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Die Artikel Rotkappchen Sektkellerei und Rotkappchen Mumm Sektkellereien uberschneiden sich thematisch Informationen die du hier suchst konnen sich also auch im anderen Artikel befinden Gerne kannst du dich an der betreffenden Redundanzdiskussion beteiligen oder direkt dabei helfen die Artikel zusammenzufuhren oder besser voneinander abzugrenzen Anleitung Die Rotkappchen Sektkellerei GmbH mit Sitz in Freyburg Unstrut ist der Hersteller der traditionsreichen Sektmarke Rotkappchen seit 1894 Rotkappchen Sektkellerei GmbHRechtsform GmbH Tochter der Rotkappchen Mumm SektkellereienGrundung 26 September 1856Sitz Freyburg DeutschlandLeitung Christof Queisser GeschaftsfuhrerFrank Albers GeschaftsfuhrerMike Eberle GeschaftsfuhrerBranche NahrungsmittelindustrieWebsite www rotkaeppchen de Im Jahr 2002 ubernahm Rotkappchen von der kanadischen Seagram Gruppe die Marken Mumm Jules Mumm und MM Extra sowie die Sektkellereien in Eltville am Rhein und Hochheim am Main Die neu geschaffene Unternehmensgruppe tritt seither als Rotkappchen Mumm auf Rotkappchen wird haufig als Beispiel fur erfolgreiche ostdeutsche Unternehmen genannt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Der Name Rotkappchen Sekt entsteht 1 2 Die Rotkappchen Sektkellerei in der DDR 1 3 Nach der deutschen Wiedervereinigung 2 Architektur 3 Produkte 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Anteilschein der Freiburger Champagner Fabrik Gesellschaft nbsp Historisches Hauptgebaude der Rotkappchen Sektkellerei nbsp Ansicht der Rotkappchen SektkellereiAm 26 September 1856 grundeten die beiden Bruder Moritz und Julius Kloss gemeinsam mit ihrem Freund Carl Foerster die Weinhandlung Kloss und Foerster Im August desselben Jahres hatten sie sich bereits an der Grundung der ersten Freyburger Champagner Fabrik Gesellschaft beteiligt Deshalb reifte im Winter des ersten Geschaftsjahres der Entschluss neben dem Weingeschaft auch eine Champagner Fabrik zu errichten Unter Leitung des erfahrenen Kellermeisters Lewalder wurde von Kloss amp Foerster Sekt produziert Die ersten 6 000 Flaschen wurden in einer Wohnung im Hinterhaus der Familie Kloss abgefullt Als Julius Kloss am 17 Juni 1858 seine Verlobte Emma Gabler heiratete wurde die erste Flasche mit Sekt des Unternehmens Kloss amp Foerster geoffnet 1861 stellte man den Sekt erstmals auf der Thuringischen Gewerbeausstellung in Weimar der Offentlichkeit unter den Namen Monopol Cremant Rose Lemartin Freres und Sillery Grand Mousseux vor Der Name Rotkappchen Sekt entsteht Bearbeiten nbsp Ruttelpulte zur Herstellung von Sekt in klassischer Flaschengarung im Besucherkeller der Rotkappchen SektkellereiDie Freyburger Champagner Fabrik die weniger erfolgreich als Kloss amp Foerster war stellte zwischen 1859 und 1862 ihren Betrieb ein Im September 1866 kam es nach mehreren fruchtlosen Kaufverhandlungen zur Versteigerung des Unternehmens samt Fabrikgebaude Einrichtungen und Materialien Diese gingen nun in den Besitz von Kloss amp Foerster uber man konnte aus dem Hinterhaus der Familie Kloss ausziehen und das Unternehmen vergrossern Die Freyburger Winzer konnten schon 1867 die erforderliche Menge an Wein nicht mehr liefern und man begann grossere Mengen von Most und Wein in Wurttemberg und Baden zu kaufen Den gewahlten Markennamen Monopol durften Kloss amp Foerster vom 1 Oktober 1894 an nicht mehr verwenden da das Champagnerhaus Heidsieck Monopole