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Der Rotnacken Topaskolibri Topaza pella oder Topaskolibri ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris Trochilidae Die Art hat ein grosses Verbreitungsgebiet in den sudamerikanischen Landern Brasilien Suriname Franzosisch Guayana Guyana und Venezuela Der Bestand wird von der IUCN als nicht gefahrdet Least Concern eingeschatzt Rotnacken TopaskolibriRotnacken Topaskolibri Topaza pella SystematikKlasse Vogel Aves Ordnung Seglervogel Apodiformes Familie Kolibris Trochilidae Unterfamilie Topazes Topazini Gattung Topaskolibris Topaza Art Rotnacken TopaskolibriWissenschaftlicher NameTopaza pella Linnaeus 1758 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Habitat 3 Verhalten 4 Unterarten 5 Verbreitung 6 Etymologie und Forschungsgeschichte 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenDer mannliche Rotnacken Topaskolibri erreicht eine Korperlange von etwa 19 bis 19 5 cm wahrend das Weibchen nur ca 13 bis 13 5 cm gross wird Der dicke relativ kurze gebogene Schnabel wird ca 25 mm lang Sowohl Mannchen als auch Weibchen wiegen ca 10 Gramm Beide Geschlechter ahneln dem Flammenkolibri Topaza pyra Nur die rotbraunen ausseren Steuerfedern und die weissen Buschel an den Beinen unterscheiden sich farblich vom Flammenkolibri Der Schwanz des Mannchens ist besonders auffallig und prachtig und kann bis zu 6 5 cm lang werden Die Haube um den Kopf ist schwarzlila Die Kehle schimmert grun und wird in der Mitte zu einem goldenen Flecken mit einer schwarzlila farbenen Einfassung Der Rest des Korpers ist uberwiegend dunkelweinrot und glanzt auffallend an Brust und Bauch Der Untersteiss Crissum ist goldgrun Die Flugel sind braun und werden im unteren Bereich kastanienbraun Die Fusse beider Geschlechter sind gelbbraun Das Weibchen entbehrt den auffalligen Schwanz des Mannchens Das Oberteil ist schimmernd grun Die schwarzen Flugel werden im unteren Bereich kastanienbraun Die relativ grosse Kehle ist von einem kupferfarbenen Flecken bedeckt Der Rest der Unterseite glitzert grun Der Schwanz ist gefachert hat aber keine verlangerten Aussenfedern wie beim Mannchen 1 Habitat BearbeitenMeist sieht man den Rotnacken Topaskolibri nahe Schwarzwasserflussen Dort bewegt er sich relativ bodennah auch wenn er zur Futtersuche hin und wieder den Kronenbereich der Baume aufsucht So sitzt er gerne auf Baumstumpfen die aus dem Wasser herausragen oder an Uberhangen in Wassernahe 1 Verhalten BearbeitenVorzugsweise ernahrt sich der Rotnacken Topaskolibri von Insekten Man sieht ihn selten bei der fur Kolibris typischen Nektarsuche an Blumen Zur Jagd sturzt er entweder vom Ast auf die Beute fangt die Insekten schwebend uber Wasser oder raubt ganz einfach Spinnweben aus 1 Unterarten BearbeitenBisher sind drei Unterarten des Rotnacken Topaskolibris bekannt 2 Topaza pella pella Linnaeus 1758 3 Topaza pella microrhyncha Butler AL 1926 4 Topaza pella smaragdulus Bosc 1792 5 Die Unterart Topaza pella pampreta Oberholser 1902 6 wird normalerweise als Synonym fur den Flammenkolibri Topaza pyra betrachtet 7 Uberlegungen den Rotnacken Topaskolibri und den Flammenkolibri in einer Spezies zusammenzufassen werden vom South American Classification Committee bisher abgelehnt 8 Verbreitung Bearbeiten nbsp Verbreitung des Rotnacken TopaskolibrisIm Nordosten des Bundesstaates Para im ostlichen Teil des Rio Tocantins sowie auf der Ilha de Marajo findet man die Unterart T p microrhyncha Im Suden Venezuelas im Osten des Bundesstaates Bolivar uber Guinea bis Amapa im Norden Brasiliens kommt die Subspezies T p pella vor Das Vorkommen von T p smaragdulus erstreckt sich von Brasilien bis nach Franzosisch Guayana Manche Autoren halten es fur moglich dass der Rotnacken Topaskolibri auch in Kolumbien und Ecuador vorkommt 9 Allerdings uberwiegt die Meinung dass es sich dabei um Exemplare von Topaza pyra handelt Von der strittigen Unterart T p pampreta wurden von Walter Goodfellow 1866 1953 und Claude