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Der Rossbachkogel alternativ Pussor Pussorkogel oder Rossbach Pussor Kogel bzw Rossbach Pussorkogel ist ein 1848 m u A hoher Gipfel der Gleinalpe nordwestlich von Graz Eine gewisse Bekanntheit hat der Berg auch durch mehrere Fernwanderwege die seine Sudflanke passieren sowie die Brendlalm an seiner Sudostseite Rossbachkogel Blick vom Brendlstall li u nach Westen auf den Rossbachkogel Hohe 1848 m u A Lage Steiermark Osterreich Gebirge Gleinalpe Dominanz 2 05 km Speikkogel Schartenhohe 262 m Koordinaten 47 12 15 N 15 2 33 O 47 204111111111 15 0425 1848 Koordinaten 47 12 15 N 15 2 33 O Rossbachkogel Steiermark Gestein Amphibolitfd2 Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Lage und Umgebung 2 1 Kaserne auf der Rossbachalm 2 2 Lipizzaner auf der Brendlalm 2 3 Befestigungsanlage auf der Schanzwiese 3 Wanderwege 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseName BearbeitenIn den amtlichen Kartenwerten Osterreichische Karte GIS Steiermark ist der Berg als Rossbachkogel verzeichnet er wird daher im Folgenden unter diesem Namen behandelt Lokal taucht jedoch auch die Bezeichnung Pussor oder Pussorkogel auf wobei sie uneinheitlich verwendet wird Neben dem Berg selbst werden auch gewisse Teile Nebengipfel oder Grate mit diesem Namen versehen 1 Eine altere Variante des Namens ist Pozer 2 phasenweise wurde der unverstandliche Begriff auch zu Bussardkogel uminterpretiert 3 Am 2021 erneuerten Gipfelkreuz ist der Doppelname Rossbach Pussor Kogel angebracht 4 auch das alte 1978 aufgestellte Kreuz trug diesen Namen Pussor ist ausserdem Namensbestandteil zweier Almen und der dazugehorigen Hutten an der Sudseite des Berges 5 Im Jahr 1574 wird ein mit der Burg Hauenstein verbundenes Almgebiet namens Pister oder Pistor erwahnt Ob es sich dabei um ein Gebiet auf dem heutigen Rossbachkogel handelt ist unklar 6 Lage und Umgebung BearbeitenDer Rossbachkogel ist der hochste Gipfel ausserhalb des Hauptmassives der Gleinalpe Speikkogel Lenzmoarkogel und von diesem durch den Gleinalmsattel getrennt Der Gipfelbereich des Rossbachkogels wachst relativ steil aus einem langgestreckt von Nordost nach Sudwest verlaufenden Rucken hervor Fur die Verhaltnisse der sich meist in welligen Grasbergen dahinziehenden Gleinalpe ist der Rossbachkogel im obersten Bereich relativ schroff und weist auch eine vergleichsweise grosse Schartenhohe 262 Hohenmeter zum Gleinalmsattel auf Beiderseits des abgesetzten Gipfelbereiches jeweils an der Sudseite des genannten Ruckens erstrecken sich zwei grosse Almen Im Westen liegt die Rossbachalm bei ihr befindet sich ein auf 1555 m gelegener Sattelpunkt von dem aus der Rucken wieder gemachlich bis zum Ternbachkogel 1734 m ansteigt im Osten liegt die Brendlalm auf der die Kainach entspringt Auf der untersten Ruckfallkuppe eines Ruckens der von der Brendlalm nach Suden abfallt befindet sich die Burg Hauenstein Auf einem zwischen Brendl und Rossbachalm nach Suden abfallenden Riegel befinden sich die kleineren Pussoralmen die Obere Pussorhutte wird im Sommer bewirtschaftet 7 Die Grenzen der Bezirke Voitsberg Murtal und Graz Umgebung treffen sich an einer Kuppe des vom Rossbachkogel Gipfels nach Osten laufenden Grates Kaserne auf der Rossbachalm Bearbeiten nbsp Zeissmannhutte ehemalige Offiziersunterkunft Auf der Rossbachalm befand sich ab 1935 eine Kaserne des Bundesheeres Das Heer hatte die relativ entlegene Alm fur Gefechtsubungen gepachtet und zum Zweck der Unterbringung von Mensch