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Robert Graf 18 November 1923 in Witten 4 Februar 1966 in Munchen war ein deutscher Theater und Filmschauspieler Robert Graf kolorierte Fotografie Grab von Robert Graf 1923 1966 am Bogenhauser Friedhof in Munchen Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Filmografie 3 Horspiele 4 Auszeichnungen 5 Literatur 6 WeblinksLeben und Werk BearbeitenGraf war der Sohn des Musiklehrers und Chorleiters Max Albinus Graf und seiner Frau Cacilie geborene Koszarek Er besuchte die Hohere Stadtschule Annen und anschliessend das Realgymnasium Witten Hier hatte er seine ersten darstellerischen Erfolge bei Gedichtvortragen Nach dem Abitur 1942 wurde Robert Graf zum Kriegsdienst an der Ostfront eingezogen Unmittelbar vor seiner Einberufung sprach er noch bei Saladin Schmitt vor dem Intendanten des Dusseldorfer Schauspielhauses Nachdem er auf Grund einer Verwundung am linken Oberarm nicht mehr als Soldat verwendungsfahig war arbeitete er in der Rustungsindustrie 1944 ging Graf als vorubergehend zum Studium abgestellter Infanterist an die Universitat Munchen und studierte dort Philosophie Kunstgeschichte und Theaterwissenschaft 1946 stellte er den Kontakt zu einer Wanderbuhne her und wurde 1947 an das Stadttheater Straubing verpflichtet 1949 spielte er am nur kurze Zeit existierenden Hessischen Theater der Jugend in Wiesbaden und 1950 51 am Landestheater Salzburg 1951 nahm er schliesslich ein Engagement an den Munchner Kammerspielen an wo er sich als Mitglied des Ensembles etablierte Einige Jahre spater wurde er auch im Filmgeschaft tatig ab 1954 zunachst und dann in den sechziger Jahren wieder verstarkt in Fernsehfilmen haufig unter der Regie von Franz Peter Wirth oder Ludwig Cremer Abgesehen von einer kleinen Nebenrolle in Rudolf Jugerts Illusion in Moll 1952 gab Graf sein Kinodebut 1957 in der Titelrolle des mehrfach preisgekronten Avantgardefilms Jonas von Ottomar Domnick fur die er auch umgehend beim Deutschen Filmpreis desselben Jahres fur ein Filmband in Gold als bester mannlicher Hauptdarsteller nominiert wurde Einem breiteren Publikum wurde Graf vor allem durch seine Mitwirkung in Kurt Hoffmanns Wir Wunderkinder 1958 in der antagonistischen Rolle des sinistren Opportunisten Bruno Tiches und ein Jahr spater in Alfred Weidenmanns Buddenbrooks als Bankrotteur und Mitgiftjager Bendix Grunlich bekannt Fur seine schauspielerische Leistung als Bruno Tiches wurde er im Rahmen des Deutschen Filmpreises 1959 mit einem Filmband in Silber als bester mannlicher Nachwuchsdarsteller ausgezeichnet Ausser mit Hoffmann und Weidenmann mit denen er noch je einen weiteren Film drehte arbeitete Graf auch mit einigen anderen der renommiertesten deutschsprachigen Filmregisseure jener Zeit zusammen etwa mit in chronologischer Reihenfolge Rolf Thiele Gottfried Reinhardt Robert Siodmak Wolfgang Staudte und Michael Kehlmann In dem Hollywood Welterfolg Gesprengte Ketten 1963 von John Sturges verkorperte er den deutschen Wachsoldaten Werner genannt das Frettchen Oft spielte Graf Bosewichte und Schurken stets auf eine seltsam subtile Art Graf war ab 1952 mit seiner Schauspielkollegin Selma Urfer verheiratet Zusammen hatten sie drei Kinder darunter ist der Regisseur Dominik Graf der uber seinen Vater zusammen mit Michael Althen den Dokumentarfilm Das Wispern im Berg der Dinge 1997 drehte 1965 musste Robert Graf sich wegen einer Gefasskrankheit einen Fuss amputieren lassen Nur wenig spater starb er 42 jahrig