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Reinhard Ernst Ohse 22 August 1930 in Boizenburg Elbe 5 August 2022 1 war ein deutscher Kirchenmusiker und Komponist Inhaltsverzeichnis 1 Lebenslauf 2 Kompositionen in Auswahl 3 Diskografie 4 Auszeichnungen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLebenslauf BearbeitenReinhard Ohse wurde in Boizenburg an der Elbe geboren 1949 legte er in Rostock das Abitur ab Er studierte an der Berliner Kirchenmusikschule bei Ernst Pepping und Gottfried Grote Kirchenmusik Dieses Studium schloss er mit der B Prufung ab Ohse war von 1954 bis 1956 Kantor und Organist in Butzow Mecklenburg Von 1956 bis 1958 studierte er an der Kirchenmusikschule Halle weiter und schloss das Studium mit der A Prufung ab Von 1958 bis 1978 war Ohse Domorganist in Halle Saale in dieser Zeit leitete er den Chor der evangelischen Studentengemeinde die jahrzehntelang im Hallenser Jenastift beheimatet war Er lehrte als Dozent fur Tonsatz an der hallischen Kirchenmusikschule Als Domorganist begann er zu komponieren und schrieb zahlreiche Choralvorspiele und Motetten fur den eigenen Gebrauch Daruber hinaus schrieb er Werke verschiedener Gattungen z B Orgelwerke Streichquartette und Kammermusik Zur Erweiterung des kompositorisches Handwerks nahm er von 1967 bis 1977 Privatunterricht bei Tilo Medek 1974 wurde sein Oratorium Klage und Trost des Jeremia in Magdeburg uraufgefuhrt Von 1978 bis zur Pensionierung 1996 war Ohse Kantor am Naumburger Dom und leitete die Domkantorei und den Naumburger Kammerchor 1987 entstand die Lettner Passion fur Solo Chor und Orchester nach dem Passionsrelief des Naumburger Meisters Diese Passion wurde seitdem in verschiedenen Orten aufgefuhrt Sie geht den dargestellten Szenen des Westlettners musikalisch nach wobei die Passionsgeschichte vom Chor und die Jesusworte von einem Basssolisten gesungen werden Alle acht Satze werden von Schlagzeug begleitet Ab 1996 befand sich der Kirchenmusikdirektor Ohse im Ruhestand Seit seiner Pensionierung schrieb Ohse eine grosse Zahl von Kompositionen darunter ein Konzert fur Orgel und grosses Orchester das 2009 im Naumburger Dom uraufgefuhrt wurde und den Liederzyklus Kalenderlieder dessen Texte einem Kalender mit taglichen Gedichten entnommen sind 2 Am Donnerstag dem 26 Januar 2012 handigte der Ministerprasident des Bundeslandes Sachsen Anhalt Reiner Haseloff in der Magdeburger Staatskanzlei Reinhard Ohse die Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland aus 3 Kompositionen in Auswahl Bearbeiten1967 68 Zigeunerlieder op 18 fur gemischten Chor a cappella 1973 Oratorium Klage und Trost des Jeremia op 53 fur Sprecher Soli Kinderstimmen Chor und Orchester 1970 Streichquartett Der Josa mit der Zauberfiedel op 39 angeregt durch das gleichnamige Marchen von Janosch 1988 Lettner Passion fur Soli Chor und Orchester op 108 2006 Konzert fur Orgel und Orchester op 165 Praludium Cavatine Rondo 2010 Liederzyklus Kalenderlieder op 176 fur eine Singstimme Sopran und KlavierDiskografie Bearbeiten2011 Lettner Passion Daniel Blumenschein Naumburger Kammerchor Mitteldeutsches Kammerorchester Jan Martin Drafehn Talanton TAL90005 Auszeichnungen BearbeitenVerdienstorden der Bundesrepublik Deutschland 4 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Reinhard Ohse im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek http www reinhard ohse deEinzelnachweise Bearbeiten Traueranzeige in Naumburger Tageblatt vom 13 August 2022 Lebenslauf Ministerprasident Haseloff uberreicht Bundesverdienstorden Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive In HallAnzeiger 2012 Ministerprasident Haseloff wurdigt verdiente Burgerin und Burger In Sachsen Anhalt Pressemitteilungen 26 Januar 2012Normdaten Person GND 134476433 lobid OGND AKS LCCN no2006023481 VIAF 85664839 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ohse ReinhardALTERNATIVNAMEN Ohse Reinhard Ernst vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Kirchenmusiker und KomponistGEBURTSDATUM 22 August 1930GEBURTSORT Boizenburg ElbeSTERBEDATUM 5 August 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reinhard Ohse amp oldid 225758048