und Material drei Gebaude errichtet Eine Kaserne mit kreuzformigem Grundriss als Unterkunft fur die Truppe eine separate Offiziersunterkunft und einen Pferdestall Geschossen wurde auch mit schwererem Gerat namlich der 7 5 cm Gebirgs Kanone die Einschlagtrichter ihrer Geschosse sind nach wie vor sichtbar Nach dem Anschluss Osterreichs wurde die Anlage von der Wehrmacht weiterverwendet sie blieb bis Kriegsende besetzt Nach dem Krieg kam es zu Plunderungen vor 1955 diente die Anlage teilweise als Erholungsheim und zur Ausbildung der B Gendarmerie Das neugegrundete Osterreichische Bundesheer ubernahm Teile der Anlage 1955 die Kaserne brannte jedoch 1962 ab und wurde nicht wieder errichtet Die ehemalige Offiziersunterkunft war 1955 nicht ubernommen sondern an die lokale Weidegenossenschaft zur Weiterverpachtung ubergeben worden Sie existiert noch und tragt heute den Namen Zeissmannhutte 8 Lipizzaner auf der Brendlalm Bearbeiten Hauptartikel Brendlalm Ostlich des Gipfels liegt die Brendlalm die als Sommerweide der Lipizzaner Jungstuten der Wiener Hofreitschule eine gewisse Bekanntheit hat Anders als die Sommerweide der Junghengste auf der Stubalpe wird die Brendlalm nur an wenigen Tagen im Jahr touristisch vermarktet und hat keine offentliche Zufahrtsstrasse 9 Von der Brendlalm aus kann der Gipfelbereich des Rossbachkogels an der Nordostseite umgangen und damit der verkehrstechnisch wichtige Gleinalmsattel quasi ohne weitere Hohenmeter erreicht werden Ostlich der Brendlalm steigt das Gelande noch einmal leicht bis zum mit dem Rossbachkogel eng verbundenen Ochsenkogel 1572 m an eine pragnantere Abgrenzung innerhalb dieses insgesamt langsam nach Osten zur Mur abfallenden Ruckens bildet jedoch erst der weiter ostlich gelegene Tiefsattel 1345 m Befestigungsanlage auf der Schanzwiese Bearbeiten Hauptartikel Ochsenkogel Gleinalpe bei Ubelbach Befestigungsanlage auf der Schanzwiese nbsp Nordteil der Schanze am Tiefsattel Die Almwiese am Tiefsattel tragt den Namen Schanzwiese und weist tatsachlich entsprechende Gelandestrukturen auf Es handelt sich um eine etwa 100 m lange Erdaufschuttung die ungefahr in Nord Sud Richtung quer uber die Almwiese verlauft wobei insbesondere der rund 50 m lange Nordteil noch recht gut im Gelande zu erkennen ist Der Wall ist heute noch rund 70 cm hoch erhalten und hat eine Breite von ca 2 80 m vor ihm befindet sich ein heute noch bis zu 80 cm tiefer Graben Im Mai 1997 wurde die Anlage mittels einer kurzen zweitagigen archaologischen Grabung untersucht Als Resultat daraus erscheint nun auch eine Errichtung der Anlage infolge der Ungarneinfalle des 10 Jahrhunderts moglich Die Errichtung einer solchen Anlage im Gebirge zeugt jedenfalls von der Bedeutung der Wege uber die Gleinalpe 10 Wanderwege BearbeitenAn der Sudflanke des Rossbachkogels verlauft ein Wanderweg der Teil des Europaischen Fernwanderweges E6 des Zentralalpenweges und des Nord Sud Weitwanderweges ist Er fuhrt vom Oskar Schauer Haus Sattelhaus im Westen gedacht uber die Rossbachalm und umgeht den steilen Gipfelbereich des Rossbachkogels etwa 80 Hohenmeter tiefer Der Gipfel selbst kann auf einem parallelen Steig in West Ost Richtung uberschritten werden Ostlich des Gipfels uberschreitet der Hauptweg den Grat nach Norden und fuhrt zum Gleinalmsattel hinab Das Gleinalm Schutzhaus dort ist Angelpunkt mehrerer lokal bedeutender Wege Die Brendlalm kann uber mehrere Wanderwege von Suden bzw Sudosten aus Richtung der Ortschaften Gallmannsegg oder Geistthal Sodingberg