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Die Royal Festival Hall deutsch Konigliche Festhalle in London ist eine Statte fur Konzert Tanz und Vortragsveranstaltungen die sich im Southbank Centre befindet Sie liegt im Southbank Area am Sudufer der Themse unweit der Hungerford Bridge Der Bau geniesst als sogenanntes Listed Building gelistetes Gebaude der Stufe I Grade I speziellen Bestandsschutz und war der erste Nachkriegsbau in England der in diese Kategorie eingereiht wurde im April 1988 Die Royal Festival Hall wahrend der Wiedereroffnungsfeierlichkeiten 2008 nach der RenovierungDer Grundstein wurde 1949 an der Stelle einer ehemaligen Brauerei des damaligen Premierministers Clement Attlee gelegt Dabei handelte es sich um den Beitrag des London County Council zum Festival of Britain einer 1951 eroffneten Nationalausstellung die Festival Hall war das einzige auf Dauer dafur errichtete Gebaude und die offizielle Eroffnung fand am 3 Mai 1951 statt Mit dem Bau sollte ausserdem ein Ersatz fur die im Zweiten Weltkrieg zerstorte Queen s Hall geschaffen werden Die Gestaltung der Festival Hall folgt dem Modernismus nachdem der vom Festival beauftragte Architekt Hugh Casson entschieden hatte nur junge Architekten heranzuziehen Fur die Entwurfe zeichneten Leslie Martin Peter Moro und Robert Matthew vom LCC s Architects Department verantwortlich Martin war erst 39 jahrig als er Ende 1948 mit der Leitung des Entwurfteams beauftragt wurde Martin konzipierte die Grundstruktur als Ei in der Schachtel egg in a box er verwendete diesen Begriff um die Trennung des kurvenformigen Auditoriums vom umgebenden Baukorper und damit auch von Larm und Vibrationen durch die benachbarte Eisenbahnbrucke zu beschreiben Das Gebaude erfuhr 1964 eine erhebliche Substanzveranderung als Foyers und Terrassen an der Flussseite des Gebaudes hinzugefugt wurden und ausserdem die Zahl der ruckseitigen Umkleideraume erhoht wurde Dadurch erhielten die ursprunglich stilistisch an einen skandinavisch leichtfussigen Modernismus angelehnten Fassaden ein klareres und kantigeres Aussehen Die ursprungliche Abfolge der Eingange wurde durch diese Eingriffe wie auch durch die spatere Hinzufugung erhohter betonierter Zugange deutlich beeintrachtigt 1967 68 kamen die Nachbargebaude Queen Elizabeth Hall Konigin Elisabeth Halle Purcell Room Purcell Saal und The Hayward hinzu die ebenfalls Bestandteil des Southbank Centre sind Seit den spaten 1980er Jahren verfolgt die Festival Hall ein Open Foyers Prinzip wobei wesentliche Foyer Raume tagsuber fur den Publikumsverkehr geoffnet werden auch wenn dort keine Darbietungen stattfinden Dies stiess auf breite Resonanz und die Foyers der Festival Hall sind nun einer der meistgenutzten offentlichen Raume Londons Unter der Leitung von Allies and Morrison Architects wurde in den letzten Jahren eine eingehende Renovierung durchgefuhrt um die schlechte Akustik zu verbessern die Leistungsfahigkeit der Zugange und die Flexibilitat des Auditoriums zu erhohen sowie die generelle Qualitat des Gebaudematerials der Eingangszonen und der Foyerausstattung zu steigern Eine Reihe von sieben Geschafts beziehungsweise Gastronomieeinrichtungen wurde an der Flussseite erganzt und der benachbarte Gehweg am Fluss neu gestaltet wodurch allerdings Londons bevorzugtes offentliches Skateboardareal unterhalb der Hall weggefallen ist Die Gesamtkosten der Renovierung werden auf etwa 115 Millionen beziffert Im Juni 2008 wurde die Renovierung des Southbank Centre abgeschlossen 1 2 3 2014 wurde auch die Restaurierung der 1954 in die Royal Festival Hall eingebauten Orgel mit 7710 Pfeifen abgeschlossen die im Zuge der Umbauarbeiten entfernt wurde Die Restaurierung wurde von der Firma Harrison amp Harrison die die Orgel ursprunglich auch gebaut hatte durchgefuhrt 4 Nachdem das Greater London Council der Nachfolger