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Rolf Keilbach 28 Juni 1908 in Cottbus 24 September 2001 in Greifswald war ein deutscher Entomologe und Zoologe Er wirkte ab 1953 als Professor an der Ernst Moritz Arndt Universitat Greifswald wo er bis zu seiner Emeritierung 1973 Direktor des Zoologischen Instituts war Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenRolf Keilbach studierte Naturwissenschaften an den Universitaten Innsbruck Gottingen und Halle Nebenbei belegte er auch geisteswissenschaftliche Facher wie zum Beispiel franzosische Literaturgeschichte Seit seiner Dissertation uber die asymmetrische Flugellage bei Insekten widmete er sich vorrangig der Entomologie Keilbach wurde Assistent am Geologisch Palaontologischen Institut der Universitat Konigsberg und in der Folge zum Experten fur in Bernstein eingeschlossene fossile Insekten Wahrend eines Fronturlaubs habilitierte sich Keilbach 1943 zum Thema Die fulgoriden Zikaden des Baltischen Bernsteins In den ersten Nachkriegsjahren arbeitete er bei einer Schadlingsbekampfungsfirma in Halle Saale Aus dieser Tatigkeit entstand sein Lehrbuch zur Schadlingsbekampfung das eine Auflage von 100 000 Exemplaren erreichen sollte 1949 fand er eine Anstellung am durch Erich Menner gegrundeten Institut fur praktische Biologie der Martin Luther Universitat Halle Wittenberg in Ostrau Unter dem Direktorat von Ludwig Freund wurde Keilbach 1950 Dozent am Zoologischen Institut der Universitat Halle und bekam dort 1952 eine Professur fur Zoologie Schon ein Jahr spater nahm er 1953 einen Ruf an die Ernst Moritz Arndt Universitat Greifswald an wo er als Nachfolger des verstorbenen Rudolf Seifert Direktor des Zoologischen Instituts wurde Er organisierte zunachst die wissenschaftliche Arbeit auf entomologischem physiologischem und hydrobiologischem Gebiet neu Entsprechend der damaligen Forderung nach anwendungsbezogener Forschung richtete Keilbach eine Abteilung fur Angewandte Entomologie ein die zunachst von Ulrich Sedlag dann von Hubert Schumann und ab 1960 von Lothar Kampfe geleitet wurde Auch nach seiner Emeritierung 1973 arbeitete Keilbach weiter am Zoologischen Institut und war dort uber die politische Wende hinaus bis zu seinem Tode im Jahre 2001 aktiv nbsp Grab Rolf Keilbachs auf dem Alten Friedhof in Greifswald 2014 Von 1961 bis 1971 war er Vizeprasident der Biologischen Gesellschaft der DDR 1982 wurde er ihr Ehrenmitglied Die Deutsche Gesellschaft fur allgemeine und angewandte Entomologie ehrte Keilbach im Jahre 1995 mit der Verleihung der Fabricius Medaille Rolf Keilbach starb im Jahre 2001 und wurde auf dem Alten Friedhof in Greifswald bestattet Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenFachkunde fur Schadlingsbekampfung Volk und Wissen Berlin 1952 Chronik des Zoologischen Instituts und Museums der Ernst Moritz Arndt Universitat Greifswald In Wilhelm Braun Ernst Kahler Johannes Schildhauer Hans Schwarz Otto Wegner Hrsg Festschrift zur 500 Jahrfeier der Universitat Greifswald 17 10 1956 Greifswald 1956 S 561 570 Die tierischen Schadlinge Mitteleuropas Mit kurzen Hinweisen auf ihre Bekampfung G Fischer Jena 1966 mit Rolf Fritzsche Die Pflanzen Vorrats und Materialschadlinge Mitteleuropas Mit Hinweisen auf Gegenmassnahmen G Fischer Jena Stuttgart 1994 Literatur BearbeitenRolf Gattermann Volker Neumann Geschichte der Zoologie und der Zoologischen Sammlung an der Martin Luther Universitat Halle Wittenberg von 1769 bis 1990 Verlag der Sachsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig 2005 ISBN 3777613916 Lothar Kampfe Keilbach Rolf 1908 2001 In Dirk Alvermann Nils Jorn Hrsg Biographisches Lexikon fur Pommern Band 1 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Pommern Reihe V Band 48 1 Bohlau Verlag Koln Weimar Wien 2013 ISBN 978 3 412 20936 0 S 149 152 Gerd Muller Motzfeld In Memoriam Prof Dr rer nat habil Rolf Keilbach In DGaaE Nachrichten Band 15 2001 S 143 144 PDF 2 7 MB Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Rolf Keilbach im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 123486033 lobid OGND AKS LCCN n95098155 VIAF 203425055 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Keilbach RolfKURZBESCHREIBUNG deutscher Zoologe und EntomologeGEBURTSDATUM 28 Juni 1908GEBURTSORT CottbusSTERBEDATUM 24 September 2001STERBEORT Greifswald Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rolf Keilbach amp oldid 235962603