erreicht werden Die Wegzeit vom Oskar Schauer Haus bis auf den Gipfel des Rossbachkogels betragt etwa 2 5 Stunden 11 Vom Gleinalm Schutzhaus ist der Gipfel in etwa einer Stunde erreichbar wobei die direkte Zufahrt zum Gleinalm Schutzhaus nur an wenigen Tagen im Jahr moglich ist und der Weg dorthin sonst ebenfalls eine zwei bis dreieinhalbstundige Wanderung je nach Ausgangspunkt erfordert 12 Die Wege von Suden Sudosten erfordern einen ahnlichen Zeitaufwand bis zur Brendlalm und danach eine knappe Stunde auf den Gipfel des Rossbachkogels Galerie nbsp Blick uber die Rossbachalm nach Nordosten auf den Rossbachkogel nbsp Blick vom Speikkogel auf den Gipfelbereich des Rossbachkogels nbsp Blick vom Gipfel des Rossbachkogels uber den Gleinalmsattel nach Nordosten auf Lenzmoarkogel und Speikkogel nbsp Pferde im Gipfelbereich Blick uber die Weststeiermark nbsp Steinmandln am Grat ostlich des Gipfels nbsp Wegkapelle auf einer Ruckfallkuppe an der Sudwestseite des Berges Literatur BearbeitenGunter Auferbauer Luise Auferbauer Grazer Hausberge mit Mur und Murztal 52 Touren Rother Wanderfuhrer Bergverlag Rother 2018 ISBN 978 3 7633 4292 1 S 90 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rossbachkogel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Basiskarte GIS SteiermarkEinzelnachweise Bearbeiten Josef Taucher Christine Elisabeth Hollerer Ilmenit und Adulad vom Brendlstall Gleinalm Steiermark In Der steirische Mineralog Band 25 Graz 2011 S 51 zobodat at PDF Aus der Provinz Fur Besucher der Gleinalpe In Grazer Tagespost 15 August 1868 S 6 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung gpt Exemplarisch Die weisse Spalte fur den Wintersportler Verborgenes Skiland Rossbachalm In Arbeiterwille Sozialdemokratisches Organ der Alpenlander Arbeiterwille Organ des arbeitenden Volkes der Alpenlander Arbeiterwille Organ des arbeitenden Volkes fur Steiermark und Karnten Arbeiterwille Organ des arbeitenden Volkes fur Steiermark Karnten und Krain Neue Zeit Organ der Sozialistischen Partei Steiermarks 5 Februar 1950 S 10 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung awi Franz Angel Petrographisch geologische Studien im Gebiete der Gleinalpe Steiermark In Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt Band 73 Wien 1923 S 63 98 zobodat at Bei Regen und Schnee Gipfelkreuz am 1848 Meter hohen Rossbach Pussorkogel gesegnet In kleinezeitung at 25 Mai 2021 abgerufen am 23 Juni 2023 Rinderalmabtrieb von der Rossbach und Pussoralm In meinbezirk at 13 September 2022 abgerufen am 23 Juni 2023 Walter Brunner Hrsg Geschichte und Topographie des Bezirkes Voitsberg Band 1 Steiermarkisches Landesarchiv Graz 2011 S 351 Neu Vier Schlafplatze auf der Oberen Pussorhutte In meinbezirk at 1 August 2017 abgerufen am 23 Juni 2023 Die Kaserne auf der Rossbachalm In Ernst Lasnik Hrsg Das obere Kainachtal Aus der Geschichte der Gemeinden Kainach Gallmannsegg und Kohlschwarz Gemeinde Kainach Kainach 2006 S 332 334 Piber Almerlebnis Prentlalm Lipizzanerstuten In piber com Abgerufen am 22 Juni 2023 Zur Schanz im Gleinalmgebiet In Ernst Lasnik Hrsg Das obere Kainachtal Aus der Geschichte der Gemeinden Kainach Gallmannsegg und Kohlschwarz Gemeinde Kainach Kainach 2006 S 328 f Vom Oskar Schauer Haus auf den Rossbachkogel und zuruck uber die Terenbachalm In tourenportal at Abgerufen am 22 Juni 2023 Tageswanderung auf die Gleinalm In gleinalm schutzhaus com Abgerufen am 23 Juni 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rossbachkogel amp oldid 237756993