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Der Rheingauer Gebuck Wanderweg ist ein rund 50 Kilometer langer Wanderweg im Naturpark Rhein Taunus Beginnend in Niederwalluf folgt er ungefahr dem Verlauf der alten Landwehr Rheingauer Gebuck bis zur Wispermundung in Lorch Der im Jahr 2000 durch den Zweckverband Naturpark Rhein Taunus eingerichtete Wanderweg erlautert mit Infotafeln an 21 Stationen historische Informationen zum Rheingauer Gebuck und fuhrt an den wenigen verbliebenen Zeugnissen des Gebucks voruber Markiert ist der Weg mit zwei stilisierten schwarzen Gebuckbaumen auf weissem Grund Rheingauer Gebuck WanderwegMarkierung des Rheingauer Gebuck WanderwegesAlle Koordinaten OSM WikiMapDatenLange ca 50 kmdep1Lage rechtsrheinisch im Naturpark Rhein TaunusMarkierungszeichen zwei stilisierte schwarze Gebuckbaume auf weissem GrundStartpunkt Niederwalluf Haselnussgasse50 2 5 9 N 8 9 31 6 O 50 034972714722 8 1587755680556Zielpunkt Lorch Parkplatz Wispermundung50 2 35 6 N 7 48 8 7 O 50 043214056111 7 8024280072222Typ WanderwegHochster Punkt 537 mNiedrigster Punkt 77 mSchwierigkeitsgrad mittelJahreszeit ganzjahrigBesonderheiten Historischer WanderwegVerlauf des Weges rot Uberreste des Bollwerks Backofen in NiederwallufAlte Gebuckbaume am WolfsruckEhemaliges Bollwerk Mapper Schanze Inhaltsverzeichnis 1 Rheingauer Gebuck 2 Verlauf 3 Anschlusse an Fernwanderwege 4 Karten 5 Literatur 6 WeblinksRheingauer Gebuck Bearbeiten Hauptartikel Rheingauer Gebuck Das Rheingauer Gebuck war eine aus gebuckten also geknickten oder gebogenen Hain und Rotbuchen bestehende Grenzsicherung die uber Jahrhunderte den Rheingau schutzte Die Ursprunge des Gebucks sind nicht genau bekannt In einer Urkunde aus dem Jahr 1347 wird den Grafen von Nassau eine Jagd vom Rhein bis zu der Hecke zuerkannt womit das Gebuck gemeint sein konnte 1771 wurde das Rheingauer Gebuck aufgegeben Verlauf BearbeitenBeginnend in der Haselnussgasse in Niederwalluf wo sich gleich die erste Station des Wanderwegs befindet folgt der Weg der ehemaligen Mauer die vom Rhein her kommend als Teil des Gebucks die ostliche Grenze des Rheingaus sicherte Reste der Mauer sind in der Nahe des Viaduktes zu finden Von den zwei Bollwerken Stock und Oestricher Bollwerk sowie den vier Pfortenhausern die die Mauer durchschnitten ist heute nichts mehr erhalten Reste des Bollwerks Backofen wurden in der Hauptstrasse wieder freigelegt eine Schautafel informiert zusatzlich uber die ehemalige Befestigung Nun geht es uber Oberwalluf durch das Walluftal Station 3 auf einem unbefestigten Weg bis Martinsthal Hier befand sich das Bollwerk am Molkenborn Station 4 welches die Stadt nach Nordwesten sicherte Im Dreissigjahrigen Krieg durchbrachen 1631 schwedische Soldaten das Bollwerk und eroberten den Rheingau Von Martinsthal aus folgte das Gebuck ursprunglich etwa dem Verlauf der heutigen Bundesstrasse 260 in Richtung Norden der Wanderweg fuhrt jedoch zunachst uber Rauenthal Am dortigen Rathaus befindet sich Station 5 Am Ortsende geht es weiter uber die Grosse Strasse einem alten Hohenweg der von Eltville nach Kemel im Taunus fuhrte hinab in Richtung Schlangenbad In der Nahe des Parkplatzes an der B 260 Station 6 stand das ehemalige Bollwerk Klingenpforte dass 1822 abgerissen wurde In Schlangenbad fuhrt ein Weg von der Nassauer Allee zu einem Parkplatz mit Station 7 Dem Weg folgend stosst man auf die Reste der ehemaligen Schanze am Sauerwasserpfad Station 8 Uber den Sauerwasserpfad wurde im 18 und 19 Jahrhundert Mineralwasser aus Bad Schwalbach nach Eltville gebracht Von hier aus geht es weiter nach