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Die Rotbart Fruchttaube Ptilinopus mercierii ist eine ausgestorbene Taubenart aus der Gattung der Flaumfusstauben Ptilinopus Sie kam in zwei Unterarten auf den Inseln Nuku Hiva und Hiva Oa in den Marquesas vor Rotbart FruchttaubeRotbart Fruchttaube Illustration von Charles Lucien Jules Laurent BonaparteSystematikKlasse Vogel Aves Ordnung Taubenvogel Columbiformes Familie Tauben Columbidae Gattung Flaumfusstauben Ptilinopus Art Rotbart FruchttaubeWissenschaftlicher NamePtilinopus mercierii Des Murs amp Prevost 1849 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Unterarten und ihre Verbreitung 3 Lebensraum und Lebensweise 4 Aussterben 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenDie Rotbart Fruchttaube erreichte eine Korperlange von 22 cm Es war eine leuchtend gefarbte relativ kleine gedrungene Taubenart Die Stirn der Scheitel und der Bartstreifen waren leuchtend purpurrot Die Kehle war gelblich Hals Nacken und Brust waren silbergrau mit einer grunlichen Tonung Die Unterseite war leuchtend goldgelb Der Rucken und die Flugel waren uppig grun mit einer goldenen Tonung Der Schwanz war dunkelgrun mit einer breiten weisslichen Endbinde Die Unterart Ptilinopus mercierii tristrami von Hiva Oa unterschied sich von der Nominatform durch ein gelbliches Band das am Hinterkopf die rote Kappe umfasste durch eine hellere Gefiederfarbung und durch eine blassere gelblich grune Tonung Die hellen Federkanten waren schmaler bei den Schirmfedern und bei den Steuerfedern Die Brust war grun getont und zeigte vereinzelte hellgelbe Federkanten Der Unterbauch war heller gelb Die Unterschwanzdecken waren gelblich weiss Das einzige bekannte immature Exemplar war weniger gelblich am Oberkopf und am Hinternacken als die adulten Exemplare Unterarten und ihre Verbreitung BearbeitenEs wurden zwei Unterarten unterschieden Ptilinopus mercierii mercierii Des Murs amp Prevost 1849 Vorkommen Nuku Hiva Marquesas Franzosisch Polynesien Ptilinopus mercierii tristrami Salvadori 1892 Vorkommen Hiva Oa Marquesas Franzosisch PolynesienLebensraum und Lebensweise BearbeitenLebensraum und Lebensweise sind nur von der Hiva Oa Rotbart Fruchttaube dokumentiert Sie war baumbewohnend arboreal Ihr Flug wurde als schneller und wendiger als der der Weisskappen Fruchttaube Ptilinopus dupetithouarsii beschrieben Beide Taubentaxa wurden gelegentlich gemeinsam in den Baumkronen bei der Nahrungssuche beobachtet Die Nahrung bestand aus Fruchten Samen und Ranken Die Rotbart Fruchttaube bewohnte Bergwalder allgemein in hoheren Lagen als die Weisskappen Fruchttaube Haufig wurde sie am Kopfende von Schluchten beobachtet Das immature Exemplar wurde im November 1922 gesammelt so dass ein Brutzeitraum im September oder Oktober vermutet wird Aussterben BearbeitenDie IUCN listet beide Unterarten in der Kategorie ausgestorben nbsp extinct Die Nominatform von Nuku Hiva ist nur vom Holotypus bekannt der wahrend der Expedition der Fregatte Venus unter der Leitung von Abel Aubert Dupetit Thouars zwischen den Jahren 1836 und 1839 im Mohana Tal auf Nuku Hiva gesammelt wurde Moglicherweise war diese Unterart bereits zur Zeit ihrer Entdeckung sehr selten Bei der Whitney South Sea Expedition zwischen den Jahren 1921 und 1923 konnte kein Exemplar mehr nachgewiesen werden Auch Suchexpeditionen durch David T Holyoak und Jean Claude Thibault in den Jahren 1972 und 1975 erwiesen sich als Fehlschlage 1 Uber die Nuku Hiva Rotbart Fruchttaube ist kaum etwas bekannt geworden Als Aussterbeursache wird die Einfuhr von Katzen und Ratten auf den Marquesas vermutet Auch die Rotbart Fruchttaube von Hiva Oa ist nur wenig dokumentiert Sie wurde von Andrew Garrett 1823 1887 entdeckt und 1892 von Tommaso Salvadori wissenschaftlich beschrieben In der Folgezeit wurden wenige weitere Exemplare dieser Unterart gesammelt Der Letztnachweis war im Jahr 1922 als wahrend der Whitney South Sea Expedition 14 Exemplare erlegt wurden 2 Auch auf Hiva Oa gilt die Nachstellung durch Katzen und Ratten als Hauptursache fur das Aussterben Moglicherweise hat auch der eingefuhrte Virginia Uhu Bubo virginianus bei der Ausrottung eine Rolle gespielt Literatur BearbeitenTommaso Salvadori Catalogue of Columbae or Pigeons in the Collection of the British Museum In Catalogue of the Birds of the British Museum Vol 21 1893 S 110 111 Holyoak D T amp Thibault J C Contribution a l etude des oiseaux de Polynesie orientale Mem Mus Nat Hist Paris Ser A Zool 127 1984 1 209 David Gibbs Eustace Barnes und John Cox Pigeons and Doves A Guide to the Pigeons and Doves of the World Pica Press Sussex 2001 ISBN 90 74345 26 3 S 150 151 Julian Pender Hume Michael Walters Extinct Birds A amp C Black London 2012 ISBN 140815725X S 158 Baptista L F Trail P W amp Horblit H M 2016 Red moustached Fruit dove Ptilinopus mercierii In del Hoyo J Elliott A Sargatal J Christie D A amp de Juana E eds Handbook of the Birds of the World Alive Lynx Edicions Barcelona abgerufen auf http www hbw com node 54341 on 30 September 2016 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ptilinopus mercierii Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ptilinopus mercierii in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2016 2 Eingestellt von BirdLife International 2012 Abgerufen am 30 September 2016 Balge der Unterart Ptilinopus mercierii tristramiEinzelnachweise Bearbeiten Holyoak D T amp Thibault J C Contribution a l etude des oiseaux de Polynesie orientale Mem Mus Nat Hist Paris Ser A Zool 127 1984 1 209 Ripley S D amp Birckhead H Birds collected during the Whitney South Sea Expedition 51 On the fruit pigeons of the Ptilinopus purpuratus group American Museum Novitates 1192 1942 1 13 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rotbart Fruchttaube amp oldid 204883377