des London County Council 1986 aufgelost worden war ubernahm das Arts Council die Festival Hall Sie wird nun vom Southbank Centre betrieben Die Royal Festival Hall ist Stammsitz des London Philharmonic Orchestra Sie verfugt uber 2 900 Sitzplatze die benachbarte Queen Elizabeth Hall uber 917 und der Purcell Room uber 370 Platze Die nachstgelegene Untergrundbahnstation ist Waterloo Literatur BearbeitenEdward Jones Christopher Woodward A Guide to the Architecture of London Weidenfeld amp Nicholson London 1983 ISBN 0 297 78188 X Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Royal Festival Hall Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien London s new concert hall takes shape Bericht zur Grundsteinlegung In theguardian com The Guardian 13 Oktober 1949 abgerufen am 7 April 2018 englisch Royal Festival Hall Entrance Canopies Fluid Structures Architektur des neuen EingangsbereichesEinzelnachweise Bearbeiten About us In southbankcentre co uk Southbank Centre abgerufen am 7 April 2018 englisch Anual Report 08 09 Southbank Centre 2009 abgerufen am 25 Februar 2019 Royal Festival Hall unveils its new look In london se1 co uk 3 Juni 2007 abgerufen am 7 April 2018 englisch Royal Festival Hall gets 950K for organ refurbishment In bbc com BBC News 17 Juni 2010 abgerufen am 7 April 2018 englisch Austragungsorte des Eurovision Song Contest 1956 Teatro Kursaal Lugano 1957 Grosser Sendesaal des Hessischen Rundfunks Frankfurt am Main 1958 AVRO Studios Hilversum 1959 Palais des Festivals et des Congres Cannes 1960 Royal Festival Hall London 1961 Palais des Festivals et des Congres Cannes 1962 Villa Louvigny Luxemburg 1963 BBC Television Centre London 1964 Tivolis Koncertsal Kopenhagen 1965 Auditorium Rai di Napoli Neapel 1966 Villa Louvigny Luxemburg 1967 Grosser Festsaal der Hofburg Wien 1968 Royal Albert Hall London 1969 Teatro Real Madrid 1970 RAI Congrescentrum Amsterdam 1971 Gaiety Theatre Dublin 1972 Usher Hall Edinburgh 1973 Theatre Municipal Luxemburg 1974 The Dome Brighton 1975 St Eriks Massan Alvsjo Stockholm 1976 Nederlands Congresgebouw Den Haag 1977 Wembley Conference Centre London 1978 Palais des Congres Paris 1979 International Convention Center Jerusalem 1980 Nederlands Congresgebouw Den Haag 1981 Royal Dublin Society Dublin 1982 Harrogate International Centre Harrogate 1983 Rudi Sedlmayer Halle Munchen 1984 Theatre Municipal Luxemburg 1985 Scandinavium Goteborg 1986 Grieghallen Bergen 1987 Palais du Centenaire Brussel 1988 Royal Dublin Society Dublin 1989 Palais de Beaulieu Lausanne 1990 Koncertna dvorana Vatroslava Lisinskog Zagreb 1991 Studio 15 de Cinecitta Rom 1992 Malmo Isstadion Malmo 1993 Green Glens Arena Millstreet 1994 Point Theatre Dublin 1995 Point Theatre Dublin 1996 Oslo Spektrum Oslo 1997 Point Theatre Dublin 1998 National Indoor Arena Birmingham 1999 International Convention Center Jerusalem 2000 Globenarena Stockholm 2001 Parken Kopenhagen 2002 Saku Suurhall Tallinn 2003 Skonto Hall Riga 2004 Abdi Ipekci Sports Complex Istanbul 2005 Sportpalast Kiew Kiew 2006 OAKA Olympic Indoor Hall Marousi 2007 Hartwall Areena Helsinki 2008 Belgrad Arena Belgrad 2009 Olimpijski Moskau 2010 Telenor Arena Baerum 2011 Dusseldorf Arena Dusseldorf 2012 Baku Crystal Hall Baku 2013 Malmo Arena Malmo 2014 B amp W Hallerne Kopenhagen 2015 Wiener Stadthalle Wien 2016 Globen Arena Stockholm 2017 International Exhibition Centre Kiew 2018 Altice Arena Lissabon 2019 Tel Aviv Convention Center Tel Aviv 2020 Rotterdam Ahoy Rotterdam 2021 Rotterdam Ahoy Rotterdam 2022 PalaOlimpico Turin 2023 Liverpool Arena Liverpool 2024 Malmo Arena Malmo 51 505833333333 0 11666666666667 Koordinaten 51 30 21 N 0 7 0 W Normdaten Korperschaft GND 2162260 7 lobid OGND AKS LCCN n91064299 VIAF 168331121 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Royal Festival Hall amp oldid 235523706