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Ralf Bartenschlager 29 Mai 1958 in Mannheim 1 ist ein deutscher Virologe und Professor an der Ruprecht Karls Universitat Heidelberg Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 1 1 Forschungsschwerpunkte 2 Auszeichnungen und Mitgliedschaften 3 Schriften Auswahl 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenBartenschlager wuchs in einfachen Verhaltnissen bei seinen Grosseltern in einem Mannheimer Arbeitervorort auf Nach dem Abitur war er vier Jahre lang als Polizeibeamter tatig 2 Er begann 1981 das Studium der Biologie an der Universitat Heidelberg Im Jahr 1987 beendete er dieses Studium 1990 promovierte er schliesslich bei Heinz Schaller am Zentrum fur Molekulare Biologie Heidelberg in dem Thema Strukturelle und funktionelle Charakterisierung des P Proteins der Hepatitis B Viren Fur seine Doktorarbeit wurde ihm der Preis fur die beste Dissertation der Gesellschaft fur molekularbiologische Forschung Heidelberg verliehen 3 Zuerst arbeitete er bis 1991 als Postdoktorand an der Universitat Heidelberg 4 bis er anschliessend zum Pharmaunternehmen Hoffmann La Roche welches seinen Sitz in Basel hat wechselte Bis 1993 arbeitete er bei dem Pharmaunternehmen Dort begann er seine wissenschaftlichen Studien zum Hepatitis C Virus 5 An der Johannes Gutenberg Universitat Mainz habilitierte er 1999 Seine Habilitationsschrift hatte die Untersuchungen zur Molekularbiologie des Hepatitis C Virus Implikationen fur die Entwicklung antiviraler Therapiekonzepte zum Thema Anschliessend wurde er dort Gruppenleiter am Institut fur Virologie 5 Seit 2002 ist er Professor an der Ruprecht Karls Universitat in Heidelberg Dort leitet er die Abteilung Molekulare Virologie am Zentrum fur Infektiologie Zwischen 2002 und 2012 erhielt er eine Stiftungsprofessur der Chica und Heinz Schaller Stiftung 3 6 Seit dem Jahr 2005 sitzt er im wissenschaftlichen Beirat der Gesellschaft fur Virologie Zwischen 2009 und 2015 gehorte er ausserdem noch dem Fachkollegiat fur Virologie der Deutschen Forschungsgemeinschaft an 7 Seit 2013 sitzt er im Beirat der Europaischen Gesellschaft fur Virologie und ist Ko Koordinator der TTU Hepatitis am Deutschen Zentrum fur Infektionsforschung 8 Am Deutschen Krebsforschungszentrum leitet er seit 2014 die Abteilung Virus assoziierte Karzinogenese und ist Sprecher des Forschungsschwerpunkts Infektion Entzundung und Krebs Forschungsschwerpunkte Bearbeiten Bartenschlagers Forschungsschwerpunkte liegen vor allem bei der Erforschung des Hepatitis C Virus aber auch des Hepatitis B Virus Diese Viren gehoren zu den Haupterregern akuter und chronischer Lebererkrankungen und sind stark assoziiert mit der Entstehung von Leberkrebs Daruber hinaus arbeitet Bartenschlager noch an Flaviviren insbesondere am Dengue Virus dem Ausloser des Denguefieber Sowohl bei den Hepatitis Viren wie auch beim Denguevirus leistete er wichtige Beitrage zum Verstandnis der Lebenszyklen der Viren 3 Seine bahnbrechende Arbeit zur intrazellularen Vermehrung des Hepatitis C Virus und die Entwicklung eines experimentellen Systems Replikon System das die Vermehrung von Virusgenomen in der Zellkultur erlaubt gelten als massgebliche Grundlagen fur die Entwicklung ganz neuer Klassen hochwirksamer Medikamente gegen die Hepatitis C In Anerkennung dieser Leistung wurde ihm zusammen mit Charles M Rice 2015 der renommierte Robert Koch Preis verliehen Auszeichnungen und Mitgliedschaften BearbeitenDurch die Stadt Clausthal Zellerfeld wurde er 2000 mit dem Robert Koch Forderpreis der Bergstadt Clausthal Zellerfeld ausgezeichnet welcher zu Ehren von Robert Koch gestiftet wurde Dieser Preis ist mit 5000 Euro dotiert und wurde zur Forderung der medizinisch biologischen Forschung 1981 ins Leben gerufen 9 2001 wurde er dann durch die Gesellschaft fur Virologie mit dem Loeffler Frosch Preis ausgezeichnet der fur besondere Leistungen auf dem Gebiet der Virologie verliehen wird 10 2002 wurde er mit dem William Prusoff Young Investigator Lecture Award geehrt 11 