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Robert Zund 3 Mai 1827 in Luzern 15 Januar 1909 in Luzern war ein Schweizer Maler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Kunstauffassung 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRobert Zund war der Sohn einer gutburgerlichen Familie Nach dem Besuch des Gymnasiums in Luzern wurde er im Atelier von Jakob Schwegler 1793 1866 in Zeichnen und Malen unterrichtet Auf Anregung des Nidwaldner Malers Joseph Zelger zog er 1848 nach Genf wo er zuerst von Francois Diday spater von dessen Schuler Alexandre Calame unterrichtet wurde Im Fruhling 1851 lernte er Rudolf Koller kennen mit dem ihn fortan eine grosse Freundschaft verband Eine geplante Ateliergemeinschaft der beiden kam nicht zustande weil jeder mit seiner Herkunftsstadt zu stark verbunden war 1889 fuhren die beiden zusammen an die internationale Kunstausstellung in Munchen 1852 reiste Zund nach Paris und studierte im Louvre die Werke niederlandischer und franzosischer Meister des 17 Jahrhunderts 1860 entstand Zunds erstes Hauptwerk Die Ernte heute im Kunstmuseum Basel Im gleichen Jahr kopierte er in der Gemaldegalerie in Dresden Werke von Claude Lorrain Ruisdael und Paulus Potter 1863 liess sich Zund am Stadtrand von Luzern nieder das er fortan nur noch selten fur langere Zeit verliess Zwischen 1867 und 1877 zeigt sich Zunds Glaubigkeit darin dass er in seinen Bildern biblische Motive aufnimmt so zum Beispiel in Der Gang nach Emmaus von 1877 ein beliebtes Motiv als Sterbebild 1882 vollendete er den Eichenwald eines seiner bekanntesten Werke Das Bild beruhte auf einer alteren Studie und auf einer kleineren Version von 1859 1881 besuchte Gottfried Keller auf seinem Bescheidenen Kunstreischen Zund in seinem Atelier und war von der grossen Fassung stark beeindruckt Er sah darin Ansatze zur wahren idealen Reallandschaft oder der realen Ideallandschaft Der Eichenwald wurde 1883 an der Schweizerische Landesausstellung 1883 in Zurich ausgestellt Eine Schwarzweissreproduktion des Eichenwalds wurde fur eine fotografische Aufnahme gehalten Heute ist das Bild im Besitz des Kunsthaus Zurich Sein entsprechendes ebenfalls grossformatiges Bild Buchenwald entstand 1886 bis 1887 und befindet sich heute im Kunstmuseum Luzern 1906 ernannte die Universitat Zurich Robert Zund zum Ehrendoktor Nach Zund ist nordostlich des Hauptbahnhofs in Luzern eine Strasse benannt Sein Grab liegt in der Hofkirche Sankt Leodegar in Luzern 1 Kunstauffassung BearbeitenZunds Kunstauffassung zeichnet sich durch eine besondere Naturnahe und seinen ausserst naturalistischen detailreichen Malstil aus Seine Motive waren hauptsachlich idyllische Landschaften rund um Luzern Er vermied es in seinen Bildern moderne Anlagen und Gebaude wie zum Beispiel Eisenbahnen abzubilden In seinen Landschaftsbildern sind die einzelnen Elemente nach den Grundsatzen der klassischen Kompositionslehre angeordnet Werke Auswahl Bearbeiten nbsp Eichwald 1882 nbsp Jager in Eichenwaldlichtung nbsp Die Ernte 1859 nbsp Bei der Sempacher Schlachtkapelle 1867 nbsp Kornfeld mit Eichen 1875 nbsp Gang nach Emmaus 1877 nbsp Buchenwald 1887 nbsp Bauern mit Ochsengespann um 1900Sonnige Au 1856 Museum Oskar Reinhart Winterthur Die Ernte 1859 Kunstmuseum Basel Herbst 1868 Kunstmuseum Bern Der Gang nach Emmaus 1877 Kunstmuseum St Gallen Buchenwald 1886 1887 Kunstmuseum Luzern Eichenwald 1882 Kunsthaus ZurichLiteratur BearbeitenIstvan Balogh Esther van der Bie Hrsg Beseelte Landschaft Inszenierungen Robert Zund Malerei Fotografie seiner Zeit Christoph Merian Basel 2002 ISBN 3 85616 182 1 Anlasslich der Ausstellung im Kunsthaus Langenthal 5 September bis 3 November 2002 Christian Klemm Hrsg Von Anker bis Zund die Kunst im jungen Bundesstaat 1848 1900 Kunsthaus Zurich 1998 ISBN 3 906574 00 8 Ausstellungskatalog Kunsthaus Zurich 13 Februar bis 10 Mai 1998 Musee d Art de d Histoire Genf 4 Juni bis 13 September 1998 Susanne Neubauer Hrsg Robert Zund Benteli Wabern Bern 2004 ISBN 978 3 7165 1359 0 Ausstellungskatalog Kunstmuseum Luzern 12 Juni 26 September 2004 Franz Zelger Hrsg Robert Zund in seiner Zeit Kunstmuseum Luzern 1978 Ausstellungskatalog 1 Juli bis 10 September 1978 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Robert Zund Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Franz Zelger Zund Robert In Historisches Lexikon der Schweiz Literatur von und uber Robert Zund im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Franz Zelger Zund Robert In SikartEinzelnachweise Bearbeiten K C Mellem Robert Savary Dr Robert Zund In Find a Grave 16 Juni 2017 abgerufen am 27 Oktober 2019 englisch Normdaten Person GND 124175511 lobid OGND AKS LCCN nr2004005507 VIAF 23067477 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Zund RobertKURZBESCHREIBUNG Schweizer MalerGEBURTSDATUM 3 Mai 1827GEBURTSORT LuzernSTERBEDATUM 15 Januar 1909STERBEORT Luzern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Robert Zund amp oldid 222111681