www.wikidata.de-de.nina.az
Gruppo Riva ist ein italienischer Stahlkonzern mit Hauptsitz in Mailand Gruppo RivaLogoRechtsform Societa per AzioniGrundung 1954Sitz Mailand ItalienLeitung Claudio Riva CEOMitarbeiterzahl 5 043 2014 1 Umsatz 3 6 Mrd EUR 2014 1 Branche StahlWebsite www rivagroup com Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Stahlwerke 3 Siehe auch 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenRiva amp C S A S wurde durch die Bruder Emilio 1926 2014 und Adriano Riva 1954 gegrundet Das Unternehmen produzierte Eisen und Stahlprodukte aus Schrott womit Emilio Riva in den Nachkriegsjahren des italienischen Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg begonnen hatte Die Stahlproduktion begann 1957 am Rande von Mailand im Industriegebiet Caronno Pertusella als der erste Elektrolichtbogenofen unter der Firma Acciaierie e Ferriere Riva Stahl und Eisenwerk Riva seinen ersten Abstich machte um seine erste Bramme fur Walzstahlproduzenten zu erzeugen Die erste dreizeilige Stranggussanlage wurde bei den Caronno Werken von Emilio Riva in Zusammenarbeit mit dem Ingenieur Enzo Colombo und dem Industrieanlagenbauer Luigi Danieli entwickelt Die Entwicklung von Strangguss reduzierte die Fertigungskosten und ermoglichte Acciaierie di Caronno wahrend der Rezession von 1964 das Uberleben die fur viele Wettbewerber das Ende bedeutete Mit der Ubernahme der Acciaerie e Ferriere del Tanaro in Lesegno 1970 und der Seii in Malegno wurde die Stahlproduktion bedeutend erhoht und ermoglichte Riva den Markteintritt fur Langprodukte Profil Stab und Betonstahle in Italien Am Ende der 1960er Jahre erreichte die Riva Gruppe mit 8 der Ministahlwerke bereits eine Gesamtjahresproduktion von ca 300 000 Tonnen die eine breite Palette von Langprodukten offerierten Ein wichtiges Element der italienischen Stahlindustrie ist die Konzentration einer Vielzahl von Ministahlwerken im Raum Brescia die vor allem Schrott als Rohstoff verarbeiten Mit dem Einstieg bei der spanischen Siderurgica Sevillana 1971 nahm die Gruppe erstmals eine bedeutende Auslandsinvestitionen vor die mit einem kleinen Anteil begann und 1988 mit der Ubernahme abgeschlossen wurde und exportierte Ministahlwerke ausserhalb der EG Das Unternehmen hatte bis dahin nur Bewehrungsstabe produziert und diversifizierte 1977 auf Stabstahle 1980 erreichte die Stahlproduktion des Riva Konzerns bereits 1 1 Mio Tonnen jahrlich womit 61 des italienischen 28 des spanischen und 11 des franzosischen Markts auf Riva entfielen und 670 000 Tonnen Walzprodukte erzeugt wurden Mit der Akquisition der Officine e Fonderie Galtarossa in Verona die auf Rundstabstahl und Drahte spezialisiert war diversifizierte Riva Binnen funf Jahren verfunffachte sich die Produktion durch die Einbeziehung neuer hochwertiger Produkte wie geschweisstem Baustahl fur den Bausektor Mit der Ubernahme von Acciaierie di Cornigliano von Ilva S p A die bis dahin vom COGEA Konsortium gefuhrt wurde worin der italienische Staat uber die IRI der grosste Aktionar war fand erstmals eine Privatisierung eines integrierten Stahlwerks in Italien statt Riva verdoppelte damit seine Stahlproduktion in Italien und erreichte 1989 eine Jahresproduktion von 3 2 Mio Tonnen von denen 2 1 Mio Tonnen auf seine italienischen und 1 1 Mio Tonnen auf seine spanischen und franzosischen Huttenwerke entfielen Von dieser Gesamtproduktion entfielen 2 2 Mio Tonnen auf Walzstahlprodukte die bereits einen 10 Anteil an der Gesamtstabstahlproduktion in der EU ausmachte 1977 erhielt das VEB Qualitats und Edelstahlkombinat Brandenburg durch Vermittlung des Anlagenbauers Danieli einen Know how Transfer der Riva Gruppe Als die Treuhandanstalt das Kombinat aufloste und im Marz 1992 das Elektrostahlwerk und die Drahtstrasse der Brandenburger Elektrostahlwerke GmbH und das Elektrostahlwerk der Hennigsdorfer Stahl GmbH privatisierte griff Riva zu modernisierte die Anlagen durchgreifend und steigerte die Produktion innerhalb weniger Jahre 1994 erreichte die Produktion im Riva Konzern 5 8 Mio Tonnen wovon 5 Mio Tonnen auf Walzstahlprodukte in den funf Landern entfiel womit Riva unter die grossen europaischen Stahlproduzenten aufruckte Mit der Akquisition der Ilva Laminati Piani S p A heute Ilva S p A vervollstandigte die staatliche IRI die Privatisierung der Eisen und Stahlindustrie in Italien Riva vervollstandigte damit seine Produktpalette von Edelstahl sowohl in Flach wie in Langwalzstahlprodukten und strebte damit Synergien sowohl in Italien wie im Ausland an Inzwischen erwarb Riva auch die Mehrheit an Hellenic Steel in Saloniki Griechenland die ein Kaltwalzwerk betreibt und beschichtete Produkte erzeugt Zum Riva Konzern gehort auch die Ilva Servizi Marittimi mit 13 Schiffen zum Transport von Erz und Schrott 2000 ubernahm Riva von Usinor die SAM Gruppe in der die Elektrostahlinteressen des franzosischen Konzerns mit den Standorten Neuves Maisons Vauvert Montereau und Lampertheim zusammengefasst waren Im Jahr 2004 stand der Riva Konzern mit einer Jahresproduktion von 16 65 Mio Tonnen 25 000 Beschaftigten und einem Umsatz von knapp 8 Mrd an 4 Stelle in der Rangliste europaischer Stahlhersteller und an 11 in der Welt Die Regierung Letta setzte im Juni 2013 per Regierungsdekret Enrico Bondi als Zwangsverwalter zur Sanierung des Stahlwerks Tarent ein 2 Im selben Monat wurde das Unternehmen organisatorisch in die ILVA SpA und die Riva Forni Elettrici SpA aufgespalten 2014 kamen Geruchte auf dass ArcelorMittal ILVA mit dem Stahlwerk Tarent ubernehmen wurde 3 Stahlwerke BearbeitenBelgien Charleroi Fontaine l Eveque Deutschland Brandenburg an der Havel Hennigsdorf Lampertheim Frankreich Bonnieres sur Seine Gargenville Griechenland Thessaloniki Italien Caronno Pertusella Lesegno Sellero Tarent Verona Spanien Sevilla Tunesien Bizerta Siehe auch BearbeitenListe der grossten StahlherstellerWeblinks BearbeitenOffizielle Website der Gruppo RivaEinzelnachweise Bearbeiten a b Annual Report 2014 faz net 5 Juni 2013 Grosstes Stahlwerk Europas unter Zwangsverwaltung ArcelorMittal considers buying Italian steelmaker Ilva sources Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gruppo Riva amp oldid 206538061