in seinem Haus in Munchen Seine Grabstelle befindet sich auf dem Bogenhausener Friedhof in Munchen Grab Nr 3 3 59 Filmografie Bearbeiten1952 Illusion in Moll 1954 Meuterei auf der Caine Fernsehfilm 1956 Schmutzige Hande Fernsehfilm 1956 Der schone Gleichgultige Fernsehfilm 1956 Jeanne oder Die Lerche Fernsehfilm 1957 Jonas 1957 Das grosse ABC Fernsehfilm 1957 El Hakim 1958 Wir Wunderkinder 1958 Der Tod des Handlungsreisenden Fernsehfilm 1959 Und das am Montagmorgen 1959 Das schone Abenteuer 1959 Buddenbrooks 1960 Lampenfieber 1960 Die Frau am dunklen Fenster 1960 Liebling der Gotter 1960 Mein Schulfreund 1960 Die grosse Wut des Philipp Hotz Fernsehfilm 1960 Hauptmann deine Sterne 1961 Der Weg ist dunkel Fernsehfilm 1961 Der Falscher von London 1961 Zu viele Koche Fernseh Funfteiler 1961 Morderspiel 1961 Sansibar Fernsehfilm 1961 Unsere kleine Stadt Fernsehfilm 1962 Wenn beide schuldig werden 1962 Die glucklichen Jahre der Thorwalds 1962 Karl III und Anna von Osterreich Fernsehfilm 1962 Montserrat Fernsehfilm 1963 Reisender ohne Gepack Fernsehfilm 1963 Gesprengte Ketten The Great Escape 1963 Der Schatten Fernsehfilm 1963 Geliebt in Rom Fernsehfilm 1963 Die zwolf Geschworenen Fernsehfilm 1963 Zwei Whisky und ein Sofa 1964 Der Hund des Generals Fernsehfilm 1964 Fruhstuck mit dem Tod 1964 Eurydike Fernsehfilm 1964 Verdammt zur Sunde Die Festung 1964 Sicher ist sicher Fernsehfilm 1964 Die Geschichte von Joel Brand Fernsehfilm 1964 Vorsicht Mr Dodd 1964 2 2 im Himmelbett Halloj i himmelsengen 1965 Klaus Fuchs Geschichte eines Atomverrats Fernseh Zweiteiler 1965 Der Drache Fernsehfilm 1965 La Malcontenta Begegnung in den Garten Venedigs Fernsehfilm 1965 Das Landhaus Fernsehfilm 1966 Alle mal herhoren auch die die schwerhoren Fernsehfilm 1966 Portrait eines Helden Fernsehfilm 1966 Intercontinental Express Fernsehserie Folge Der Kronzeuge Horspiele Bearbeiten1961 Wolfgang Weyrauch Totentanz W Regie Martin Walser Horspiel BR NDR 1966 Ingmar Bergman Wilde Erdbeeren Evald Regie Rudolf Noelte Horspiel BR SWF ORF Auszeichnungen Bearbeiten1957 Nominierung fur das Filmband in Gold beim Deutschen Filmpreis als bester mannlicher Hauptdarsteller in der Rolle des Jonas in Ottomar Domnicks Jonas 1959 Filmband in Silber beim Deutschen Filmpreis als bester mannlicher Nachwuchsdarsteller in der Rolle des Bruno Tiches in Kurt Hoffmanns Wir Wunderkinder 1961 Friedenspreis der Stadt MunchenLiteratur BearbeitenC Bernd Sucher Hrsg Theaterlexikon Autoren Regisseure Schauspieler Dramaturgen Buhnenbildner Kritiker Von Christine Dossel und Marietta Piekenbrock unter Mitwirkung von Jean Claude Kuner und C Bernd Sucher 2 Auflage Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 1999 ISBN 3 423 03322 3 S 239 f Kay Weniger Das grosse Personenlexikon des Films Band 3 F H John Barry Fitzgerald Ernst Hofbauer Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2001 ISBN 3 89602 340 3 S 350 f Michael Wenk Robert Graf Schauspieler In CineGraph Lexikon zum deutschsprachigen Film Lieferung 27 1998 Weblinks BearbeitenRobert Graf in der Internet Movie Database englisch Robert Graf bei filmportal deNormdaten Person GND 1017304661 lobid OGND AKS LCCN no2008065098 VIAF 49037265 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Graf RobertKURZBESCHREIBUNG deutscher Theater und FilmschauspielerGEBURTSDATUM 18 November 1923GEBURTSORT WittenSTERBEDATUM 4 Februar 1966STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Robert Graf Schauspieler amp oldid 226066975