Hausen vor der Hohe Am Ortsrand entlang fuhrt der Weg uber die Landstrasse 3035 Richtung Kiedrich zum Parkplatz Forster Bitter Eiche Station 9 Auf der Passhohe lag das Hausener oder auch Kiedricher Bollwerk Vom Parkplatz aus geht es uber die asphaltierte Hinderlandswaldstrasse durch den Wald zum Ruheplatz Phillips Ruh Ein Stichweg fuhrt zu alten Gebuckbaumen am Wolfsruck Station 10 Diese Baume alles Rotbuchen sind mit die letzten der ursprunglichen Gebuckbaume Da sie nach 1771 nicht mehr gebuckt und ihre Kronen nicht mehr ausgehauen wurden wuchsen sie uber der verdickten alten Buckstelle in die Hohe Obwohl die Baume schon sehr luckig sind lasst sich hier die ehemalige Breite des Gebucks erahnen Zuruck zum Hauptweg findet sich an der Kreuzung Ruh Platz die Station 11 Das Bollwerk Bosenhahn oder auch Bossenhain war hier in der Nahe der genaue Standort ist heute jedoch nicht mehr bekannt Auf dem nun folgenden Weg geht es vorbei am Mapper Hof Station 12 bis zur Ruine der Mapper Schanze Station 13 Der halb zerfallene Torturm mit einem anschliessenden Rondell stammt aus dem Jahr 1494 nach Aufgabe des Gebucks wurde die Schanze noch bis 1913 als Forsthaus genutzt Kurz nach der Mapper Schanze endete das Gebuck das dem Rheingau vorgelagerte Ernstbachtal und der Hinterlandswald galten als so unwegsam dass von dort keine Gefahr drohte Weiter geht es uber die Waldkreuzung Sieben Wegweiser Station 14 bis zum Bordekreuz an der Landstrasse 3272 von Stephanshausen nach Presberg Station 15 Zwischen dem Bordekreuz und der nun folgenden Station 16 Bollwerk Weisser Thurm heute Forsthaus Weissenthurm begann das Gebuck wieder als durchgehende Hecke An Presberg vorbei geht es uber die Ruinen der Kammerburg auf steilem Pfad hinunter ins Wispertal Am Gasthaus Kammerburg Station 17 uberquert man die Wisperstrasse und folgt der kleinen Kreisstrasse 625 durch das Werkerbachtal Richtung Wollmerschied Nach einem knappen Kilometer biegt man links ins Dolsitbachtal ein Der Weg fuhrt nun uber die Ruinen der Burgen Rheinberg und Blideneck Station 18 nach Ransel wo ein Abstecher zum Landmuseum Ransel lohnt Am sudlichen Ortsausgang fuhrt rechts ein Weg hinunter nach Sauerthal Am Friedhof von Sauerthal liegt Station 19 Nach dem Friedhof geht es rechts uber einen steil ansteigenden Weg in ein Bachtal Der Weg folgt dem Bach bis er auf der Hohe auf die mittelalterliche Weiseler Strasse Station 20 stosst dem alten Verbindungsweg von Lorch uber Weisel nach Nastatten Nun geht es bergab bis der Weg oberhalb von Lorchhausen auf den Rheinsteig trifft Weiter in Lorch wird schliesslich an der Mundung der Wisper in den Rhein der Endpunkt an einem Parkplatz erreicht an dem auch die letzte Station zu finden ist Anschlusse an Fernwanderwege BearbeitenDer Gebuck Wanderweg verlauft teilweise auf den Strecken des Europaischen Fernwanderweges E3 und des Rheinhohenweges Karten BearbeitenTopographische Freizeitkarte Rheingau 1 25 000 herausgegeben vom Hessischen Landesamt fur Bodenmanagement und Geoinformationen 2011Literatur BearbeitenChristian Grubert Der Rheingauer Gebuck Wanderweg Ein kulturhistorischer Wanderfuhrer Idstein Zweckverband Naturpark Rhein Taunus 2001 32 S Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rheingauer Gebuck Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Das Rheingauer Gebuck Naturpark Rhein Taunus Rheingauer Gebuck Wanderweg mit GPS Daten Wanderatlas Deutschland Der Rheingauer Gebuckwanderweg Wald Laufer deNormdaten Geografikum GND 4644389 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rheingauer Gebuck Wanderweg amp oldid 234328729