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Rene Nicolas Fasel 1 6 Februar 1950 in Freiburg im Uechtland ist ein Schweizer Eishockeyfunktionar sowie ehemaliger schiedsrichter der zwischen 1994 und 2021 Prasident der Internationalen Eishockey Foderation IIHF und in dieser Funktion ab 1995 zusatzlich Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees IOC war Im September 2021 wurde Fasel in die IIHF Hall of Fame aufgenommen Rene Fasel 2016 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Karriere 2 1 Als Spieler 2 2 Als Schiedsrichter 2 3 Als Funktionar 3 Kritik 3 1 Treffen mit dem belarussischen Diktator Aljaksandr Lukaschenka 3 2 Nahe zum russischen Diktator Wladimir Putin 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFasel wuchs in seiner Geburtsstadt Freiburg auf 2 mit seiner Mutter sprach er Franzosisch und mit seinem Vater Deutsch 3 Er studierte an den Universitaten Freiburg und Bern Zahnmedizin und schloss 1977 mit dem Diplom als Zahnarzt ab Anschliessend praktizierte er in seiner eigenen Praxis In der Schweizer Armee erreichte er den Dienstgrad eines Hauptmanns Er ist verheiratet und hat vier Kinder 4 Karriere BearbeitenAls Spieler Bearbeiten Bereits mit zehn Jahren begann Fasel bei Fribourg Gotteron Eishockey zu spielen Bei diesem Verein spielte er von 1960 bis 1972 in den Nachwuchsmannschaften Spater wurde er zum Ehrenmitglied im HC Fribourg Gotteron ernannt Als Schiedsrichter Bearbeiten 1972 beendete Fasel seine Spielerkarriere und agierte bis 1982 als Schiedsrichter wobei er auch zu 37 Einsatzen in internationalen Landerspielen kam Als Funktionar Bearbeiten Von 1982 bis 1985 war Fasel Vorsitzender der Schiedsrichter Kommission der Schweizer Eishockeyliga bevor er 1985 zum Prasidenten der Swiss Ice Hockey Federation gewahlt wurde 1986 begann seine internationale Funktionarskarriere mit der Mitgliedschaft im IIHF Council und dem IIHF Marketingkomitee sowie dem Vorsitz im IIHF Schiedsrichterkomitee 1992 wurde Fasel Mitglied der spateren Schweizerischen Olympischen Komitees SOC 1994 Prasident der Internationalen Eishockey Foderation IIHF als Nachfolger von Gunther Sabetzki In dieser Funktion wurde er 1995 Mitglied des Internationalen Olympischen Komitee IOC und von 2002 bis 2014 Prasident der Association of International Olympic Winter Sports Federations AIOWF Er prasidierte die Evaluationskommission des IOC fur die Olympischen Winterspiele 2010 in Vancouver Fasel ist seit 2008 gewahltes Mitglied des IOC Exekutivrats und wurde an den Olympischen Sommerspielen 2012 in London fur eine weitere vierjahrige Amtszeit bestatigt Im September 2012 wurde Fasel fur seine funfte Periode als IIHF Prasident bestatigt Es gab keine Gegenkandidaten Im November 2018 kundigte Fasel an am Ende seiner sechsten Amtszeit im Jahr 2020 nicht mehr als Vorsitzender des Eishockeyweltverbandes zu Verfugung zu stehen 5 Letztlich fuhrte er die IIHF bis September 2021 6 und wurde von Luc Tardif senior abgelost Gleichzeitig wurde Fasel in die IIHF Hall of Fame aufgenommen Kritik BearbeitenTreffen mit dem belarussischen Diktator Aljaksandr Lukaschenka Bearbeiten Im Januar 2021 traf eine Delegation des IIHF um Rene Fasel den belarussischen Diktator Aljaksandr Lukaschenka 7 um eine geplante Eishockey Weltmeisterschaft der Herren 2021 in der belarussischen Hauptstadt Minsk zu besprechen Lukaschenka werden schwere Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorgeworfen weswegen das Treffen von Medien 8 kontrovers aufgenommen wurde Fasel umarmte Lukaschenka vor laufenden Kameras und posierte fur ein Foto mit Dsmitryj Baskau dem Prasidenten des Belarussischen Eishockeyverbands Baskau wird vorgeworfen an einer Prugelattacke auf den Demonstranten Raman Bandarenka beteiligt gewesen zu sein der an seinen Verletzungen starb Baskau wurde deswegen von den Olympischen Spielen ausgeschlossen 9 Zudem wurde ein Einreiseverbot gegen Baskau nach Lettland verhangt 10 11 Gegenuber 10vor10 vom Schweizer