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Rudolf Christian Wagner 14 Marz 1671 in Nesselroden Werra Meissner Kreis 6 April 1741 in Helmstedt war ein deutscher Mathematiker Physiker und Hochschullehrer Er war von 1698 bis 1700 Privatsekretar Gottfried Wilhelm Leibniz mit dem er bis zu dessen Tod 1716 in regem Gedankenaustausch stand Rudolph Christian Wagner Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Hochschullehrer in Helmstedt 1 2 Familie 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRudolf Christian Wagner wurde 1671 im nordhessischen Nesselroden geboren Seine aus Eisenach stammenden Eltern waren Johann Georg Wagner Justiziar der Herren von Treusch von Buttlar und dessen Ehefrau Anna Katharina geborene Kister Wagner ging im Juni 1685 nach Jena wo er Mathematik Physik praktische Geometrie Medizin und Architektur studierte Er horte Medizin bei Georg Wolfgang Wedel und Gunther Christoph Schelhammer und Architektur bei Johann Heinrich Gengenbach Wagner wurde 1694 zum Dr phil promoviert Sein Forderer und vaterlicher Freund der Theologe Johann Andreas Schmidt wechselte 1695 von Jena an die Universitat Helmstedt Wagner folgte ihm 1697 nach und horte dort bei Heinrich Meibom Friedrich Schrader 1657 1704 und Johann Andreas Stisser medizinische und botanische Vorlesungen Auf Empfehlung Schmidts kam er 1698 als Privatsekretar zu Gottfried Wilhelm Leibniz nach Hannover In dieser rund zweijahrigen Zeit hatte er Gelegenheit seine mathematischen Kenntnisse zu erweitern Wagner stand mit Leibniz bis zu dessen Tod 1716 in regem Gedankenaustausch Dieser ist in mehr als 280 Briefen dokumentiert Hochschullehrer in Helmstedt Bearbeiten Wagner ging im Jahr 1700 als Magister an die Universitat Helmstedt wohin er zwei Leibniz sche Rechenmaschinen mitnahm 1 Auf Leibniz Empfehlung erhielt er 1701 die Professur fur Mathematik die seit 1699 durch die Versetzung Christoph Tobias Wiedeburgs an die theologische Fakultat vakant war Er erhielt 1706 auch die Professur fur Physik als Nachfolger des 1704 verstorbenen Friedrich Schrader Wagner fuhrte die experimentellen Naturwissenschaften in Helmstedt ein 2 Er las uber Isaac Newton Francis Bacon und Rene Descartes fertigte mit seinen Studenten Sternenkarten an und lehrte die Konstruktion und den Gebrauch optischer Instrumente Seine medizinischen Studien beschloss er 1708 in Jena mit der Dissertation De contrafissura ex principiis mechanicis physicis ac medicis Er hielt Vorlesungen bis zum Marz 1739 Zu seinen Schulern gehoren Andreas Georg Wahner und Johann Bernhard Wiedeburg Wagner war Ehrenmitglied der Societas Conatium einer 1699 in Hannover gegrundeten und in Helmstedt 1711 wieder gegrundeten Gelehrtenvereinigung Seine Publikationen behandeln mathematische physikalische und medizinische Themenbereiche Familie Bearbeiten Wagner war seit 1702 verheiratet mit Katharina Maria 1735 Tochter des Hofapothekers Ernst Leopold Andreae in Hannover Das Paar hatte drei Sohne und drei Tochter Wagner starb in seinen letzten Lebensjahren bereits schwer krank im April 1741 in Helmstedt Literatur BearbeitenPetra Diestelmann Wagner Rudolph Christian Dr phil u med Prof In Horst Rudiger Jarck Dieter Lent u a Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 8 bis 18 Jahrhundert Appelhans Verlag Braunschweig 2006 ISBN 3 937664 46 7 S 726 f Paul Zimmermann Wagner Rudolf Christian In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 40 Duncker amp Humblot Leipzig 1896 S 572 f Einzelnachweise Bearbeiten Alfred Kuhlenkamp Hrsg Beitrage zur Geschichte der Carolo Wilhelmina Braunschweig 1979 S 17 Braunschweigisches Jahrbuch fur Landesgeschichte Band 89 2008 S 80 Normdaten Person GND 117560731 lobid OGND AKS LCCN no2012140360 VIAF 5711870 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wagner Rudolf ChristianALTERNATIVNAMEN Wagner Rudolph ChristianKURZBESCHREIBUNG deutscher Mathematiker Physiker und HochschullehrerGEBURTSDATUM 14 Marz 1671GEBURTSORT Nesselroden Herleshausen STERBEDATUM 6 April 1741STERBEORT Helmstedt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf Christian Wagner amp oldid 211485126