www.wikidata.de-de.nina.az
Robert Stigwood 16 April 1934 in Adelaide South Australia 4 Januar 2016 in London England 1 war ein australischer Musik und Filmproduzent der 1955 nach Grossbritannien ubersiedelte Robert Stigwood 1972 Inhaltsverzeichnis 1 Die fruhen Jahre in London 2 Robert Stigwood Organisation 3 Erfolge 3 1 Musicals 3 2 Filme Auswahl 3 3 Auszeichnungen 3 3 1 Nominierungen 3 3 2 Preise 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseDie fruhen Jahre in London BearbeitenStigwood kam 1955 nach London 1960 grundete er die Robert Stigwood Associates RSA mit der er Schauspieler an Werbeagenturen vermittelte Dabei lernte er John Leyton kennen Leyton sang war Schauspieler und sah blendend aus Stigwood liess von Joe Meek einige Songs mit Leyton produzieren Er brachte Leyton in der britischen Seifenoper Harpers West One unter und liess ihn dort den Song Johnny Remember Me singen der in der darauffolgenden Woche die Charts sturmte 1962 trennten sich die Wege von Meek und Stigwood und damit endete auch Leytons Karriere Stigwood widmete sich nun immer mehr dem Musikgeschaft und nahm als Manager Kunstler wie Billie Davis Mike Sarne eigentlich Michael Scheur und Mike Berry unter Vertrag die er alle in die britischen Charts fuhrte Robert Stigwood Organisation BearbeitenNachdem RSA 1965 Konkurs anmelden musste arbeitete Stigwood kurz fur das Management Unternehmen Starlite Artist und noch im selben Jahr grundete er mit einem Darlehen uber 40 000 die Robert Stigwood Organisation RSO 1966 startete er sein eigenes Plattenlabel Reaction Records und nahm gemeinsam mit seinem Freund Kit Lambert The Who unter Vertrag Diese wollten aus einem Management Vertrag mit Shel Talmy heraus Gegen dessen Willen wurde die Single Substitute auf Reaction veroffentlicht Stigwoods nachster Coup war die Zusammenstellung der Supergroup Cream mit Eric Clapton Jack Bruce und Ginger Baker deren erstes Album Fresh Cream im Dezember 1966 auf Reaction erschien und in Europa sofort fur Furore sorgte Am 13 Januar 1967 kundigte Brian Epstein uberraschend an dass seine Firma NEMS Enterprises und RSO fusionieren wurden Epstein war als Manager der Beatles offenbar zunehmend uberfordert und suchte einen Weg seine Firma wieder auf Kurs zu bringen personlich aber kurzerzutreten In einer Ubergangsfrist von 12 Monaten sollten die Bucher und die unzahligen Rechtsstreitigkeiten von NEMS gepruft werden und die Fusion danach vollzogen werden Stigwood und sein Geldgeber David Shaw hatten dann 51 der Anteile an der Firma erwerben konnen Nach dem uberraschenden Tod Epsteins waren dessen Verabredungen mit Stigwood und Shaw jedoch hinfallig und RSO und NEMS gingen ab Dezember 1967 wieder getrennte Wege Inzwischen hatte Stigwood die Bee Gees fur RSO verpflichtet Ausserdem managte er Komodianten wie Spike Milligan und Frankie Howerd und produzierte 1968 mit Hair sein erstes Musical fur das Londoner West End Durch Kaufe verschiedener Verlage weitete er die eigene RSO Verlagsabteilung weiter aus Mit RSO Films produzierte Stigwood u a die Kinoversion von Jesus Christ Superstar verfilmte die Rockoper Tommy und brachte Lisztomania von Ken Russell ins Kino 1973 grundete er schliesslich RSO Records nachdem er sein fruheres Label Reaction im Rahmen der Vereinbarung mit Brian Epstein eingestellt hatte Auf RSO Records wurden samtliche Kunstler die von Stigwood gemanagt wurden veroffentlicht Das selbststandige und von der Industrie unabhangige Label produzierte fertige Alben die es an seine Vertriebspartner Polydor Europa und Atlantic Records USA ubergab Durch die Erfolge von Eric Clapton und der Bee Gees entwickelte sich RSO Records schnell zum erfolgreichsten Independent Label seiner Zeit 1976 ging Stigwood auf eine weltweite Zusammenarbeit mit PolyGram ein Gleichzeitig verlegte Stigwood seine Aktivitaten in die USA RSO wurde umstrukturiert und die Robert Stigwood Group gegrundet 1977 wurde der Soundtrack zu dem von RSO produzierten Film Saturday Night Fever zu einem weltweiten Millionenseller 1978 folgte der Film Grease und dessen Soundtrack Alleine diese beiden Alben