Fernsehen erklarte Fasel er habe gehofft mit der WM in Minsk eine Annaherung zwischen der Regierung und der Opposition zu ermoglichen Er entschuldigte sich fur sein Verhalten er habe mit dem Feuer gespielt und sich verbrannt An der Weltmeisterschaft in Minsk wolle er aber aufgrund vertraglicher Verpflichtungen mit dem belarussischen Eishockeyverband festhalten 12 In einem weiteren Interview erklarte Fasel er wisse nicht ob es politische Gefangene in Belarus gebe Lukaschenka sagte es gebe keine politischen Gefangenen Menschen seien nach den Demonstrationen nicht wegen politischen Vergehen sondern wegen Straftaten bei den Demonstrationen nach wie vor inhaftiert 13 Nach internationalem Druck vor allem durch den Hauptsponsor Skoda Auto 14 entzog der IIHF Belarus am 18 Januar 2021 die Austragung der Weltmeisterschaft 15 Nahe zum russischen Diktator Wladimir Putin Bearbeiten Noch starker in Kritik geriet Fasel infolge des russischen Uberfall auf die Ukraine im Jahr 2022 16 17 Weder distanzierte er sich vom Krieg noch von Wladimir Putin 16 und nannte den Ausschluss Russlands von der Eishockey Weltmeisterschaft 2022 pure Hysterie 18 Im September 2021 erklarte er So ein Land uber elf Zeitzonen und mit rund 100 Sprachen stabil zu regieren ist ein Kunststuck Putin hat in kurzer Zeit viel erreicht dafur bewundere ich ihn 18 Laut der russischen Nachrichtenagentur Interfax nahm Fasel nach seiner Amtszeit als IIHF Prasident die russische Staatsburgerschaft an und ist Mehrheitseigner der Alma Holding an der auch der Oligarch Gennadi Timtschenko beteiligt ist 19 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rene Fasel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Rene Fasel bei olympic org Rene Fasel bei iihf comEinzelnachweise Bearbeiten Dino Kessler Gregory Beaud Du hockey aux pommes Rene Fasel ex boss du hockey mondial aurait obtenu la nationalite russe In Sport Hockey Blick ch 14 Februar 2023 abgerufen am 7 September 2023 franzosisch Daniel Germann Rene Fasel und die Scherben einer unbedachten Reise In Neue Zurcher Zeitung Abgerufen am 1 August 2021 Hockey sur glace entretien avec Rene Fasel a Riga Radio In Radio Television Suisse Abgerufen am 1 August 2021 franzosisch Frank Stettler Ich muss einfach den Mund aufmachen In Freiburger Nachrichten 27 Juni 2020 freiburger nachrichten ch abgerufen am 12 Januar 2021 Bote der Urschweiz AG 6431 Schwyz Rene Fasel macht den Vermutungen ein Ende Abgerufen am 12 November 2018 Daniel Germann Eishockey Rene Fasel tritt als Weltverbandsprasident zuruck In nzz ch 22 September 2021 abgerufen am 27 September 2021 International Ice Hockey Federation IIHF Meetings in Minsk Abgerufen am 12 Januar 2021 englisch Fasel zu Besuch bei Alexander Lukaschenko In Sudostschweiz Abgerufen am 12 Januar 2021 Der Auftritt beim Diktator ist etwas blod gelaufen In Frankfurter Allgemeine Zeitung 13 Januar 2021 abgerufen am 14 Januar 2021 People in My Entourage Beat Bandarenka Lukashenka Delivered Murderers Trying to Provide Alibi for Them Pro govt athlete official get Latvia s travel ban They may be involved in murder of Raman Bandarenka Belsat abgerufen am 29 Dezember 2020 Fehler 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Hochdeutsch Prasidenten der IIHF Louis Magnus 1908 1912 Henri Van den Bulcke 1912 1914 Louis Magnus 1914 Peter Patton 1914 Henri Van den Bulcke 1914 1920 Max Sillig 1920 1922 Paul Loicq 1922 1947 Fritz Kraatz 1947 1948 George Hardy 1948 1951 Fritz Kraatz 1951 1954 Walter A Brown 1954 1957 Bunny Ahearne 1957 1960 Robert LeBel 1960 1963 Bunny Ahearne 1963 1966 William Thayer Tutt 1966 1969 Bunny Ahearne 1969 1975 Gunther Sabetzki 1975 1994 Rene Fasel 1994 2021 Luc Tardif seit 2021 PersonendatenNAME Fasel ReneALTERNATIVNAMEN Fasel Rene NicolasKURZBESCHREIBUNG Schweizer Eishockeyfunktionar und schiedsrichterGEBURTSDATUM 6 Februar 1950GEBURTSORT Freiburg im Uechtland Schweiz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rene Fasel amp oldid 237094084