in Reims direkt nach Inkrafttreten des Warenbezeichnungsgesetzes 1894 einen Rechtsstreit zum Schutz seiner seit 1846 erfolgreichen Standardmarke Monopole angestrengt hatte In dessen Ergebnis durfte nur noch Sekt von Heidsieck amp Co in Reims den Namen Monopole tragen Man wahlte deshalb die schon bei Monopol rote Folienkapsel der Freyburger Sekte zum Namensgeber einer neuen Marke Das Warenzeichen Rotkappchen wurde am 20 Februar 1895 durch Kloss amp Foerster angemeldet und am 15 Juli 1895 eingetragen Die Rotkappchen Sektkellerei in der DDR Bearbeiten nbsp Stand des VEB Rotkappchen Sektkellerei auf der Leipziger Herbstmesse 1953 nbsp Etikett von 1979 VEB Rotkappchen Sektkellerei Freyburg UnstrutSowohl der Erste als auch der Zweite Weltkrieg trafen das Unternehmen schwer und stellten es vor existenzbedrohende Absatzprobleme die jedoch erfolgreich abgewendet werden konnten Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Sektkellerei Kloss amp Foerster mit dem Befehl Nr 76 der Sowjetischen Militaradministration vom 18 Dezember 1945 unter Zwangsverwaltung gestellt Am 20 Februar 1946 wurde ein Treuhander eingesetzt Mit der Registrierung der Enteignung im Handelsregister beim Amtsgericht Querfurt am 31 Juli 1948 war das Unternehmen in Volkseigentum uberfuhrt und hiess von nun an VEB Rotkappchen Sektkellerei Freyburg Unstrut Gunther Kloss der Enkel des Grunders der am 16 November 1945 von seinem Schreibtisch weg verhaftet aber von allen Anschuldigungen freigesprochen wurde ging in den Westen Deutschlands Er fand 1949 eine Anstellung als Technischer Betriebsleiter bei der Sektkellerei Schultz Grunlack 1952 53 grundete er in Rudesheim am Rhein die Sektkellerei Kloss amp Foerster neu diese arbeitete ab 1959 eng mit der Sektkellerei Ohlig amp Co zusammen Der VEB Rotkappchen Sektkellerei Freyburg gehorte seit dem 2 Oktober 1950 zur VVB VENAG Industriewerke Nahrung und Genussmittel Sachsen Anhalt seit 20 Marz 1951 zur Hauptabteilung III Genussmittelindustrie des Berliner Staatssekretariats 1957 stellte die Sektkellerei ihre Produktion auf das Transvasierverfahren um hier in der so genannten Kupferberg Variante die gemeinsam mit der Sektkellerei in Mainz erarbeitet wurde Zum 1 Januar 1970 wurde die Sektkellerei Freyburg in den neu geschaffenen VEB Getrankekombinat Dessau eingegliedert seit 1 Januar 1980 gehorte sie zum VEB Kombinat Spirituosen Wein und Sekt in Berlin 1975 wurde die Forschungs und Entwicklungsstelle des VEB Rotkappchen Sektkellerei zur zentralen Forschungseinrichtung fur die Wein und Sektindustrie in der DDR ernannt Nach der deutschen Wiedervereinigung Bearbeiten In der DDR war das Unternehmen Marktfuhrer nach der deutschen Wiedervereinigung brach der Absatz weitgehend zusammen Zum 30 Juni 1990 wurde der VEB Rotkappchen Sektkellerei unter Fuhrung der Treuhandanstalt in eine GmbH umgewandelt und die Belegschaft von 350 auf 60 Mitarbeiter reduziert 1 Am 7 November 1990 schloss die Holding Gesellschaft Mitteldeutsche Getranke GmbH mit Michael Kloss dem die Rechte an der Marke Rotkappchen ruckubertragen worden waren einen Vertrag uber den Erwerb der Marke ab Die Ubertragung auf die Rotkappchen Sektkellerei GmbH erfolgte am 8 Oktober 1991 1993 erfolgte ein Management Buy out durch die leitenden Mitarbeiter Gunter Heise Jutta Polomski Lutz Lange und Ulrich Wiegel zusammen mit Harald Eckes Chantre und seinen Tochtern Petra Roller und Christina Oelbermann In den folgenden Jahren stabilisierte