Hamilton 1899 nur drei Exemplare am Suno einem Zufluss des Rio Napo in Ecuador gesammelt 7 Neuere Untersuchungen weisen darauf hin dass sie wahrscheinlich sogar in den Guyanas gesammelt wurden 10 Etymologie und Forschungsgeschichte Bearbeiten nbsp Topaza pella gemalt von John GouldCarl von Linne beschrieb den Rotnacken Topaskolibri unter dem Namen Trochilus pella Als Fundort nannte er Suriname 3 1840 wurde die Art von George Robert Gray der neuen Gattung Topaza zugeordnet 11 Dieser Name ist lateinischen Ursprungs und leitet sich von topazus fur grun Jaspis grun ab 12 Das Artepitheton pella leitet sich vom lateinischen pellus fur dunkelfarben ab 13 Microrhyncha ist ein griechisches Wortgebilde aus mikrὸn mikron fur klein und ῥygxos rhynchos fur Schnabel 14 Smaragdulus ist auf das lateinische smaragdus fur Smaragd zuruckzufuhren 15 Literatur BearbeitenDa Shih Hu Leo Joseph David Agro Distribution Variation and Taxonomy of Topaza Hummingbirds Aves Trochilidae In Ornitologia Neotropical Band 11 Nr 2 2000 S 123 142 online PDF 343 kB abgerufen am 19 Juni 2014 Steven Leon Hilty William Leroy Brown A Guide to the Birds of Colombia Princeton University Press Princeton 1986 ISBN 978 0 691 08372 8 online abgerufen am 10 Juni 2014 Robert Sterling Ridgely Paul J Greenfield Birds of Ecuador Field Guide Field Guide Band 2 Princeton University Press Princeton 2001 ISBN 978 0 8014 8721 7 Rolf Grantsau Die Kolibris Brasiliens Expressao e Cultura Rio de Janeiro 1988 ISBN 978 85 208 0101 7 Harry Church Oberholser Catalogue of a collection of hummingbirds from Ecuador and Colombia In Proceedings of The United States National Museum Band 24 1902 S 309 342 online abgerufen am 18 Juni 2014 James A Jobling Helm Dictionary of Scientific Bird Names Christopher Helm London 2010 ISBN 978 1 4081 2501 4 Carl von Linne Systema Naturae per Regna Tria Naturae Secundum Classes Ordines Genera Species Cum Characteribus Differentiis Synonymis Locis 10 Auflage Band 1 Imprensis Direct Laurentii Salvii Stockholm 1758 online abgerufen am 19 Juni 2014 Arthur Lennox Butler Mr A L Butler exhibited some examples of Topaza pella which he had recently received from the neighbourhood of Para In Bulletin of the British Ornithologists Club Band 46 1926 S 56 57 biodiversitylibrary org abgerufen am 19 Juni 2014 Louis Augustin Guillaume Bosc Description d une nouvelle espece de Grimpereau In Journal d histoire naturelle Band 1 1792 S 385 386 Tafel 20 Abbildung 5 online abgerufen am 19 Juni 2014 George Robert Gray A list of the genera of birds with their synonyma an indication of the typical species of each genus Compiled from various sources Richard and John E Taylor London 1840 online abgerufen am 19 Juni 2014 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rotnacken Topaskolibri Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Topaza pella in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2016 Eingestellt von BirdLife International 2016 Abgerufen am 23 Februar 2023 Factsheet auf BirdLife International Rotnacken Topaskolibri Topaza pella auf eBird org abgerufen am 23 Juni 2023 Topaskolibri Topaza pella bei Avibase abgerufen am 18 Juni 2014 Topaza pella im Integrated Taxonomic Information System ITIS Abgerufen am 18 Juni 2014 xeno canto Tonaufnahmen Crimson Topaz Topaza pella Einzelnachweise Bearbeiten a b c Rolf Grantsau S 112f IOC World Bird List Hummingbirds a b Carl von Linne S 119 Arthur Lennox Butler S 56 Louis Augustin Guillaume Bosc S 385 Tafel 20 Abbildung 5 Harry Church Oberholser S 321 a b Da Shih Hu u a S 133 PROPOSAL 170 Lump Topaza pyra into Topaza pella Memento des Originals vom 28 Juni 2010 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www museum lsu edu Steven Leon Hilty u a S 280 Robert Sterling Ridgely u a S 272 George Robert Gray S 13 James A Jobling S 388 James A Jobling S 295 James A Jobling S 254 James A Jobling S 258 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rotnacken Topaskolibri amp oldid 234896478