2006 wurde er von der Freiburger Medizinischen Gesellschaft zu einer Vorlesung zum Gedenken an Ludwig Aschoff eingeladen einher ging damit die Verleihung der Aschoff Medaille 12 Durch die Philipps Universitat Marburg wurde er 2006 mit der Behring Lecture ausgezeichnet mit dieser Auszeichnung ehrt die Universitat Wissenschaftler die sich besonders im Bereich der Immunologie Virologie oder Mikrobiologie verdient gemacht haben 13 Sieben Jahre spater wurde er durch die Universitat Heidelberg mit dem hochdotierten Lautenschlager Forschungspreis ausgezeichnet 14 15 Im Jahr 2006 wurde Bartenschlager zum Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina gewahlt 16 Zusammen mit Charles M Rice wurde er 2015 mit dem Robert Koch Preis ausgezeichnet 3 17 18 19 2016 wurde Bartenschlager Rice und Michael J Sofia der Lasker DeBakey Clinical Medical Research Award zugesprochen 20 21 22 2017 erhielt er den Hector Wissenschaftspreis und wurde in die European Molecular Biology Organization gewahlt 2019 wurde Bartenschlager mit dem Prinz Mahidol Preis ausgezeichnet 2022 erhielt er den Ehrendoktor der Johannes Gutenberg Universitat Mainz 23 2022 wurde ihm zusatzlich der Ernst Jung Preis zugesprochen Schriften Auswahl BearbeitenStrukturelle und funktionelle Charakterisierung des P Proteins der Hepatitis B Viren s n s l 1990 OCLC 75195168 Heidelberg Universitat Dissertation 1990 Untersuchungen zur Molekularbiologie des Hepatitis C Virus Implikationen fur die Entwicklung antiviraler Therapiekonzepte s n s l 1998 OCLC 614148436 Mainz Universitat Habilitations Schrift 1998 als Herausgeber mit Hans Georg Krausslich Antiviral strategies Handbook of Experimental Pharmacology Band 189 Springer Berlin u a 2009 ISBN 978 3 540 79086 0 als Herausgeber Hepatitis C virus From molecular virology to antiviral therapy Current Topics in Microbiology and Immunology Band 369 Springer Heidelberg u a 2013 ISBN 978 3 642 27340 7 Einzelnachweise Bearbeiten Curriculum vitae Prof Dr Ralf Bartenschlager PDF Nicht mehr online verfugbar In cellnetworks uni hd de Archiviert vom Original am 23 September 2015 abgerufen am 25 Juni 2015 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www cellnetworks uni hd de Autobiografische Anmerkungen Bartenschlagers anlasslich der Verleihung des Lasker Awards a b c d Curriculum Vitae Prof Dr Ralf Bartenschlager PDF Abgerufen am 23 Juni 2015 DZIF Preistrager ohne Alluren In dzif de Abgerufen am 25 Juni 2015 a b Lebenslauf von Ralf Bartenschlager PDF Abgerufen am 23 Juni 2015 Bisher geforderte Professuren In chs stiftung de Abgerufen am 25 Juni 2015 Fachkollegien der Deutschen Forschungsgemeinschaft In dfg de Abgerufen am 23 Juni 2015 DZIF Hepatitis Abgerufen am 25 Juni 2015 Robert Koch Stiftung Forderpreis der Stadt Clausthal Zellerfeld In robert koch stiftung de Abgerufen am 23 Juni 2015 Loeffler Frosch Preis der Gesellschaft fur Virologie e V GfV Gesellschaft fur Virologie e V In g f v org Abgerufen am 25 Juni 2015 ISAR Awards International Society for Antiviral Research In wisar icar com Abgerufen am 25 Juni 2015 Aschoff Medaille an Professor Dr Ralf Bartenschlager Offentlichkeitsarbeit und Beziehungsmanagement In pr uni freiburg de Abgerufen am 25 Juni 2015 Behring Lecture Preis Philipps Universitat Marburg In uni marburg de Abgerufen am 25 Juni 2015 Bjorn Bertram Lautenschlager Forschungspreis Universitat Heidelberg In lautenschlaeger forschungspreis uni hd de Abgerufen am 25 Juni 2015 Birgit Sommer Heidelberger Virologe Ralf Bartenschlager erhalt Lautenschlager Preis In rnz de Abgerufen am 30 Juni 2015 Mitgliedseintrag von Prof Dr Ralf Bartenschlager mit Bild und CV bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 7 Mai 2022 Robert Koch Stiftung Ralf Bartenschlager In robert koch stiftung de Abgerufen am 25 Juni 2015 Deutsches Krebsforschungszentrum Ralf Bartenschlager mit Robert Koch Preis ausgezeichnet 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Mannheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ralf Bartenschlager amp oldid 236327315