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Dieser Artikel behandelt den Filmschaffenden Zum Footballspieler siehe Ken Russell Footballspieler zum Radsportler siehe Ken Russell Radsportler Henry Kenneth Alfred Ken Russell 3 Juli 1927 in Southampton England 27 November 2011 in London 1 war ein britischer Filmregisseur produzent Drehbuchautor und Schauspieler Ken Russell Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie Auswahl 3 Literatur Auswahl 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Besuch des Pangbourne Nautical Colleges liess sich Russell auf der Walthamstow Art School in London zum Fotografen ausbilden Bereits fruh beschaftigte er sich mit dem Film als Medium Er experimentierte als Amateur mit 16 mm Schmalfilm den er spater auch professionell nutzte Seine ersten drei Amateurfilme darunter Amelia und die Engel drehte er 1957 und 1958 Ab 1958 schuf er fur die BBC mehrere Dokumentarfilme uber Komponisten Sein unkonventioneller Stil Russell stellte weniger Fakten als sein individuelles Empfinden in den Vordergrund brachte ihm seitens verschiedener Musikkritiker den Vorwurf der Respektlosigkeit ein Gleichzeitig lobte ihn die internationale Presse als aussergewohnlich einfallsreichen Regisseur Nachdem er 1964 seinen ersten Kinofilm French dressing gedreht hatte gelang ihm 1969 mit Liebende Frauen Women in Love nach D H Lawrence der Durchbruch als Spielfilmregisseur Glenda Jackson erhielt fur diesen Film den Oscar fur die beste Hauptrolle Es folgten weitere Erfolge wie die Aldous Huxley Verfilmung Die Teufel The Devils von 1972 1974 die Rockoper Tommy von und mit der Band The Who sowie 1975 der Musicalfilm Lisztomania In den 1980er Jahren arbeitete Russell fur langere Zeit in den USA Dabei entstanden moderne Genre Klassiker wie 1980 Der Hollentrip Altered States 1984 China Blue bei Tag und Nacht Crimes of Passion mit Kathleen Turner und Anthony Perkins Gothic von 1986 und Der Biss der Schlangenfrau Lair of the White Worm von 1988 1990 folgte Die Hure Whore Wahrend der ersten Halfte der 1980er Jahre betatigte sich Russell ausserdem als Opernregisseur und inszenierte in Florenz Lyon Charleston USA 2 an der Wiener Staatsoper und in Spoleto verschiedene Opern darunter Arrigo Boitos Mefistofele und Charles Gounods Faust Seine Inszenierungen unterstrichen zwar seinen Ruf als einfallsreicher Exzentriker wurden von der Kritik aber grosstenteils verrissen In den 1990er Jahren hatte Russell zunehmend Schwierigkeiten seine Projekte finanzieren zu lassen nicht zuletzt aufgrund seiner Themen und Darstellerwahl Er ging deshalb dazu uber die Finanzierung selbst zu ubernehmen und Low Budget Undergroundfilme zu produzieren Durch Russells Werke ziehen sich Themen wie Sexualitat und Religion die Russell freizugig und oft auch bewusst provokant behandelte Seine stark symbolhafte Bildsprache greift mitunter auf manieristische Elemente zuruck Ken Russell verstarb am 27 November 2011 84 jahrig in London Filmografie Auswahl BearbeitenRegie1956 Knights on Bikes 1962 Elgar Fernsehfilm 1964 Versuch s mal auf franzosisch French Dressing 1965 The Debussy Film Fernsehfilm 1965 Always On Sunday Fernsehfilm 1965 Don t Shoot The Composer Fernsehfilm 1967 Dante s Inferno Fernsehfilm 1967 Das Milliarden Dollar Gehirn Billion Dollar Brain 1968 Song Of Summer Fernsehfilm 1969 Liebende Frauen Women in Love 1970 Tschaikowsky Genie und Wahnsinn The Music Lovers 1971 Die Teufel The Devils 1971 Boyfriend Ihr Liebhaber The Boy Friend 1972 Savage Messiah 1974 Mahler 1974 Tommy 1975 Lisztomania 1976 Valentino 1980 Der Hollentrip Altered States 1984 China Blue bei Tag und Nacht Crimes of Passion 1986 Aria 1 Episode 1986 Gothic 1987 Salomes letzter Tanz Salome s Last Dance 1988 Der Biss der Schlangenfrau The Lair of the White Worm 1989 Ken Russell s Crazy Picture Show A British Picture Fernsehfilm 1989 Der Regenbogen The Rainbow 1990 Die Hure Whore 1990 Die seltsamen Heimsuchungen des Anton Bruckner The Strange Affliction of Anton Bruckner Fernsehfilm 1991 Gefangene der Teufelsinsel Prisoners of Honor Fernsehfilm 1992 Das Doppelleben des Arnold Bax The Secret Life of Sir Arnold Bax Fernsehfilm 1992 Lady Chatterley Miniserie 1993 Alice in Russialand Fernsehfilm 1993 Fall Martinu The Mystery of Doctor Martinu Fernsehfilm 1993 Verfuhrerische Geschichten Women amp Men Stories of Seduction Fernsehreihe 1994 Erotic Tales 1 Episode 1995 Die Uri Geller Story Mindbender Fernsehfilm 1998 Gejagt und in Ketten gelegt Dogboys Fernsehfilm 2000 Lion s Mouth 2002 Elgar Fantasy of a Composer on a Bicycle Fernsehfilm 2002 The Fall of the Louse of Usher A Gothic Tale for the 21st Century 2006 Trapped Ashes 2006 Agatha Christie s Marple Die Schattenhand The Moving Finger Fernsehreihe Literatur Auswahl BearbeitenFrederic Dohl Albrecht Riethmuller Hans Jurgen Wulff Hrsg Musik bei Ken Russell Sonderausgabe der Kieler Beitrage zur Filmmusikforschung Bd 7 Kiel 2011 Mit Aufsatzen von Jens Malte Fischer Thomas Hecken Heinz B Heller Frank Hentschel Julian Lucks Peter Moormann Albrecht Riethmuller und Hans Jurgen Wulff ISSN 1866 4768 Online verfugbar als PDF Thomas Koebner Ken Russell 1927 In ders Hrsg Filmregisseure Biographien Werkbeschreibungen Filmographien 3 aktualisierte und erweiterte Auflage Reclam Stuttgart 2008 ISBN 978 3 15 010662 4 S 655 659 Weblinks BearbeitenKen Russell in der Internet Movie Database englisch Ken Russell in der Notable Names Database englisch Savage Messiah A Ken Russell Site auf iainfisher comEinzelnachweise Bearbeiten Britischer Skandal Regisseur Ken Russell ist tot in Suddeutsche Zeitung vom 28 November 2011 New York Times vom 22 Mai 1983 auf nytimes comNormdaten Person GND 118791656 lobid OGND AKS LCCN n79056862 NDL 00621412 VIAF 85079952 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Russell KenALTERNATIVNAMEN Russell Henry Kenneth Alfred vollstandiger Name Russell Alfred Russell Alf Russell KennethKURZBESCHREIBUNG britischer Filmregisseur und produzent Drehbuchautor und SchauspielerGEBURTSDATUM 3 Juli 1927GEBURTSORT Southampton Vereinigtes KonigreichSTERBEDATUM 27 November 2011STERBEORT London Vereinigtes Konigreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ken Russell amp oldid 237989485