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Die als Rheinstein Klasse bezeichnete Schiffsklasse ist eine Baureihe von sechs Frachtschiffen des Norddeutschen Lloyd NDL Da es die ersten Schiffsneubauten nach Ende des Zweiten Weltkriegs waren markiert die Klasse einen wichtigen Schritt im Neuaufbau der Reederei Rheinstein Klasse Die Emsstein Die EmssteinSchiffsdatenSchiffsart FrachtmotorschiffReederei Norddeutscher Lloyd BremenBauwerft Bremer Vulkan Bremen VegesackBauzeitraum 1950 bis 1951Indienststellung 1951Gebaute Einheiten 6Fahrtgebiete Weltweite FahrtSchiffsmasse und BesatzungLange 119 60 m Lua 110 0 m Lpp Breite 15 30 mSeitenhohe 9 66 mTiefgang max 6 42 mVermessung 2963 BRT 1450 NRT Besatzung 31MaschinenanlageMaschine 1 Bremer Vulkan MAN Funfzylinder Dieselmotor doppeltwirkender ZweitaktmotorMaschinen leistung 3 900 PS 2 868 kW Hochst geschwindigkeit 14 5 kn 27 km h Propeller 1 FestpropellerTransportkapazitatenTragfahigkeit 4950 tdwRauminhalt 359 552 cbf m Zugelassene Passagierzahl 2 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Bau 1 2 Einsatz beim NDL 1 3 Spatere Karriere 2 Technik 3 Sonstiges 4 Die Schiffe 5 Literatur 6 Weblinks 7 FussnotenGeschichte BearbeitenBau Bearbeiten Nach der Unterzeichnung des Petersberger Abkommens im November 1949 wurden die Beschrankungen der Alliierten fur den Bau von Seeschiffen durch das Potsdamer Abkommen gelockert In Deutschland durften wieder Frachtschiffe bis 7 200 BRT gebaut und von deutschen Reedern betrieben werden Fast unmittelbar darauf bestellte der Norddeutsche Lloyd Anfang 1950 eine Serie von sechs identischen Frachtschiffen beim Bremer Vulkan Das Typschiff die Rheinstein lief am 3 Februar 1951 vom Stapel Bis zum 16 August 1951 war die Baureihe komplett abgeliefert Gleichzeitig hatte die Hamburg Amerika Linie sechs vergleichbare Schiffe der Brandenburg Klasse bestellt die in den Jahren 1951 bis 1953 abgeliefert und im gemeinsam im mit dem NDL betriebenen Sudamerikadienst eingesetzt wurden Einsatz beim NDL Bearbeiten nbsp Lahnstein 1969 in HamburgBis 1959 waren alle Schiffe fur den Mittelamerika Dienst bei der Roland Linie Schiffahrtsgesellschaft eingetragen und wurden danach direkt in den NDL eingegliedert Danach wurden die Schiffe auch im Kanada Grosse Seen Dienst sowie im Fahrtgebiet Nordbrasilien eingesetzt Am 20 Oktober 1964 erlitt die Ruhrstein eine Kollision mit dem kleinen deutschen Kustenmotorschiff Gunda B das sofort sank wobei ein Seemann umkam Am 5 Oktober 1969 kollidierte die Ruhrstein auf einer Reise von Philadelphia nach Hamburg beim Texel Feuerschiff mit dem griechischen Frachter Martha und geriet dabei in Brand Sie wurde zunachst bei Den Helder auf Grund gesetzt spater geborgen und am 7 Oktober nach Bremerhaven geschleppt Im November 1969 erreichte das Schiff den Abbruchbetrieb Eisen amp Metall in Hamburg wo es verschrottet wurde Die Emsstein kollidierte auf ihrer 82 Reise Sankt Lorenz Grosse Seen am 6 Oktober 1966 auf dem St Clair River mit dem liberianischen Frachter Olympic Pearl Auf der Emsstein brach ein Brand aus eine der vorderen Luken und Teile des Maschinenraums liefen voll Wasser Das Schiff wurde vor Sarnia auf Grund gesetzt und konnte spater in einer Werft in Quebec wieder repariert werden