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Richard Karl Johann Eckermann 1 Juli 1899 in Kiel 2 Oktober 1937 in Berlin war ein deutscher Paramilitar und Parteifunktionar NSDAP Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr war der Sohn des gleichnamigen Vizeadmirals Richard Eckermann Nach dem Ersten Weltkrieg aus dem er als Leutnant zur See zuruckkehrte wurde er Mitglied der Schwarzen Reichswehr und stiftete im Dezember 1923 seinen Kollegen den Feldschutzbeamten Karl Boldt zum Mord an einem angeblichen Verrater und Spitzel dem Flurschutzbeamten Fritz Beyer an der durch zwei Schusse in den Hinterkopf getotet wurde Deshalb wurde Eckermann am 1 Dezember 1925 durch das Schwurgericht zu Schwerin zunachst zum Tode verurteilt spater zu lebenslanglicher Gefangnishaft begnadigt Er entzog sich dem Urteil durch Flucht uber Spanien und Mexiko nach Guatemala wo er im Marz 1928 verhaftet wurde nachdem dies von der Regierung von Mecklenburg Schwerin beantragt worden war Uber eine Auslieferung Eckermanns in das Deutsche Reich gab es jedoch unterschiedliche Auffassungen die zu einer Verzogerung bis Juli 1929 fuhrten Im Prozess der gegen ihn nach seiner Ruckkehr als mutmasslichen Fememorder eingeleitet wurde verteidigte ihn der nationalsozialistisch eingestellte Jurist Friedrich Grimm Eckermanns Freispruch wurde damit begrundet dass der Mord im Auftrag einer Einheit der Schwarzen Reichswehr ein Notwehrakt fur den Staat gewesen sei und deshalb unbestraft bliebe 1 Er wurde lediglich wegen fahrlassigen Totung fur schuldig befunden Durch das am 24 Oktober 1930 erlassene Gesetz zur Veranderung des Gesetzes uber Straffreiheit vom 14 Juli 1928 wurden alle noch offenen Prozesse uber Fememorde beendet und die mutmasslichen Tater entlassen Das betraf auch Richard Eckermann Er bemuhte sich daraufhin um ein personliches Gesprach mit Adolf Hitler und Rudolf Hess in Hamburg denen er seine Dienste im In und Ausland anbot Dadurch erreichte er eine Ubernahme in den Dienst der NSDAP der er zum 1 Dezember 1930 beitrat Mitgliedsnummer 406 921 2 Er wurde Sudamerikareferent der Auslandsorganisation der NSDAP Seinen Dienstsitz nahm Richard Eckermann in Berlin Tiergartenstrasse 4 Aufgrund seiner Homosexualitat wurde Richard Eckermann 1937 verhaftet Als er einen Tag von der Haft beurlaubt wurde um seine personlichen Verhaltnisse zu ordnen wurde er am anderen Tag tot in seinem Auto vorgefunden Literatur BearbeitenHerrmann A L Degener Degeners Wer ist s X Ausgabe Berlin 1935 S 336 Sabine Kettler Eva Maria Stuckel Franz Wegener Wer totete Helmut Daube Der Mord an dem Schuler Helmut Daube 2015 S 123ff Weblinks BearbeitenZu Eckermanns Tat siehe auch Sozialdemokratischer Pressedienst vom 28 September 1929 PDF 3 2 MB Einzelnachweise Bearbeiten Heinrich Senfft Richter und andere Burger 150 Jahre politische Justiz und neudeutsche Herrschaftspolitik Greno Nordlingen 1988 S 140 Bundesarchiv R 9361 VIII KARTEI 7431406Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 9 Februar 2021 PersonendatenNAME Eckermann RichardALTERNATIVNAMEN Eckermann Richard Karl Johann vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Paramilitar und Parteifunktionar NSDAP GEBURTSDATUM 1 Juli 1899GEBURTSORT KielSTERBEDATUM 2 Oktober 1937STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Richard Eckermann Paramilitar amp oldid 231641768