sich die wirtschaftliche Lage des Unternehmens und ein starkes Wachstum setzte ein was im Jahr 2002 zur Grundung der Rotkappchen Mumm Sektkellereien fuhrte Architektur Bearbeiten nbsp Uberdachter Lichthof der Rotkappchen Sektkellerei nbsp Das 120 000 Liter fassende Cuveefass im DomkellerDie Gebaude in der Freyburger Sektkellereistrasse 5 sind ein in ihrer Vollstandigkeit und architektonischen Qualitat eindrucksvolles Industriedenkmal Sie wurden ab 1856 durch die Freyburger Champagner Fabrik und ab 1866 durch die Sektkellerei Kloss amp Foerster nach und nach erbaut bzw erweitert Die Hauptbauphase lag in den Jahren zwischen 1880 und 1900 Der Bau eines grossen Verwaltungsgebaudes erfolgte 1889 Im Jahr 1893 wurde der Lichthof mit einem Glasdach uberdacht So entstand ein das Stadtbild pragender Komplex aus Produktionsstatte Verwaltung Lagerhalle Nebengebauden und einer Gaststatte deren Gebaude heute nicht mehr steht in den Formen der Neorenaissance bzw des Neobarocks 1896 wurde aus 25 Eichen das grosste Cuvee Weinfass Deutschlands mit einem Volumen von 120 000 Litern gebaut Es steht im sogenannten Domkeller und ist mit wertvollen Schnitzereien verziert Produkte Bearbeiten nbsp Rotkappchen Sekt b A limitierte Auflage als klassische Flaschengarung nbsp Rotkappchen Sekt Traditionssortiment Tankgarung Cuvee Rubin Rotkappchen Sekt war die bekannteste Sektmarke in der DDR Nach und nach eroberte die Marke Marktanteile in ganz Deutschland Mit einem Marktanteil von rund 36 ist Rotkappchen Sekt damit Marktfuhrer des deutschen Sektmarkts 2 Zu Beginn des neuen Jahrtausend erweiterte Rotkappchen sein Sortiment auch auf Wein weinhaltige Getranke und alkoholfrei Varianten So erfolgte 2006 mit dem Rotkappchen Qualitatswein der Einstieg ins Weinsegment 2008 mit Rotkappchen Alkoholfrei der Einstieg ins Segment Alkoholfrei und mit Rotkappchen Fruchtsecco 2014 der Einstieg in die weinhaltigen Getranke Seit 2020 gibt es alkoholfreien Wein und Gluhwein Literatur BearbeitenRalf Kahmann Eine prickelnde Geschichte Die Rotkappchen Sektkellerei 1856 2006 Rotkappchen Mumm Sektkellereien GmbH Freyburg Unstrut 2006 ISBN 3 00 018731 6 Ute Bednarz Folkhard Cremer Hans Joachim Krause Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Sachsen Anhalt II Regierungsbezirke Dessau und Halle Begrundet von Georg Dehio Deutscher Kunstverlag Berlin Munchen 1999 ISBN 3 422 03065 4 S 195 f Helmut Arntz Rotkappchen Festschrift zum 100jahrigen Markenjubilaum 1894 1994 Die Geschichte der Sektkellerei Kloss amp Foerster 1856 1948 Rotkappchen 1948 1994 Schriften zur Weingeschichte Nr 111 Gesellschaft fur Geschichte des Weines e V Wiesbaden 1994 Anzeige Kloss amp Foerster In Offizieller Katalog der Sachsisch Thuringischen Industrie und Gewerbe Ausstellung zu Leipzig 1897 Daube Leipzig 1897 urn nbn de bsz 14 db id3942351692 S 53 Digitalisat bei SLUB Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rotkappchen Sekt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien rotkaeppchen deEinzelnachweise Bearbeiten Sebastian Schellschmidt Wirtschaftswunder mit 11 5 Prozent In FOCUS Nr 40 20 26 September 2020 S 62 ff Rotkappchen Mumm weiter auf Erfolgskurs In Getranke Zeitung 30 Marz 2021 abgerufen am 23 August 2022 51 215277777778 11 767777777778 Koordinaten 51 12 55 N 11 46 4 O Normdaten Korperschaft GND 4417998 4 lobid OGND AKS VIAF 244270072 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rotkappchen Sektkellerei amp oldid 238876039