Kollision der Emsstein auf dem St Clair River in Kanada nbsp Die Emsstein liegt mit starker Schlagseite auf Grund nbsp An Backbord ist die Schiffswand bis mittschiffs aufgerissen die Brucke bis zum Bootsdeck eingedruckt nbsp Ein riesiges Loch klafft bei Luke 1 in der Bordwand nbsp Das Schiff liegt zur Reparatur im Trockendock einer Werft in QuebecSpatere Karriere Bearbeiten Nachdem die verbliebenen Schiffe bei der Fusion des NDL mit der HAPAG in das gemeinsame Eigentum der neuen Hapag Lloyd ubergegangen waren wurden sie im Sommer 1971 an verschiedene Reedereien veraussert Alleine drei Schiffe wurden dabei von der Nelson Seeschiffahrtsagentur amp Reederei in Wien ubernommen Die fruhere Saarstein lief als Nelsons Murtal am 28 Februar 1972 nach einem Ruderausfall bei Cap Frehel auf Felsen wurde spater nach Saint Malo eingeschleppt und im Mai in Hamburg bei Eisen amp Metall verschrottet Die restlichen vier Schiffe blieben unter verschiedenen Eignern und Namen bis 1980 in Fahrt und wurden dann ebenfalls abgebrochen Technik BearbeitenDie Schiffe der Baureihe waren konventionelle Stuckgutschiffe mit eben hinter mittschiffs uber der Antriebsanlage angeordneten Aufbauten und vielseitigen Ladungseinrichtungen So waren sie mit 12 herkommlichen Ladebaumen a 3 5 Tonnen und 30 Tonnen Schwergutbaum zur Ubernahme von Schwergut in der Luke 3 ausgerustet Vor den Aufbauten befanden sich drei hinter den Aufbauten zwei Trockenladeraume mit jeweils einem Zwischendeck Die Luken der ersten vier Schiffe wurden mit Holzlukendeckeln verschlossen die Emsstein und Ruhrstein erhielten modernere MacGregor Lukendeckel Sonstiges BearbeitenIm September 1964 nahm die Innstein an einem NATO Seemanover teil An dieser Ubung beteiligten sich zwanzig Handelsschiffe verschiedener Nationen sowie Einheiten der britischen Marine Geubt wurde das Fahren in Geleitzugformation 1 Die Schiffe BearbeitenDie Frachtmotorschiffe der Rheinstein KlasseName Stapellauf Ablieferung Baunummer Vermessung Umbenennungen und VerbleibRheinstein 3 Februar 1951 15 Marz 1951 809 2693 BRT Ab 14 Oktober 1980 Abbruch in KaohsiungLahnstein 33 Marz 1951 17 April 1951 810 2693 BRT Ab April 1980 Abbruch in La SpeziaSaarstein 31 Marz 1951 17 Mai 1951 811 2693 BRT Am 28 Februar 1972 bei Cap Frehel auf Felsen gelaufen und ab 10 Mai 1972 in Hamburg bei Eisen amp Metall abgebrochenInnstein 8 Mai 1951 16 Juni 1951 812 2693 BRT Ab 22 Mai 1980 Abbruch in KaohsiungEmsstein 16 Juni 1951 16 Juli 1951 813 2699 BRT Ab 29 April 1980 Abbruch in GadaniRuhrstein 14 Juli 1951 16 August 1951 814 2697 BRT Am 5 Oktober 1969 nach Kollision in Brand geraten und ab November 1969 bei Eisen amp Metall Hamburg abgebrochenLiteratur BearbeitenGunther Humbert Die Rheinstein Klasse der Rolandlinie Bremen In Hansa Vol 88 Nr 46 47 Schiffahrts Verlag Hansa C Schroedter amp Co Hamburg November 1951 S 1644 1651 Arnold Kludas Die Seeschiffe des Norddeutschen Lloyd 1857 bis 1970 Weltbild Verlag Augsburg 1998 ISBN 3 86047 262 3 Weblinks BearbeitenDie Rheinstein Klasse bei Christian Biedekarken Memento vom 11 Februar 2017 im Internet Archive Fussnoten Bearbeiten Siehe ASMZ Nr 11 1964 Auslandische Armeen NATO Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rheinstein Klasse amp oldid 225561576