verkauften sich weltweit bis heute etwa 60 Millionen Mal 1981 steckte die Firma in der Krise Sowohl Eric Clapton wie auch die Bee Gees konnten nicht bei RSO gehalten werden Dazu kam eine ungunstige Entwicklung in der weltweiten Musikindustrie deren Absatzzahlen seit 1979 drastisch zuruckgingen Ausserdem musste sich RSO mit einer millionenschweren Klage der Bee Gees auseinandersetzen die aussergerichtlich zu Gunsten der Musiker entschieden wurde Ende des Jahres wurde RSO Records das Herzstuck des Unternehmens schliesslich an PolyGram verkauft Danach zog sich Stigwood auf die Bermudas und auch aus dem operativen Geschaft weitgehend zuruck Spater lebte er auf der Isle of Wight Seine letzten Jahre verbrachte er in London Erfolge BearbeitenStigwoods Erfolg basierte vor allem darauf als einer der ersten erkannt zu haben welche Bedeutung Film und Fernsehen als Werbeflache fur seine Kunstler haben konnten Beim Einsatz von Kunstlern die er als Manager Verleger und Produzent betreute in selbst produzierten Filmen oder Fernsehsendungen konnte er von mehreren Teilen der Wertschopfungskette profitieren Dies gelang ihm erstmals mit Johnny Leyton 1962 und fand seinen kommerziellen Hohepunkt 1978 mit dem Filmprojekt Grease Andererseits hatte der finanzielle Misserfolg des Films Sgt Pepper s Lonely Hearts Club Band nur ein Jahr spater einen massgeblichen Anteil am Niedergang der RSO Musicals Bearbeiten Evita Hair Jesus Christ Superstar John Paul George Ringo and Bert Oh Calcutta Pippin Sing a Rude Song Sweeney Todd The Dirtiest Show in TownFilme Auswahl Bearbeiten 1973 Jesus Christ Superstar 1975 Tommy 1977 Nur Samstag Nacht Saturday Night Fever 1978 Grease 1978 Von Augenblick zu Augenblick Moment by Moment 1980 Times Square Ihr konnt uns alle mal Times Square 1981 Gallipoli 1996 EvitaAuszeichnungen Bearbeiten Nominierungen Bearbeiten 1997 OFTA Film Award Online Film amp Television Association Best Picture Evita 1996 1997 OFTA Film Award Online Film amp Television Association Best Drama Picture Evita 1996 1997 OFTA Film Award Online Film amp Television Association Best Comedy Musical Picture Evita 1996 1982 Stinker Award The Stinkers Bad Movie Awards Worst Picture Grease 2 1982 Preise Bearbeiten 1997 Golden Satellite Award Satellite Awards Best Motion Picture Comedy or Musical Evita 1996 1981 AFI Award Australian Film Institute Best Film Gallipoli 1981 1979 Showmanship Award Publicists Guild of America Motion PictureSiehe auch BearbeitenRSO RecordsLiteratur BearbeitenMelinda Bilyeu Hector Cook Andrew Mon Hughes mit Joseph Brennan und Mark Crohan Die ultimative Biografie der Bee Gees Geschichten der Bruder Gibb Starcluster Verlag Balve 2007 ISBN 978 3 925005 66 4 Robin Bell The History of British Rock and Roll The Forgotten Years 1956 1962 Lulu Press 2014 ISBN 978 91 981283 7 6 Simon Napier Bell You Don t Have To Say You Love Me Ebury Press 1998 ISBN 0 09 186573 5 Paul Du Noyer In the City A Celebration of London Music Virgin Books 2009 ISBN 978 1 905264 60 5 David English Mad Dogs amp Englishman Confessions of a Loon Virgin Publishing London 2002 ISBN 1 85227 944 3 Gareth Murphy Cowboys amp Indies Eine abenteuerliche Reise ins Herz der Musikindustrie Taschenbuch Ubersetzer Bernd Gockel Heyne Verlag 2017 ISBN 978 3 453 67704 3 Weblinks BearbeitenRobert Stigwood in der Internet Movie Database englisch Christoph Dallach Zum Tode von Robert Stigwood Der Mann der die Bee Gees entdeckte In Spiegel Online 5 Januar 2016 Robert Stigwood Biografie von 2008 abgerufen bei archive org am 8 April 2019Einzelnachweise Bearbeiten Robert Stigwood Gallipoli Grease amp Saturday Night Fever producer dies at 81 In sbs com 5 Januar 2016 abgerufen am 5 Januar 2016 englisch Normdaten Person GND 1073340309 lobid OGND AKS LCCN n79010168 VIAF 35566519 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stigwood RobertKURZBESCHREIBUNG australischer Musik und FilmproduzentGEBURTSDATUM 16 April 1934GEBURTSORT Adelaide South AustraliaSTERBEDATUM 4 Januar 2016STERBEORT London England Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Robert Stigwood amp oldid 232189795