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Rudolf Guby 4 Oktober 1888 in Passau 6 Juni 1929 in Wien war ein bedeutender Passauer Kunsthistoriker und Heimatforscher sowie 1926 einer der Grundervater des Instituts fur Ostbairische Heimatforschung Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Jugend und Beruf 1 2 Wirken wahrend des Ruhestandes 1 3 Tod und Nachlass 2 Ehrungen 3 Quellen 4 LiteraturLeben BearbeitenJugend und Beruf Bearbeiten Der spatere Kunsthistoriker wird 1888 als Sohn von Kommerzialrat Rudolf Guby 1927 und dessen Frau Johanna 1944 in Passau geboren wo er bis 1908 das Gymnasium besucht und erfolgreich abschliesst Im Anschluss daran widmet er sich dem Studium der Rechtswissenschaften der Geschichte sowie der Kunstgeschichte an der Universitat Wien Das erste kann er 1913 mit der Promotion zum Dr iur beenden doch das Ende des Krieges und damit vor allem der Zusammenbruch Osterreich Ungarns 1918 verhindern den formellen Abschluss der Promotion zum Doktor der Kunstgeschichte Bis zum 22 Dezember 1914 ist Guby Rechtspraktikant am Oberlandesgericht OLG Wien Wegen seines bereits damals relativ ausgepragten angeborenen Herzleidens entgeht Guby im gleichen Jahr auch der Einberufung in den osterreichisch ungarischen Militardienst und damit dem Einsatz als Soldat im Kriegsgeschehen des Ersten Weltkriegs Ab dem 1 Februar 1915 ist er in der Rektoratskanzlei der Universitat Wien tatig bis er nach dem endgultigen Abschluss seines Studiums am 9 Juni 1920 zum Sektionsrat in der staatlichen Lichtbildstelle an der Wiener Staatskanzlei ernannt wird Allerdings muss sich Guby inzwischen zum Direktor der Lichtbildstelle ernannt bereits funf Jahre darauf am 31 Oktober 1925 vom aktiven Dienst verabschieden er wird auf Grund seines schlimmer gewordenen Herzleidens in den dauerhaften Ruhestand versetzt Wirken wahrend des Ruhestandes Bearbeiten Der Ruhestand jedoch halt ihn nicht davon ab weiterhin zwei seiner grossten Leidenschaften nachzukommen der sud ostbayerisch osterreichischen Kunstgeschichte und der Passauer Heimatkunde zu deren Pionieren man ihn durchaus zahlen kann In dieser Zeit schafft Guby auch das anerkannte Standardwerk der altbairischen Kunstgeschichte uber die Kunstdenkmaler des Innviertels und wird nicht zu vergessen 1926 eben zu einem der Grundervater des Instituts fur Ostbairische Heimatforschung Fur das Wintersemester 1928 1929 erhalt Guby einen Lehrauftrag fur Kunstgeschichte sowohl an der Universitat Wien als auch an der Philosophisch Theologischen Hochschule Passau Tod und Nachlass Bearbeiten Am Abend des 6 Juni 1929 stirbt der erst vierzigjahrige Dr Guby nach einer schweren Grippe unerwartet und plotzlich an den Folgen seines Herzleidens In einem seiner Nachrufe heisst es diesbezuglich Er schien die Grippe bereits glucklich uberwunden zu haben Sobald er sich wieder einigermassen arbeitsfahig fuhlte griff er die Institutsangelegenheiten und wissenschaftlichen Arbeiten mit ungebrochenem Unternehmungsgeist wieder auf Aber die Genesung war nicht von Bestand Nach kurzer Pause uberfiel ihn die Krankheit neuerdings und nun um so schwerer Der Ruckfall war um so bedenklicher als ja Dr Guby mit einem schweren organischen Herzfehler belastet war Es kam aber dennoch unerwartet als in der Nacht vom 6 zum 7 Juni eine Herzlahmung sein Leben sanft verloschte 1 Seine letzte Ruhe findet der Wissenschaftler in Passau Innstadt im Grab seines Vaters Guby hat trotz seines verhaltnismassig kurzen Lebens als Kunsthistoriker und als Erforscher der bayrisch osterreichischen Heimatgeschichte ein ungewohnlich reiches und reifes Lebenswerk geschaffen das noch heute besteht 2 Ehrungen BearbeitenIn Passau wurde eine Strasse nach Rudolf Guby benannt ebenso in Braunau am Inn und Scharding Die Rudolf Guby Strasse in Passau befindet sich an der Innstrasse in der Nahe der Universitat die Rudolf Guby Strasse in Scharding befindet sich in der Vorstadt und zweigt von der Linzer Strasse ab Quellen Bearbeiten Max Heuwieser Sektionsrat Dr Rudolf Guby In Die ostbarische Grenzmarken Bd 18 Heft 6 1929 ISSN 0078 6845 S 137 August Leidl Freudige Uberraschung beim Lesen des Namens Passau In Passauer Neue Presse vom 22 November 1988 Literatur BearbeitenFranz Mader Tausend Passauer Biographisches Lexikon zu Passaus Stadtgeschichte 1 Auflage Neue Presse Verlags GmbH Passau 1995 ISBN 3 924484 98 8 Mitherausgeber Stadtarchiv Passau Guby Rudolf In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 2 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1959 S 100 Normdaten Person GND 1011400723 lobid OGND AKS VIAF 85894983 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Guby RudolfKURZBESCHREIBUNG Passauer Kunsthistoriker und HeimatforscherGEBURTSDATUM 4 Oktober 1888GEBURTSORT PassauSTERBEDATUM 6 Juni 1929STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf Guby amp oldid 224911105