamburg Eidelstedt Der vor allem in Hamburg prominente Schauspieler verstarb im Jahr 2008 im Alter von dreiundneunzig Jahren Filmografie Auswahl Bearbeiten1960 Frau Warrens Gewerbe 1962 Stahlnetz Spur 211 1964 Das Kriminalgericht Der Fall Krantz 1965 Das unverschamte Gluck ein Mann zu sein Indiskretionen eines Adams von heute 1966 Der Fall Hau 1966 Die Konigin von Honolulu 1966 Intercontinental Express Reise an die Grenze 1967 Grosser Mann was nun 1969 Gnade fur Timothy Evans 1969 Polizeifunk ruft Das Messer 1970 Miss Molly Mill Bombenshow 1972 Das Herrschaftskind 1973 Bauern Bonzen und Bomben 1973 Brand Stiftung 1973 Das Horrohr 1974 Tatort Nachtfrost 1975 Im Auftrag von Madame Der Stein des Anstosses 1976 Wenn der Hahn kraht 1981 Das Kuckucksei 1982 Mein Sohn der Herr Minister 1988 Die Schwarzwaldklinik Carola will nach oben 1991 Grossstadtrevier Lugenbarone 1994 Tatort SingvogelHorspiele Bearbeiten1949 Schiff ohne Hafen Regie Fritz Schroder Jahn 1950 Ein Tag wie morgen Regie Fritz Schroder Jahn 1950 Das Hopkins Manuskript Regie Gustav Burmester 1950 Sam Smalls Abenteuer Regie Kurt Reiss 1950 Kirschen fur Rom Regie Arno Assmann 1956 De ruge Hoff Regie Hans Tugel 1959 Vun den Padd af Regie Hans Tugel 1959 Gestatten mein Name ist Cox 3 Staffel 7 Teil Rien ne vas plus Regie S O Wagner 1960 Besuch am Abend aus der Reihe Die Jagd nach dem Tater Regie S O Wagner 1961 Een Handbreet wieder Regie Rudolf Beiswanger 1962 Die Times aus der Reihe Die Jagd nach dem Tater Regie S O Wagner 1962 Dat letzt vull Glas Regie Hans Tugel 1962 Dat Duvelsspill Regie Hans Tugel 1963 Schattenspiele Regie Kraft Alexander zu Hohenlohe Oehringen 1963 Die Tour aus der Reihe Die Jagd nach dem Tater Regie S O Wagner 1963 Gegen de Vorschrift Regie Curt Timm 1964 Der Sklave aus der Reihe Abenteuer der Zukunft Regie S O Wagner 1964 Strand der Fremden Regie Gert Westphal 1966 De holten Deern Regie Gunther Siegmund 1967 Dat weer de Nachtigall de sung Regie Curt Timm 1967 De Keunigin von Honolulu Regie Gunther Siegmund 1969 Anstahn Regie Curt Timm 1969 Aflopen Water Regie Curt Timm 1969 Nawersluud Regie Gunther Siegmund 1970 Keen Weg torugg Regie Jutta Zech und Heinz Lanker 1970 De Lindenboom Regie Gunther Siegmund 1971 Twee linke Hannen Regie Gunther Siegmund 1971 De Trepp Regie Hans Tugel 1972 Lehrjohrn Regie Rudolf Beiswanger 1973 To laat Regie Karl Heinz Kreienbaum 1978 Camper Korl sien tweten Droom Regie Heinz LankerLiteratur BearbeitenDie Buhne als Jungbrunnen In Hamburger Abendblatt Nr 192 18 August 1994 S 22 online PDF mit Portrat Auf den Spuren der Pastoren In Hamburger Abendblatt Nr 192 17 August 1984 S 1 online PDF mit Portrat Rolf Hillmer Rudolf Moller 80 Jahre alt in Zeitschrift fur niederdeutsche Familienkunde Hrsg Die Maus Gesellschaft fur Familienforschung e V Bremen Genealogisch Heraldische Gesellschaft mit dem Sitz in Gottingen e V Genealogische Gesellschaft Sitz Hamburg e V Niedersachsischer Landesverein fur Familienkunde e V Hannover 69 1994 3 S 136 139 Weblinks BearbeitenRudolf Moller in der Internet Movie Database englisch Staatsarchiv Hamburg 731 8 A 762 Moller Rudolf in der Deutschen Digitalen Bibliothek Hamburg BibliographieEinzelnachweise Bearbeiten Bauern Bonzen und Bomben Abfragedatum 23 Februar 2015 Hamburger Abendblatt am 17 August 1984 Seite 1Normdaten Person GND 1026696925 lobid OGND AKS VIAF 267007082 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Moller RudolfKURZBESCHREIBUNG deutscher Schauspieler und GenealogeGEBURTSDATUM 18 August 1914GEBURTSORT ElmshornSTERBEDATUM 16 Januar 2008STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf Moller Schauspieler amp oldid 230063358