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Reinhard Flesch 1 August 1894 in Bamberg 29 Dezember 1942 in Munchen 1 war ein deutscher Kriminalbeamter und SS Fuhrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Familie 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenNach der Teilnahme am Ersten Weltkrieg trat Reinhard Flesch 1919 in die Bayerische Polizei ein in der er es in der Zeit der Weimarer Republik bis zum Kriminaloberinspektor brachte Bereits 1921 taucht er wie sein Bruder Hans Flesch in einem Verzeichnis von Mitgliedern der Munchener NSDAP auf 2 Im November 1923 nahm Flesch am Hitlerputsch teil Als Heinrich Himmler und Reinhard Heydrich wenige Wochen nach der nationalsozialistischen Machtergreifung die Bayerische Polizei ubernahmen wurde Reinhard Flesch einer ihrer fuhrenden Mitarbeiter in der neu gegrundeten Bayerischen Politischen Polizei BPP deren Aufgabe in der Bekampfung der weltanschaulichen Gegner der Nationalsozialisten im bayerischen Staatsgebiet bestand Als Heydrich im April 1934 zum Chef des Geheimen Staatspolizeiamtes Gestapa in Berlin ernannt wurde und damit die Kontrolle uber die Politische Polizei in Preussen als dem weitaus grossten Teilstaat des Deutschen Reiches ubernahm war Flesch neben Anton Dunckern Heinrich Muller Josef Meisinger und Franz Josef Huber Flesch Gruppe oder Bajuwaren Brigade einer jener Beamten der Bayerischen Polizei die Heydrich nach Berlin mitnahm Zweck diese Massnahme war es seine Machtposition im Geheimen Staatspolizeiamt zu sichern indem er dortige Fuhrungspositionen mit ihm vertrauten und loyalen Mitarbeitern seiner bayerischen Dienststelle besetzte Im Geheimen Staatspolizeiamt ubernahm Flesch laut Geschaftsverteilungsplan vom 25 Oktober 1934 gemeinschaftlich mit seinem ehemaligen Untergebenen Muller die Leitung der Unterabteilung II 1 Weltanschauliche Gegner Hier war Flesch bis zu einer Erkrankung im Jahr 1935 zunachst fur das Referat II 1 B Konfessionelle Verbande Juden Freimaurer Emigranten zustandig das dann ebenfalls von Muller ubernommen wurde Zum 1 Dezember 1935 wurde Flesch der aufgrund seiner Krankheit in seine Heimatstadt zuruckwollte auf eigenen Antrag zur Bayerischen Politischen Polizei zuruckversetzt um dort die Angleichung der Organisation dieser Behorde an die des Gestapa durchzufuhren und die Leitung der Abteilung II der BPP zu ubernehmen Im Marz 1939 ubernahm Flesch die Leitung des Einsatzkommandos II Pilsen das im Rahmen der sogenannten Zerschlagung der Rest Tschechei nach Pilsen geschickt wurde um dort Sonderauftrage zu erledigen In der Polizei brachte Flesch es in den folgenden Jahren zum Kriminalrat und in der SS SS Nr 107 044 bis zum Obersturmbannfuhrer Familie BearbeitenReinhard Flesch heiratete am 17 Juni 1925 Anny Pfraug 1901 Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor Literatur BearbeitenAlwin Ramme Der Sicherheitsdienst der SS Militarverlag Berlin 1970 Andreas Seeger Gestapo Muller Die Karriere eines Schreibtischtaters Metropol Verlag Berlin 1996 ISBN 3 926893 28 1 Robert Thevoz Hans Branig Cecile Lowenthal Hensel Pommern 1934 35 im Spiegel von Gestapo Lageberichten und Sachakten Darstellung Veroffentlichungen aus den Archiven Preussischer Kulturbesitz Band 11 12 Grote Koln 1974 Archivalien SSO Akte Reinhard Flesch Fuhrerpersonalakte Einzelnachweise Bearbeiten Schutzstaffel SS 1925 1945 In Historisches Lexikon Bayerns Tabelle 9b Staatsarchiv Munchen Polizeidirektion Munchen 6697 Bl 42 Verzeichnis dr Mitglieder der Sektion Pinakothek der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei Normdaten Person GND 140409025 lobid OGND AKS VIAF 107111716 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Flesch ReinhardKURZBESCHREIBUNG deutscher SS Fuhrer und GestapomitarbeiterGEBURTSDATUM 1 August 1894GEBURTSORT BambergSTERBEDATUM 29 Dezember 1942STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reinhard Flesch amp oldid 229401932