www.wikidata.de-de.nina.az
Rosa Lindemann 21 Februar 1876 in Spandau 13 Juni 1958 in Staaken war eine deutsche kommunistische Widerstandskampferin Kurzbiografie von Rosa Lindemann in der Ausstellung Vor die Tur gesetzt die in Berlin Lichtenberg gezeigt wurdeLeben BearbeitenIm Randgebiet Berlins geboren kam Rosa Liesegang mit den Eltern nach Berlin Moabit Dort hatte ihr Vater eine Arbeitsstelle als Wachter ubernommen Liesegang erlernte keinen Beruf Sie war als angelernte Verkauferin in einem Textilwarengeschaft tatig 1895 schloss sie die Ehe mit Karl Lindemann Am 1 Mai 1909 wurden beide Mitglied der SPD Wahrend des Ersten Weltkrieges trat Lindemann in die USPD ein Mit deren linkem Flugel wechselte sie 1920 zur KPD in der sie mehrere Funktionen ubernahm unter anderem als lokale Frauenleiterin Zugleich engagierte sich Lindemann in der Roten Hilfe Deutschlands RHD und der Internationalen Arbeiterhilfe IAH Von 1920 21 und 1932 33 war Lindemann Abgeordnete fur die KPD in der Stadtverordnetenversammlung von Gross Berlin Zugleich war sie in den 1920er und Anfang der 1930er Jahre Bezirksverordnete in Berlin Tiergarten Nach der Machtubernahme der Nationalsozialisten engagierte sich Lindemann in einer Widerstandsgruppe in Berlin Tiergarten gegen das NS Regime In der Widerstandsgruppe in der unter anderem Bernhard Zessin Erwin Hanke Ida Pacholke Martha Bose Hedwig Konig und Ottilie Pohl aktiv waren sollen sich uberdurchschnittlich viele Frauen betatigt haben Die illegale Gruppe sammelte Gelder fur verfolgte Kommunisten und deren Familien Zudem verteilten die Kommunisten Flugschriften Lindemann soll auch mit der Widerstandsgruppe um Anton Saefkow zusammengearbeitet haben Lindemann musste zahlreiche Schikanen der NS Verfolger unter anderem mehrere Hausdurchsuchungen und Verhore uber sich ergehen lassen Der Ehemann von Lindemann verstarb Ende 1944 Ihr Sohn Erich kam vermutlich in den letzten Kriegstagen bei Gefechten in der Nahe von Nauen ums Leben Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges war Lindemann zunachst als Sachbearbeiterin im Amt fur soziale Fursorge in Finkenkrug tatig Im Jahr 1946 ging sie in Rente und war in Berlin Moabit in der Kommunalpolitik der KPD bzw spater der SED aktiv Aufgrund ihres schlechten Gesundheitszustandes zog Lindemann im Jahr 1953 zu ihrer Tochter nach Falkensee Sie verstarb in einem Pflegeheim in Staaken bei Berlin Literatur Quellen BearbeitenVerein Aktives Museum e V Hrsg Vor die Tur gesetzt Im Nationalsozialismus verfolgte Berliner Stadtverordnete und Magistratsmitglieder 1933 bis 1945 Berlin 2006 S 272 f Landesarchiv Berlin Bestand C Rep 118 01 Nr 19504 Unterlagen im Zusammenhang mit der Anerkennung als Opfer des Faschismus Geschichtswerkstatt der Berliner Vereinigung ehemaliger Teilnehmer am antifaschistischen Widerstand Verfolgter des Naziregimes und Hinterbliebener BV VdN e V Hrsg Widerstand in Berlin gegen das NS Regime 1933 bis 1945 Ein biographisches Lexikon Band 5 Trafo Verlag Berlin 2004 ISBN 3 89626 355 2 S 93 Kurzbiographie Hans Rainer Sandvoss Widerstand in Mitte und Tiergarten Bd 8 der Schriftenreihe uber den Widerstand in Berlin von 1933 bis 1945 hrsg von der Gedenkstatte Deutscher Widerstand Berlin 1994 S 118 149 ff Lindemann Rosa In Hermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Karl Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rosa Lindemann PersonendatenNAME Lindemann RosaALTERNATIVNAMEN Lindemann Minna Marie RosaKURZBESCHREIBUNG deutsche kommunistische WiderstandskampferinGEBURTSDATUM 21 Februar 1876GEBURTSORT SpandauSTERBEDATUM 13 Juni 1958STERBEORT Staaken Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rosa Lindemann amp oldid 239259647